Eine gute Firma für den Anfang, mit grossem Verbesserungspotenzial in der Planung und Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kostenlose Heissgetränke und Sprudel.
Tipp: Stilles Wasser mit ins Angebot nehmen, dies würde sehr vielen gefallen.
Arbeitsatmosphäre
Es herrschte eine von stetigem Druck geprägte Arbeitsatmosphäre. Je nach Auftragslage können Termine mehr oder weniger gehalten werden, was ausschlaggebend für das Wohlfühlen in der Firma ist.
Wird man nicht geschumpfen, kann man dies als Lob betrachten.
Kommunikation
Die Kommunikation unter Kollegen ist sehr gut, sobald diese Kommunikation jedoch eine Ebene höher geht, wird leider vieles verschwiegen oder um den heissen Brei geredet.
Kollegenzusammenhalt
Ein sehr guter und Familiärer Zusammenhalt der Kollegen untereinander
Work-Life-Balance
"Diamanten werden unter Druck hergestellt" und so kommt es leider sehr oft vor, dass die Technisch sehr anspruchsvollen und hoch entwickelten Maschinen wegen mangelnder Personal- und Auftragsplanung mit noch so hohem Druck kaum fertig werden und sich dies negativ auf das restliche Familien/Freizeit Leben auswirkt.
Ein Gleitzeitkonto ist vorhanden, jedoch wird es nicht sehr gerne gesehen, wenn man gesammelte Überstunden für freie Tage aufbrauchen will.
Wegen hoher Auftragslage im Haus und auch viel (ungeplantem) Auslandseinsatz bleibt leider auch der reguläre Urlaub unbenutzt.
Die Kernarbeitszeit ist mit 9:00 bis 15:00 sehr gut gewählt, darüber hinaus kann dann jeder selber entscheiden, wie die 40 Stunden in der Woche gefüllt werden... Theoretisch... In der Praxis jedoch, hat man kaum eine Chance früher (16 Uhr) zu gehen, selbst wenn man bereits um 6:30 anfängt, was sich durch die Blicke oder Kommentare der Vorgesetzten bzw. Projektleiter umso deutlicher macht.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeitergespräche werden kaum wahrgenommen, selbst nach mehrmaligem Erinnern. Besprochene Sachen müssen unbedingt schriftlich per E-Mail an grössere Verteiler verschickt werden, da wichtige Sachen sonst sehr schnell in Vergessenheit geraten.
Es wird viel zu viel reagiert als agiert, man wartet also bis zum letzten Moment um Dinge zu klären.
Realistische Termine sind auch selten. Abnahmetermine werden gesetzt und dabei bleibt es, da spielt es auch keine Rolle, wenn aufgrund fehlender Bauteile man mehr Zeit benötigt als geplant.
Interessante Aufgaben
Dass Elwema so viel Geld wie möglich einsparen will, lässt sich in vielen Bereichen beobachten, welche für Abnahmetermine ausschlaggebend sind. Da Personalmangel herrscht, müssen externe Firmen beauftragt werden. Jedoch achtet man bei diesen externen Firmen sehr auf die Kosten und bestellt die günstigsten, was man dann am Ende doppelt spürt, da wegen noch unerfahrenem externen Personal die Termine so gesetzt werden, wie wenn es erfahrene Mitarbeiter machen würden. Mit anderen Worten: Man ist einfach zu geizig, erfahrene Mechaniker/Elektriker/Programmierer ins Projekt zu holen, da diese minimal mehr kosten, jedoch ein Projekt wesentlich schneller und zufriedensteller ins Ziel bringen würden. Und letztendlich müssen die internen Mitarbeiter zusätzlich zu den bereits vorhandenen Arbeiten, diese Projekte versuchen zu retten.
Die Aufgabenbereiche an sich sind aber interessant und so hat man auch Spass bei der Arbeit, wenn mal etwas wie geplant läuft.
Innovationen sind nicht sehr gross verbreitet, da die Maschinen zum grössten Teil Kopien von bereits vorhandenen sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen bei Elwema lassen sich von später dazugekommenen nichts mehr sagen und fahren ihre sture Schiene. "Das hab ich schon immer so gemacht" macht das teilweise grosse Chaos es leider auch nicht besser.
Arbeitsbedingungen
Der Lärmpegel in den Büros ist auf einem hohen Level, so dass viele einen Gehörschutz verwenden müssen.
In der Halle bei den Maschinen selbst ist der Lärm auch auf hohem Level, es wird aber kostenlos Gehörschutz angeboten.
Die Arbeitsmittel sind technisch auf aktuellen Niveau.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter werden pünktlich ausbezahlt.
Jedoch stimmt der Gehaltsaufstieg über viele Jahre nicht mit der Leistung die man erbringen muss überein, so dass man in einen Teufelskreis kommt, in dem der Mitarbeiter immer weniger motiviert ist, mehr geforderte Arbeit zu leisten, bei nicht adäquater Bezahlung.
Image
Leider wird viel geheuchelt und schön geredet bei Mitarbeiterversammlungen. Probleme werden weg gelächelt.
Karriere/Weiterbildung
Es werden, je nach Bereich, die nötigen Schulungen angeboten, wenn auch teilweise sehr spät und auch nur nach mehrmaligen Erinnerungen.
Aufstiegsmöglichkeiten sind Aufgrund der wenigen möglichen Aufstiegsstellen eigentlich nicht möglich.