Lost in Space...Totales Chaos.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der wirklich einzige positive Punkt ist die überpünktliche Lohn- und Gehaltszahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Liste wird zu lang, es wurde genug genannt. Mit der Zeit wurde dort alles schlimmer. Um das alles dauerhaft durchhalten zu können, muss man kerngesund sein und vor allem in der Lage sein alles nicht so ernst zu nehmen.
Verbesserungsvorschläge
Es gab genug Verbesserungsvorschläge, interessiert am Ende eh keinen, und schon gar nicht wenn sie erstmal Geld kosten.
Arbeitsatmosphäre
Firma wird vom US-Konzern ausgepresst wie eine Zitrone. Personal wurde in den letzten Jahren immer mehr reduziert, Arbeit auf immer weniger Leute verteilt, manche Leute sind so verheizt worden das sie gesundheitlich nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten. Konzernvorgaben komplett utopisch, Umsatz Umsatz ist die tägliche Gehirnwäsche. Produkte werden halbfertig ausgeliefert nur um den Quartalsumsatz zu retten, teilweise schon mit allen Mitteln, Kundenorientierung Fremdwort, etc...
Entsprechend die Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Hausinterne Kommunikation Katastrophe, vom Konzern gefühlt täglich irgendwelche Emails mit lauter belanglosen und unsinnigen Aktionen und Arbeitsgruppen, US-typisch halt. Und natürlich Umsatz, Umsatz!
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsintern weitestgehend ja, Abteilungsübergreifend Auge um Auge, Zahn um Zahn. In der Produktion die Krönung.
Work-Life-Balance
Ein Stern ist noch zu viel. Leute werden um Umsatz zu retten mit Überstunden verheizt. Wer nicht mitspielt, gerät schnell ins Abseits. Zum Teil schwachsinnige, familienunfreundliche Urlaubsregelungen. Firma geht halt vor! Begriff Homeoffice tauchte erstmals zu Corona auf.
Vorgesetztenverhalten
Kann man fragen wen man will, stehen alle nicht gut da, Mitarbeiter trauen sich nur nichts zu sagen. Zum Teil nur unfähige Vorgesetzte, ahnungslos. Mit ehrlicher Arbeit schafft man es in dieser Firma auf solch einen Posten ohnehin nicht, mehr muss man dazu gar nicht sagen.
Interessante Aufgaben
Viele Abteilungen machen ihre Arbeit einfach nicht und wälzen sie auf andere ab. Emails werden nur geschrieben um sich abzusichern und um sich später rechtfertigen zu können.
Gleichberechtigung
So viele Frauen gibt es nicht, aber der Umgang ist in Ordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Mitarbeiter wurden in den letzten Jahren weitestgehend aussortiert. Leute die Jahrzehnte in der Firma waren, wurden mit Abfindungen vor die Tür gesetzt. Das dadurch Know How verloren ging, uninteressant, Hauptsache Headcount runter.
Arbeitsbedingungen
Katastrophe, Gebäude fällt z.T. auseinander. In Büros regnet es rein, Wasser- und Schimmelflecken. Uraltes Mobiliar, uralter verdreckter Teppich in Großraumbüro, überall schmuddelig, grau, trist. Um die Toiletten zu sanieren, musste man sicher betteln. Man schämt sich, Kunden zu empfangen. Es wird so gut wie nichts investiert, nur rausgezogen. Auf den Fluren roch es oft nach Kloake, hat sich auch nie jemand drum gekümmert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Konzern macht auf Klimaschutz und gibt sich nach außen mit den höchsten ethischen Ansprüchen. Alles eine Luftnummer! Klimaschutz null, Lieferanten werden monatelang nicht bezahlt. Führt zum Teil dazu, dass man nicht produzieren kann weil man nicht mehr beliefert wird, total schizophren.
Gehalt/Sozialleistungen
Alles nach Tarif halt mit Pseudosystem für die Leistungsbeurteilung. Außer natürlich für die außertariflichen Manager, da wird abkassiert, immer schön Boni sichern.
Image
Ein paar systemtreue Mitarbeiter gibt es tatsächlich, denen ist aber eh nicht mehr zu helfen, die quatschen einen selbst bei der Weihnachtsfeier noch über Projekte zu.