überaus heftiger Verschleiß von kompetenten Pädagogen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Junge Teams.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation.
Eher Prinzip "Gesund-satt-sauber"-als pädagogische Arbeit.
Verbesserungsvorschläge
Gebt den Arbeitnehmern eine Stimme. -Und hört zu!
Ohne motivierte Pädagogen funktioniert die Arbeit nicht. Entlohnt sie. Und haltet eure helfende Hand hin, wenn jemand nach Hilfe ruft.
Arbeitsatmosphäre
Es war ein täglicher Kampf zwischen Aufgabe und Aufgeben. Betreuungsschlüssel fernab jeglichen Rahmens. Einzeldienst in einer Gruppe in der jeder einzelne Klient eine 1:1 Betreuung gebraucht hätte.
Kommunikation
Die Kommunikation mit Führungskräften gab es quasi nicht. Ein seltener Gast in Teamberatungen.- aber nicht zielführend bzw. Unterstützend. "Hilfeschreie" der einzelnen Mitarbeiter wurden nicht wahrgenommen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team war gut. - Man saß ja im selben Boot.
Work-Life-Balance
Die gab es nicht. Schichtdienst ist als solches schon belastend und anstrengend. Die Arbeit mit dem Klientel konnte man jedoch nicht abschütteln. -zumindest ich nicht (was immer zu meinen Stärken zählte)
Vorgesetztenverhalten
Hatte bis auf das Bewerbungsgespräch keinen Kontakt mit der Leitung.- Er kannte bei der geringen Größe zudem nicht mal meinen Namen.
Interessante Aufgaben
Das Klientel war durchaus interessant und vor allem spannend. Ich habe viel gelernt. Vor allem aber meine Grenzen. Und dass das System Kinder- und Jugendhilfe unglaublich schlecht ist.
Gleichberechtigung
Die gab es. - aber in einem zu hohem maß. Praktikanten hatten dieselben Dienstzeiten wie Fachpersonal.- nicht selten auch alleine.
Arbeitsbedingungen
Eine wahrliche Katastrophe. Das Haus spiegelte die Klientel wieder. Dreckig (innen und außen), kaputt, runtergewirtschaftet. Abgesehen davon nicht angepasst auf das Alter und den Entwicklungsstand der Klientel.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war "in Ordnung".- aber schlechter als viele anderen und in Anbetracht der extremen Arbeit wäre es angemessen gewesen, den Arbeitnehmer zumindest mit Geld zu motivieren. -Kein Weihnachtsgeld (obwohl im Bewerbungsgespräch besprochen, kein Urlaubsgeld)- Auch die Mehrbelastung durch Corona wurde nicht honoriert.
Image
Unter den Fachkräften ist das Image des Trägers schlecht. Das Jugendamt schwärmt von Empatis. - Vermutlich weil es immer freie Plätze gibt. ;)