Innovative Projekte – doch das interne Management braucht Nachbesserung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten und interessante, abwechslungsreiche Projekte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In der Vergangenheit wurde es versäumt, Mitarbeiter und Prozesse einheitlich anzupassen – das Unternehmen fokussiert sich zu sehr auf wenige Produkte und Abteilungen, was bei anderen zu großem Frust führt.
Zudem ist die Kommunikation zwischen den Abteilungen verbesserungswürdig.
Ein weiterer gravierender Punkt ist das Onboarding: Anstatt eines strukturierten Prozesses erhalten neue Mitarbeiter lediglich einen wenig sinnvollen Plan mit Ansprechpartnern, die oft weder ausreichend Zeit noch klare Aufgaben für das Onboarding haben, weshalb der Prozess nur oberflächlich abgearbeitet wird.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation: Verbesserung der abteilungsübergreifenden Kommunikation, um redundante Arbeiten und wiederholte Fehler in Projekten zu vermeiden.
Schulung der Führungskräfte: Mehr und bessere Schulungen für Vorgesetzte, um sie in ihrer Führungsaufgabe zu stärken und Entscheidungsbefugnisse klar zu regeln.
Produktmanagement: Einführung eines einheitlichen Produktmanagements, das alle Produkte des Unternehmens abdeckt und nicht nur einzelne Produkte unterstützt.
Prozessoptimierung: Etablierung klarer, standardisierter und regelmäßig überprüfter Prozesse, um Fehler zu vermeiden und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sind alle sehr nett. Allerdings leidet die Atmosphäre unter dem stetigen Druck, dass man seine Zeiten genau tracken muss und schauen muss das man seine Zeiten möglichst immer verrechnen kann.
Kommunikation
Das Unternehmen selbst geht sehr transparent mit den aktuellen Zahlen und der aktuellen Situation um. Allerdings findet die Kommunikation über Abteilungsgrenzen hinweg insbesondere in den Delivery Bereichen eigentlich nicht statt. Das hat zur Folge, dass in Projekten Dinge neu umgesetzt werden die es in anderen Projekten bereits gibt. Auch Fehler werden dadurch doppelt und dreifach gemacht.
Kollegenzusammenhalt
Da der Austausch über Projekt- und Abteilungsgrenzen hinweg kaum stattfindet, konzentriert sich jeder stark auf die eigenen Projekte. Es herrscht eher eine "Ich-zu-erst-Mentalität" als ein ausgeprägter Teamgeist.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist sehr gut. Die Möglichkeit, die Arbeitszeit flexibel einzuteilen, erlaubt es, tagsüber problemlos Arztbesuche oder ähnliche Termine wahrzunehmen.
Vorgesetztenverhalten
Hier sehe ich das größte Defizit. Bei Empolis werden Titel sehr großzügig vergeben – etwa wird ein Teamleiter direkt als „Head of“ bezeichnet und ein Abteilungsleiter als „Director“. Noch gravierender ist jedoch, dass viele direkt Vorgesetzte unzureichend geschult sind und häufig nicht die Befugnis besitzen, Entscheidungen (wie etwa bei Urlaubsgenehmigungen) zu treffen. Insbesondere das Management hat oft keinen umfassenden Überblick darüber, was in den einzelnen Abteilungen vor sich geht. Verbesserungsvorschläge werden häufig als unwichtig abgetan, was zu großem Unmut in der Belegschaft führt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant und abwechslungsreich, was den Arbeitsalltag spannend und fordernd gestaltet.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter werden sehr fair und gleich behandelt, was ich als positiv hervorhebe.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist grundsätzlich sehr gut. Allerdings führt der in der Vergangenheit geschehene Zusammenschluss mit anderen Firmen dazu, dass langjährige Mitarbeiter häufig in neue Aufgabenbereiche versetzt werden, für die sie nicht ausreichend geschult sind – zudem wird ihre Arbeit oft nicht wirklich überprüft.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind sehr gut. Es steht modernes Equipment zur Verfügung, und die Büros sind teils sehr modern gestaltet. Die Verpflegung mit Getränken (Kaffee, Wasser, Cola, Bionade) sowie Obst und Süßigkeiten ist außerordentlich gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Engagement im Bereich Umwelt- und Sozialbewusstsein ist sehr gut – zum Beispiel durch regelmäßige Charityweeks, die das Unternehmen veranstaltet
Gehalt/Sozialleistungen
Beim Gehalt besteht seit Jahren unternehmensweit Unzufriedenheit – eine Anpassung an marktübliche Gehälter wäre wünschenswert. Die angebotenen Benefits, wie Jobrad und Workation, sind hingegen sehr gut.
Image
Das öffentliche Image von Empolis wirkt modern und innovativ. Allerdings spiegeln die internen Herausforderungen, insbesondere im Management und Onboarding, dieses Außenschauspiel nicht immer wider.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden nicht aktiv angeboten, was sich negativ auf die berufliche Entwicklung auswirkt.