Intransparenz und verschenktes Potential
Gut am Arbeitgeber finde ich
Modernes Verständnis von Arbeit mit vielen Freiheiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Flache Hierarchien existieren quasi nur auf Papier. Fragwürdige Kommunikation mit Arbeitnehmern.
Verbesserungsvorschläge
Weiterbildungen müssen bedingungsloser werden. Investiert in Innovation anstatt an scheinbar sicherem Geld fest zu halten.
Arbeitsatmosphäre
Allgemein angenehme Atmosphäre. Kein Micromanagement durch die direkten Vorgesetzten.
Kommunikation
Die meisten Kollegen sind einfach und unbürokratisch zu erreichen, scheinen aber in Einzelfällen schon mehrfach besprochene Sachverhalte zu vergessen. Kommunikation zwischen Abteilungen ist häufig schwerfällig. Prozesse sind oft historisch gewachsen und überholt.
Kollegenzusammenhalt
Von seltenen Zwischenfällen abgesehen finde ich den Zusammenhalt außerordentlich gut. Kompromissbereitschaft bei Problem existiert, muss aber manchmal über lange Zeit errungen werden.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten, Gleitzeitkonto für Stundenabbau, Home-Office und kein Zwang zu Überstunden, zumindest nicht über das übliche Maß in einem IT-Unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
Intransparente politische Entscheidungen, scheinbar mangelnde Kommunikation zwischen Geschäftsleitung und mittlerem Management erschweren die Arbeit und vermitteln kein Bild von einer klaren Strategie, auch wenn diese vorgegeben wird.
Flache Hierarchien werden angepriesen und Führungskräfte werden geduzt, man hat aber trotzdem den Eindruck, dass ein Gefälle zwischen leitenden Angestellten und normalen Mitarbeitern herrscht.
Streit zwischen Geschäftsleitung und aktiven Betriebsräten wurde mit (zu) harten Bandagen geführt, meiner Meinung mit zweifelhaftem Ausgang.
Urlaubsanträge hingegen sind kaum ein Problem und auch Gleitzeittage werden meist schnell und unbürokratisch genehmigt.
Interessante Aufgaben
Große Vielfalt an Aufgaben, die vor allem Berufseinsteigern erlauben, in viele IT-Themen einen Einblick zu gewinnen.
Dem firmeneigenen Aushängeschild der "Künstlichen Intelligenz" werden diese im Hinblick auf den Status Quo der Forschung aber nicht gerecht, was schade ist, weil dort sehr viel unrealisiertes Potential schlummert.
Gleichberechtigung
Ich habe nie das Gefühl, dass Mitarbeiter aufgrund ihres Geschlechts weniger Ernst genommen werden oder weniger Verantwortung zugemutet bekommen.
Einige hohe Positionen sind mit Frauen besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Mir sind keine Fälle von Altersdiskriminierung bekannt, und die meisten älteren Kollegen werden wegen ihres umfangreichen Spezialwissens geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Höhenverstellbare Tische, Arbeitslaptops mit OSX/Windows/Linux, Getränke und Obst umsonst. Essensgutscheine werden monatlich gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma unternimmt einige Schritte, um sich im Umfeld Kaiserslautern als Ausbildungsbetrieb etc. zu engagieren und setzt in einigen Fällen auf Bio- oder andersweitig nachhaltige Produkte.
Andererseits werden Inlandsflüge existierenden Zugverbindungen vorgezogen, ohne dass dafür eine erkennbare Notwendigkeit besteht.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittliches Gehalt für eine Firma dieser Größe.
Image
Die Firma hat kein schlechtes Image und hat einige deutsche Firmenpreise gewonnen.
Ich denke aber, dass es überzogen ist, die Firma als KI-Pionier zu bezeichnen. Die Pionierarbeit leisten andere, was aber nicht heißt, dass die Produkte der Empolis nicht das halten, was sie versprechen.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen sind wie in allen kleineren Unternehmen rar, weil höhere Posten in der Regel schon besetzt sind und auch nicht neu geschaffen werden.
Finanzierung von Weiterbildungen ist nur (noch) auf explizite Anfrage möglich und nicht garantiert.