Viel vergeudetes Potenzial
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen sind nicht nur menschlich, sondern auch fachlich top. Auch von der Führung kann man sehr viel praktisches PR-Handwerkszeug lernen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde interne Kommunikation, unterirdisches Gehalt, keine Incentives.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte dringend realisieren, welches Glück man mit den (noch) verbleibenden Mitarbeitern hat. Die sind nämlich sehr engagiert und auch gewillt, viel der Firma zu geben. Sie werden aber durch die Gesamtsituation demotiviert. Es müssen echte Incentives für echten Einsatz geschaffen werden.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt (noch) gut, allerdings zeigt der Trend nach unten. Sehr viele Kollegen verlassen die Firma, was die Stimmung drückt. Es wirkt so, als würden die Verbleibenden nur warten, bis sie auch etwas besseres bekommen.
Kommunikation
Informationen gibt es eher über den Flurfunk, als von offizieller Seite. Die Ratschläge, die man den Kunden geben würde, kann man selbst nicht befolgen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind top!
Work-Life-Balance
Besser als in der Gesamtbranche. Mit Homeoffice hat sich die Situation noch weiter gebessert.
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber würde sich immer fair und kollegial verhalten. Der Flurfunk ist allerdings sehr aktiv und das Schloss hellhörig...
Interessante Aufgaben
Steht und fällt natürlich mit den Kunden, also immer auch etwas "Würfelglück". Generell jedoch viele namhafte Firmen und dementsprechend auch Chancen, mit Top-Medien zusammen zu arbeiten.
Gleichberechtigung
Kann kein Gefälle erkennen.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwer zu bewerten, da die Firma zu einem Großteil aus U30-Jährigen besteht. "Ältere" Kollegen finden sich quasi ausschließlich in der Führungsriege.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung teils sehr schlecht. Homeoffice darf 2 mal die Woche gemacht werden. Man setzt allerdings stark auf Kontrolle, als den Mitarbeitern Freiräume zu lassen. Das dämpft eher die Motivation.
Insgesamt einfach aus der Zeit gefallen. Wer einmal wissen will, wie sich Mad Men in echt anfühlt, ist hier richtig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier prallen Anspruch und Realität krass aufeinander. Man ist zwar umweltzertifiziert, der volle Parkplatz, fehlende ÖPNV-Tickets und der Fuhrpark der Geschäftsführung sprechen allerdings eine andere Sprache.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsbänder dürften wohl seit 10 (oder mehr) Jahren nicht angefasst worden sein. Dementsprechend absolut unterirdische Bezahlung. Es gibt keine weiteren Benefits (ein Obstkorb ist nicht nennenswert).
In Gehaltsverhandlungen wird gerne um 100 Euro gefeilscht. Das komplette Gegenteil von Wertschätzung, eher noch erniedrigend.
Die Jahresprämie liegt deutlich unter einem Monatsgehalt. Die Berechtigungsbedingungen werden so konstruiert, dass sie an möglichst wenige Kollegen ausgezahlt werden muss.
Die Firma ist generell auf maximalen Profit für die Geschäftsführung ausgerichtet und jeder letzte Cent wird gespart. Gleichzeitig werden Rekordumsätze, auch während der wirtschaftlich schwierigen Corona-Zeit, eingefahren. Die Dividende fällt sicher üppig aus.
Image
Noch gut. Die extrem hohe Fluktuation wird allerdings wohl in der Branche wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Manche Kollegen werden gefördert, anderen werden Steine in den Weg gelegt. Aufstiegschancen werden willkürlich verteilt.