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Epikur 
Software 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Viele Managementfehler, schwache Strukturen, wenig Teambewusstsein

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei Epikur Software GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

In der Umgebung gibt es ganz nette Essensmöglichkeiten. Diese kann man nutzen, sofern man mittags genug Zeit findet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine offene und effiziente Kommunikation, Aufgaben und Zuständigkeiten nicht immer klar gekennzeichnet, negatve Fehlerkultur und fehlende Anerkennung, zu viel Eigennutz statt "Wir"

Verbesserungsvorschläge

Es bestätgt sich eine alte Weisheit: "Der Fisch stinkt vom Kopfe her". Das High Management wäre Teil der Entwicklung, es steht nicht darüber! Professionelle Hilfe von außerhalb in Anspruch nehmen: Gemeinsam eine Unternehmens- und Führungskultur aufbauen. (Wertschöpfungs-)Prozesse schrittweise aufnehmen und optimieren. Misstrauenskultur und Egoismus ablegen und für Teambewusstsein eintreten.

Das Personalmanagement müsste sehr viel mehr in (grundlegende) HR-Konzepte (Pre-, On- und Offboarding, Personalentwicklung, eLearning, Führungskräfte-Training, MA-Umfragen und -Zufriedenheit u.ä.) investieren.

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt schwache Strukturen; Aufgabengebiete und Prozesse werden (bewusst) ungenau gehalten. So entsteht Überlastung, Unsicherheit und Zwist zwischen den Kollegen. Es mangelt an Zusammenarbeit, Vertrauen und Rückhalt in vielen Teams ("Kollegialität") und zwischen den Bereichen ("Silodenken"). Vorteilsbewusstsein, Intrigen, Aussitzen von Problemen und Wegducken vor Aufgaben sind leider verbreitete Phänomene im Unternehmen.

Anerkennung und Vertrauensstiftung durch das High Management bleiben aus. Dieses versteht es, anderen Mitarbeitenden die Verantwortung für seine Fehlentscheidungen zu übertragen.

Kommunikation

Es liegen massive strukturelle und persönliche Defizite vor. Von einem effizienzbasierten, ehrlichen und auf Vertrauen gestützten Kommunikationskonzept kann keine Rede sein.

Der Austausch ist vielfach nicht offen, sondern von Heimtücken und Widersprüchen bestimmt. In Meetings werden Ziele und Vorgehensweisen besprochen, die im Nachgang gerne wieder entschieden in Frage gestellt werden. Ferner werden Verantwortungsträger in informellen Gesprächen schlecht gemacht und beschädigt. So werden Anliegen zu Fall gebracht und alternative Ansätze im Keim erstickt. Das High Management lebt diesen Stil leider vor.

Kollegenzusammenhalt

Die Bereitschaft füreinander einzustehen und sich gegenseitig zu unterstützen ist eher gering. Es gibt zum Glück einige Mitarbeitende, die dagegenhalten. Je nach Bereich gibt es leider auch Dünkel und Überheblichkeit. Der eigene (kurzfristige) Vorteil gibt häufig den Ausschlag. Beliebte Spiele: Den "schwarzen Peter" zuschieben, den "Schuldigen" finden sowie "Den Letzten beißen die Hunde".

Work-Life-Balance

Häufig sind Aufgabengebiete nicht klar gekennzeichnet. Das High Management schiebt einem neue Tätigkeitsbereiche zu. Wegen mangelnder Planung und Managementfehlern muss viel ad hoc, mit Stress und Streit erledigt werden, ohne Anerkennung versteht sich.

Vorgesetztenverhalten

Viele Managementfehler und Persönlichkeitsdefizite:
- Aussitzen wichtiger Entscheidungen
- formelle Abstimmungen aber andere informelle Realität
- falsche oder fehlende Priorisierungen für Aufgaben und Projekte
- viel fordern+unliebsames abdrücken+nichts zusagen = ausnutzen
- Willkürlicher Wechsel zwischen Freiraum ("Du machst das schon.") und alles im Griff behalten (Mikromanagement)
- Die Folgen von Fehlentscheidungen werden dem Mitarbeitenden angelastet
- Das Management entzieht sich häufig der Verantwortung und sorgt geschickt dafür, dass sich andere "unbeliebt" machen.
- Keine Klarheit für langfristige persönliche Entwicklung
- mangelnde Anerkennung

Viele der unter anderen Kategorien genannten Negativaspekte werden vom High Management geprägt. Es wird viel über andere hergezogen. Leider entsteht folgender Verdacht: Fehlende Strukturen, fehlendes Kommunikationskonzept, Uneinigkeiten untereinander sind politisch gewollt. So bleibt die Geschäftsführung selbst unberührt. Alle Informationen laufen nur bei ihr zusammen. Dass sie in der Verarbeitung dieser und in der Führung selber überfordert ist, kommt ihr nicht in den Sinn.

Interessante Aufgaben

Einige Aufgabengebiete wären interessant, aber durch fehlende Spezifizierung, Priorisierung und Kapazitätsplanung durch das High Management entfällt dieser Vorteil weitestgehend.

Gleichberechtigung

Geschlecht und Hautfarbe spielen keine Rolle.

Arbeitsbedingungen

Arbeiten im Stammsitz: An einem ungestörten und effizienten Arbeiten ist vielfach nicht zu denken. Großraumbüros mit unzureichend abgeschirmten Besprechungsbereichen. In Büros müssen teilweise relativ viele Leute sitzen, deren tägliches Geschäft das Telefonieren ist.

Zu wenig Meetingräume. Mehrfach habe ich beobachtet, dass Fachgespräche in Küchennischen abgehalten werden mussten. Oft war der Lärmpegel in meinem Büro zu hoch. Ich musste - wenn möglich - in zufällig frei gewordene Räume ausweichen. Mitunter blieb mir für Telefonate nur der Korridor.

Bis zu meinem Weggang gab es große Probleme mit der Hausverwaltung (u.a. Funktionieren der Lüftungsanlage).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird viel Müll produziert. Das Unternehmen könnte sich mehr für die Mitarbeitenden, die Kunden sowie das gesellschaftliche Umfeld insgesamt einsetzen. Als Mitarbeitender ist man gefühlt schnell abgeschrieben, wenn man nicht "funktionierst".
Sozialer bzw. kulanter Umgang mit Kunden, eher Fehlanzeige (siehe u.a. Googlebewertungen). Keine aktive Unterstützung sozial-gesellschaftlicher Initiativen.

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr viel Verhandlungssache und zu wenig Standards. Pokergeschick und Dreistigkeit sind gefragt.

Image

Das Image von Epikur hat sehr gelitten. Die Drähte im Support laufen heiß und viele Kunden sind unzufrieden (siehe u.a. Google-Bewertungen oder medizintechnikmarkt). Aus den Gesprächen mit Kollegen sowie den Kundenbewertungen schließe ich, dass Epikur weder die effiziente Einführung seiner Produkte noch die erforderliche Unterstützung sowie Beratung für den Kunden bei Problemen gewährleisten kann. Die Support-Mitarbeitenden geben vielfach ihr bestes, die Probleme sind vorgelagert, hausgemacht und von der GF zu verantworten. Leider entsteht der Eindruck, dass das High Management vor allem auf die Verkaufszahlen schielt... Bis zum Vertragsabschluss ist man nett, das Ausstellen der Rechnungen funktioniert reibungslos.

Viele Mitarbeitende (Fach- und Führungskräfte) haben in den letzten 2 Jahren mit Enttäuschung das Unternehmen verlassen. Ihre Erfahrungen finden sich nur wenig in kununu wieder. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen.

Karriere/Weiterbildung

Die Geschäftsführung meidet jegliche Verbindlichkeiten. Auch bei diesem Thema zeigt sich die ausgeprägte Kultur des Misstrauens. Mein Eindruck zur Mentalität des Managements: "Fortbildungen kosten nicht nur Geld, sondern sie bringen den Mitarbeitenden in eine bessere Position, sich wegzubewerben."

Grundlegende und moderne Konzepte zur Personalentwicklung fehlen bzw. werden zu wenig gelebt. Die HR-Abteilung ist meiner Meinung nach zu sehr in der Sacharbeit verhaftet, der konzeptionelle Part kommt deutlich zu kurz.

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