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EPOCH 
Traumwiesen 
GmbH
Bewertung

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Retrospektiv betrachtet nicht empfehlenswert.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Empfang zu Beginn war zumindest sehr nett.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kollegen sprachen vom großen Druck. Die Situation vor Ort empfand ich als teilweise leicht vergiftet und unangenehm. Ich habe mich da leider nicht wohl gefühlt.

Verbesserungsvorschläge

Sich auf jeden Fall um eine bessere Kommunikation mit Tokio bemühen. Es ist keinem geholfen, wenn Kommunikation auf Augenhöhe nicht stattfinden kann. Inzwischen ist man sich hoffentlich über die Strategie einig. Bei der Unternehmensgröße überlagern sich Rollen und Prozesse oft, aber bitte stellt eine 450€-Kraft an, die euch hinterherräumt. Dafür braucht man kein Studium.

Arbeitsatmosphäre

Man bemühte sich, den Mitarbeitern Wertschätzung v.a. in Form von Aufmerksamkeiten entgegenzubringen. Blumen zum Geburtstag usw., Süßigkeiten aus Japan. Wer die Kultur kennt, der weiß, dass kleine Aufmerksamkeiten in Japan einen hohen Stellenwert haben. Sollte aber nicht überbewertet werden. Es wurde viel zu viel getratscht, sehr viel über Privates, Geläster war normal. Macho-Kultur, einige wenige Kollegen mit Drang zur Selbstdarstellung, z.T. wenig nachvollziehbare Differenzen unter den Kollegen. Kollegen der ersten Stunde haben sich um Mediation bemüht, war aber bei der Auslastung nicht immer einfach. Hier fehlte die Führung.

Kommunikation

Damals eher schlecht, schon allein auf Grund der Kulturunterschiede und Sprachbarriere. Das Englisch-Niveau war dürftig, Ausnahmen bestätigen die Regel. Manche Dinge kann man eben nicht nur mit Zahlen regeln. Chaotische Entscheidungen, die Zeit und Geld gekostet haben, dann aber komplett über den Haufen geworfen wurden. Uneinigkeiten zwischen Japan und Deutschland. Die Bereitschaft von Japan aus, sich auf Europa und hiesige Business-Spezifika einzulassen war nicht immer erkennbar.

Kollegenzusammenhalt

Bei schwerwiegenden Problemen, z.B. gesundheitlich, war man um eine für beide Seiten akzeptable Lösung sehr bemüht. Bei der Unternehmensgröße können Ausfälle allerdings nicht immer abgefedert werden. Teambuilding-Maßnahmen gab es durchaus. Einige Kollegen haben sich zum gemeinsamen Mittagessen im Konferenzraum eingefunden. Des Öfteren wurde Sushi bestellt, was m.E. der Gesamtstimmung förderlich war.

Work-Life-Balance

Einige Kollegen waren doch recht lange im Büro. Bei Epoch handelt es sich um eine sich im Aufbau befindende Vertriebsgesellschaft, das ging dem einen oder anderen Kollegen gesundheitlich an die Substanz. Workaholics, die ohnehin gerne bis spät abends im Büro sitzen und auch gerne an Messen und Veranstaltungen teilnehmen sind hier bestens aufgehoben, was allerdings branchenüblich sein dürfte und generell üblich bei Positionen mit Verantwortung. Messezeit bedeutet allerdings Vollauslastung und mehr. Auslandseinsätze für einige Kollegen, d.h. schnell nach Paris oder Japan, um dort etwas zu besprechen, dann zurück und weiter geht´s. Ein Kollege hatte etwa ein Jahr lang auf seinen Urlaub warten müssen.

Vorgesetztenverhalten

Zu meiner Zeit gab es keinen direkten Vorgesetzten vor Ort, der für Deutschland zuständig gewesen wäre. Der CEO ist kurz zuvor ausgeschieden, was man mir im Gespräch davor nie ansatzweise mitgeteilt hat. Der Umstand störte manche auch nicht. Man bemühte sich interim um eine Abfederung. Dies gelang nicht wirklich. Insgesamt empfand ich diesen Umstand als fatal, da es klar an Richtung, Führung und Orientierung fehlte.

Interessante Aufgaben

Mein Aufgabenfeld war mehr oder weniger klar umrissen, auf Papier. Generell hätte ich gerne mehr Einblick in die geschäftlichen Abläufe gehabt, mehr über Strategie, Ziele und Zahlen erfahren. Das stieß bisweilen auf Unverständnis. Man wusste nicht so recht, wie und wo man mich abholen soll. Als Akademiker sucht man allerdings auf Dauer keine Stelle, wo man regelmäßig Tische abwischen und den Kollegen hinterherräumen muss. Das wird einem gerne als Überheblichkeit angekreidet, ist aber Tatsache. Niemand will einen dauerhaften Qualifikations-Downgrade. Zum Teil konnte ich Einblicke ins japanische Marketing erhalten, was interessant war.

Gleichberechtigung

Zumindest auf deutscher Seite war keine weibliche Führungskraft da. Ansonsten manchmal Macho-Gehabe, aber auch mal Querelen unter den Damen. Der Vertrieb war recht umgänglich, zu denen hatte ich mit den besten Draht.

Umgang mit älteren Kollegen

Konnte nichts Negatives feststellen. Ältere Kolleginnen und Kollegen waren in dem Sinne gut eingebunden.

Arbeitsbedingungen

Man bemühte sich um Ergonomie. Auf Wünsche wurde sofort eingegangen, Notwendiges bestellt. Leider schlechte Software, die mehr Arbeit gemacht als genützt hat. Die Büroräume damals waren zu beengt, es lag viel zu viel Müll herum. Die Parkplatzsituation war nicht die beste.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Behindertenquote wurde erfüllt. Ich empfand das als Bereicherung.

Gehalt/Sozialleistungen

In meinem Fall nicht wirklich unfair, aber mäßig.

Image

In Deutschland evtl. noch zu jung, um vom Image sprechen zu können. In Japan durchaus bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Für mich nicht vorhanden. Zur Einarbeitung in ein Tool fiel der/die Zuständige aus, was auf Grund der Schwere der Erkrankung erst einmal nachvollziehbar war.

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