Online-Redakteurin
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Erdbeerlounge hat mir gezeigt, womit ich auf keinen Fall Leben kann und will.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgang/die (nicht vorhandene) Wertschätzung der Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
+Vertrauen in die Mitarbeiter
+Ermöglichen eines akzeptablen Einkommens, mit dem sich auch die Miete einer 30m² Wohnung stemmen lässt
+Mitarbeiterbindung --Loyalität und Motivation wirken sich positiv auf die Arbeit aus.
Arbeitsatmosphäre
Lob von den Vorgesetzten: Nein. Der GF kannte bei einer Belegschaft von weniger als 30 Mitarbeitern nicht mal alle Namen. Fehlende Feuerlöscher und offene Kabel sprechen ebenso Bände über die Wertschätzung der Mitarbeiter wie abgelaufene Kosmetikprodukte in den "Weihnachtstüten" oder ein Gehalt, dass nur knapp über Hartz IV liegt. Lifestyle-Redakteure dürfen keine Interviews oder Events wahrnehmen - dann wäre ja ein Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern nötig.
Work-Life-Balance
Keine Gleitzeit. Wer pünktlich Feierabend machte, fiel schnell negativ auf - Überstunden wurden nicht erfasst und dementsprechend auch nicht ausbezahlt und durften auch nicht abgefeiert werden.
Vorgesetztenverhalten
Der Vorgesetzte kann einem nicht mal in die Augen sehen, spielt bei Gesprächen am Mobiltelefon herum und zeigt keinerlei Interesse an seinen Mitarbeitern (kennt bei weniger als 30 Mitarbeitern nicht einmal alle Namen). Auch wenn es Mitarbeiter und deren Arbeit betrifft, werden diese nicht in Ablauf- oder Entscheidungsprozesse involviert.
Gleichberechtigung
Da der Großteil der Belegschaft weiblich war, gibt es hier wohl keine Probleme.
Umgang mit älteren Kollegen
Kollegen über 45 gab es nicht
Arbeitsbedingungen
Wacklige Tische, zerfetzte Bürostühle, herausgerissene Steckdosen, Kabel die lose über Laufwege führen, keine Feuerlöscher, versperrte Rettungswege, kein Aufenthaltsraum, ein 1-Personen-Kühlschrank für 30 Mitarbeiter, wer "luxuriöse" Büroutensilien wie Tesafilm, Marker, Locher oder Scheren benutzen wollte, brachte sie von Zuhause mit...
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt lag NACH dem Volontariat nur knapp über Hart IV. Sozialleistungen gab es nicht.
Image
95% aller Mitarbeiter haben sich zum Zeitpunkt meines Ausscheidens anderweitig beworben oder hatten das Unternehmen bereits verlassen.
Die Außenwirkung des Unternehmens scheint sehr positiv. Die Mitarbeiter bekommen davon nichts mit.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wurde nicht unterstützt. Aufstiegsmöglichkeiten waren so gut wie nicht gegeben