Mit Vollgas in die Katastrophe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der gesamte Produktionsfluss wurde sukzessive von Kanban auf Zettelwirtschaft umgestellt. Fehlende Informationen, Änderungen im Fertigungsplan und Materialmangel treten immer häufiger auf. Prozessmanagement findet allenfalls noch auf dem kleinen Dienstweg statt.
Eine Personalführung ist nicht erkennbar. Mitarbeitergespräche finden noch nicht einmal dann statt, wenn langjährige Mitarbeiter die Firma verlassen. Loben darf man sich gerne selbst.
Neue Produkte werden vom Geschäftsführer persönlich erfunden und dann bevorzugt von externen Dienstleistern ausgearbeitet. Das Knowhow und die Kompetenz der eigenen Mitarbeiter ist zwar geduldet, aber effektiv unerwünscht.
Eine Zweiklassengesellschaft in der Belegschaft wird immer offensichtlicher. Bevorzugt wird, wer kriecht und keine eigene Meinung besitzt. Mit zunehmendem Maß steigt die Unzufriedenheit der verbleibenden Mitarbeiter. Kollegialität und Missgunst liegen inzwischen leider unmittelbar nebeneinander.