Verhärtete Strukturen und wenig Fortschritt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeit in einem internationalen Umfeld und wenn man denn einen unbefristeten Vertrag bekommt, hat man auf jeden Fall die Option für immer dort zu bleiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Aufstiegschancen, mangelhafte Arbeitsbedingungen und eine deutliche "Nicht Gemeckert ist auch gelobt" Kultur.
Verbesserungsvorschläge
Sich wirklich und ernsthaft mal mit den Punkten die Mitarbeiter/ehemalige Mitarbeiter ansprechen auseinander setzen und mit wahrhaftigem Engagement die Mitarbeiter an Bord halten. Mitarbeiter sind nicht nur Humankapital, sondern auch Menschen die gegen Geld ihre Zeit und Arbeitskraft verkaufen. Diese zu respektieren und in ihrer persönlichen Weiterentwicklung und in ihren privaten Belangen zu unterstützen, gehört einfach dazu. Außerdem sollten Vorgesetzte in ihren Rollen oder künftig für ihre Rollen besser vorbereitet bzw. weitergebildet werden, denn es gehört dazu mehr als ein Abschluss. Das Organigramm sollte flexibler gestaltet werden und z.B. waren 2023 Frauen in Managementpositionen nicht repräsentiert.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Abteilung sehr nette Kollegen und angenehme Atmosphäre, leider auch Abteilungen dabei die eine eher negative Atmosphäre haben.
Kommunikation
Kommunikation größtenteils auf Nachfrage bzw. mit konkretem Anlass. Hauptsächlich wird bei einem 1:1 dann Kritik hervorgebracht, weniger ernstgemeintes (und auch mal positives) Feedback.
Kollegenzusammenhalt
In manchen Abteilungen top, in manchen Abteilungen sehr schlecht bis zu systematischer Ausgrenzung und passiv-aggressiven Kommentaren
Work-Life-Balance
Wie das halt bei einem Vollzeitjob ist. Positiv muss man aber Erwähnen, dass je nach Kolleg*In und Position, mal mehr mal weniger Rücksicht auf private Belange genommen wird.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzen wurden alle mal ernannt/festgelegt, allerdings haben fast alle diese Position wegen ihres beruflichen Werdegangs und nicht, weil sie auf einer menschlichen Ebene besonders gut geeignet wären, ein Team oder eine Abteilung zu leiten. Ich habe während meiner Zeit keine Maßnahmen feststellen können, die ergriffen wurden um Führungskräfte irgendwie in Mitarbeiterführung zu schulen. Verbesserungsvorschläge oder Feedback wurde abgetan mit 'Das wurde schon immer so gemacht' oder 'Das z.T. problematische Verhalten von Person XY ist bekannt. Aber die Person ist halt so.'
Interessante Aufgaben
Azubis bekommen hauptsächlich Aufgaben delegiert auf die die 'richtigen' Mitarbeiter keine Lust haben oder für die sie keine Zeit haben (wollen). Als Festangestellter bekommt man eher Bröckchen hingeworfen, aber es fühlt sich an als ob Aufgaben/Verantwortung zurückgehalten werden, ohne dass aktiv dran gearbeitet wird im Onboarding an einen Punkt zu kommen an dem diese übergeben wird/werden.
Gleichberechtigung
Längerfristige Krankheiten sind ein sehr großes Problem und es wird sehr proaktiv (leider so sehr, dass es eher zu Druck wird) daran gearbeitet die MA zurückzubeordern.
Arbeitsbedingungen
Gleitzeit ist vorhanden und kann je nach Abteilung genutzt werden. Fälle von Vorschreiben einer Kernarbeitszeit trotz Gleitzeit weil eine Überschneidung mit der Arbeitszeit des Vorgesetzten bestehen sollen, sind aber vorgekommen. Ansonsten je nach Abteilung mehr und weniger Flexibilität bei Urlaubstagen, spontanen Terminen etc.
Je nach Abteilung z.T. Equipment was nicht auf dem neuesten Stand ist.
Generell keine Willkommenskultur für Vorschläge.
Die Arbeitskultur erinnert an 'Guck mal es gibt einen Obstkorb und immerhin hat keiner gemeckert, freu dich bitte.'
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt je nach Bank auch gerne mal etwas weiter nach Monatsanfang.
Einstiegsgehalt nach der Ausbildung ist deutlich zu gering, dafür dass man schon mit den Strukturen vertraut ist.
Sozialleitungen werden in Ausschreibungen erwähnt, aber welcher Arbeitgeber bietet in 2024 keine betriebliche Altersvorsorge?
Image
Das Bild was das Management bzw. die Verantwortlichen vom Unternehmen haben weist eine große Diskrepanz zu dem auf, was einem Kollegen erzählen wie sie es finden.
Karriere/Weiterbildung
Nach der Ausbildung mit Glück ein befristeter 2-Jahresvertrag.