Tolle Arbeitsatmosphäre, fragwürdiger Umgang mit Leiharbeitern
Arbeitsatmosphäre
Während mir die Arbeit mit meinen direkten Kollegen viel Spaß gemacht hat, empfand ich die Atmosphäre als Leiharbeitet als sehr belastend.
Am schlimmsten war dies an eigentlich entspannten Tagen, denn hier wurde man wirklich nur für die Zeit, nicht die Arbeit bezahlt, war man schlicht weg fertig, die Schicht war aber noch nicht herum, suchte man sich besser so schnell wie möglich eine noch so sinnlose aufgabe, um nicht von der falschen Person untätig gesehen zu werden, und eine Abmeldung zu bekommen.
Selbst wenn die ganze Halle scheinbar Feierabend machen könnte, wirkte man lieber beschäftigt in dem man ein paar Dutzend Kartons faltet oder die selbe Stelle drei mal fegt, aber wehe man wirft einen schnellen Blick aufs Handy, unterhält sich mit Kollegen oder macht eine schnelle Raucherpause.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut, die wenigen Ausnahmen waren zwar zum Teil sehr grenzwertig, doch sowas stärkt den Zusammenhalt ja umso mehr.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten im Versand sind bodenständig und hilfsbereit, genauso die Kollegen im Büro, kompetent und symphatisch, doch spätestens wenn es minimal stressiger wurde, vermisste man oft ordentliche Kommunikation.
Interessante Aufgaben
Keine Raketenwissenschaft, aber es gibt durchaus Abwechslung und es ist nicht zu stupide.
Das gilt allerdings nicht für die Produktion, dort stirbt jede Motivation.
Gleichberechtigung
Ich hatte viele gute Kollegen, mit denen ich gerne zusammen gearbeitet habe, doch Spitznamen wie 'Süße', sehr indiskrete Fragen und unangebrachtes Verhalten sind hier definitiv ein Problem
Arbeitsbedingungen
Bei einem 9h Arbeitstag den man stehend verbringt sind 3 Pausen a 15 Minuten sehr kurz, man muss sich daran gewöhnen und schon fitter sein
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für ein Versandlager wenig Müll, dieser wird sortiert und fachgerecht entsorgt.