Schwierig...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wer bereit ist sich maximal einzubringen, Können, Wissen, Erfahrung, Selbstbewusstsein und ein „dickes Fell“ mitbringt und dabei auch ohne Wertschätzung auskommt, der kann viel lernen, herausfordernde, spannende Aufgaben übernehmen und ist so bestens gewappnet für die Karriere beim nächsten Arbeitgeber.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles schon gesagt.
Verbesserungsvorschläge
Auf gute, eigene Mitarbeiter:innen setzen und diese entwickeln, ehrlich Dankbarkeit für gute Leistungen zeigen, Emotionen zurücknehmen, wertschätzenden Umgang fördern, Fluktuation senken, offene und ehrliche Kommunikation leben, Zusammenarbeit auf Augenhöhe fördern, Fehler- und Feedback-Kultur einführen und allem voran: Fair sein und bleiben!
Arbeitsatmosphäre
Angespannt - gefordert werden 200% Arbeitsleistung in nur 100% der Zeit. Wer nicht über seine Leistung „laut“ spricht, wird nicht gesehen, bzw. dessen Leistung in Frage gestellt.
Kommunikation
Selektiv – offene, ehrliche Kommunikation ist explizit nicht erwünscht. Über die Geschäftsleitung werden Informationen gezielt eingesteuert.
Kollegenzusammenhalt
Variiert – in manchen Teams hält man zusammen, in anderen gilt das Prinzip „jeder gegen jeden“. Generell sind gute Beziehungen im Team oder -übergreifend nicht erwünscht.
Work-Life-Balance
Schwierig – Gleitzeit gibt es, gern gesehen ist es nicht, sie maximal auszunutzen. Gleittage darf man auch nehmen, gern gesehen wird es aber auch nicht. Urlaub nehmen ist OK. Idealerweise dann, wenn der/die Vorgesetzte es vorschlägt. Ehrlich gegönnt wird er den Mitarbeiter:innen leider manchmal nicht.
Vorgesetztenverhalten
Patriarchalisch – eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe gibt leider nur sehr selten. Manchmal sind Mitarbeiter:innen fachlich und methodisch der Führungskraft überlegen, deren Fähigkeiten und gute Arbeit wird aber leider oft unterschätzt. Die Entwicklung eigener Mitarbeiter:innen zu Führungskräften ist die Ausnahme. In der Regel wird abgeworben, teuer eingekauft und nur in Ausnahmefällen jemand aus den eigenen Reihen befördert.
Interessante Aufgaben
Durchaus – in vielen Teams gibt es eine Vielzahl interessanter, abwechslungsreicher oder herausfordernder Aufgaben.
Gleichberechtigung
Kaum – ob jemand Karriere macht bzw. den:die Vorgesetzte:n zufrieden stellt, ist oft oft unabhängig von der erbrachten Leistung. Maßgeblich beeinflussend ist auch, ob der:die Kolleg:in der Geschäftsleitung sympathisch ist und wie intensiv man seine Ergebnisse "vermarktet". Die Sympathie kann jeden Tag weg sein. Wer einen „sicheren“ Job will ist hier falsch. Es kann jeden Tag vorbei sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Kommt darauf an – es gibt nur wenige ältere Kolleg:innen. Nicht selten werden Mitarbeiter auf unschöne Art und Weise „entsorgt“ oder sie gehen freiwillig. Die Fluktuation ist irre. Jene älteren, die schon länger dort verweilen, sind die von der Geschäftsleitung präferiert behandelte Kolleg:innen oder die, die dem Druck längst nicht mehr standhalten, aber noch nicht die Kraft und Zeit aufbringen auf Jobsuche zu gehen.
Arbeitsbedingungen
Belastend – Der Druck ist in vielen Teams enorm hoch. Anfangs werden neue Mitarbeiter:innen laut gefeiert, meist endet diese Begeisterung recht bald. Eine konstruktive Fehlerkultur gibt es nicht. Fehler werden oft in großer Runde geahndet und führen auch schon mal zur Arbeitgeber-Kündigung. In versicherungsfachlichen Abteilungen sind die Bedingungen meist besser als in den kaufmännischen Bereichen. Die Fluktuation dort ist exorbitant hoch. Die technische Ausstattung sowie die Möbel sind gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
So lala – Das Umweltbewusstsein ist wenig bis gar nicht stark ausgeprägt. Ein lokalses Sozialbewusstsein ist vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Passt – man kann gut verdienen, allerdings ist es absolut hart verdientes Geld. Direkt beim Eintritt muss gut verhandelt werden. Später sind Gehalterhöhungen meist schwer realisierbar. Es gibt eine Reihe von Sozialleistungen, die durchaus gut und ansprechend sind.
Image
Durchwachsen – das Unternehmen ist bekannt als wenig sicherer und fordernder Arbeitgeber mit überdurchschnittlicher Bezahlung.
Karriere/Weiterbildung
Willkürlich – Weiterbildung erfolgt i.d.R. nur intern. Selbst wenn jemand aktiv Bereitschaft und Willen zeigt, passiert meist nichts. Karriere macht mit viel Glück jene:r, die:der in der Gunst der Geschäftsleitung steht und zugleich wenig bis keine eigene Meinung kundtut oder entscheidende, umsatzrelevante Großkunden betreut.