Leider nicht mehr das, was es mal war
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Flexibilität, was Arbeitszeit und Arbeitsort angeht
- tolle Kollegen
- an sich tolle Produktidee (aber leider schlechte Umsetzung)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Micromanagement
- kein Eingehen auf Feedback
- aus Fehlern wird nicht gelernt
- es treten immer wieder Probleme und Mängel auf, vor denen vorher gewarnt wurde, weil die Mitarbeiter sehr wohl an Erfahrungswerten sammeln, die Vorgesetzten diese Warnungen aber leider nicht ernst nehmen oder nicht die Zeit einräumen, die man für die Vermeidung dieser Probleme und Mängel bräuchte
- Entscheidungen werden nicht oder zu spät getroffen, Lieferanten und Mitarbeiter dann aber extrem unter Druck gesetzt, um unrealistische Deadlines doch noch einzuhalten, manchmal wird nachdem der Lieferant alles in Bewegung gesetzt hat, dann aber doch auch nochmal die Meinung geändert und wieder zurück gerudert
- Entscheidungen werden oft nicht auf Basis von Fakten und Zahlen, sondern aus dem Bauchgefül der Gründer heraus getroffen oder die Gründe zumindest nicht kommuniziert und verständlich gemacht
- die immer lächerlicher werdende Werbung vor allem in den sozialen Medien
Verbesserungsvorschläge
- Feedback anhören und ernst nehmen, auch von Leuten, die ganz unten in der Hierarchieebene stehen
- Wichtigkeit der Produktqualität über Schnelligkeit stellen und Kunden halten, statt über Clickbait Artikel immer wieder neue Einmalkunden anzuwerben
- aus Fehlern lernen und sich diese wirklich und nicht nur in medienwirksamen Instagram Posts eingestehen
Arbeitsatmosphäre
Zuletzt nicht mehr gut. Das Vorgesetztenverhalten, die Feedbackresistenz der Vorgesetzten und mangelnde Kommunikation und Entscheidungsfindung führen zu sehr viel Unmut und sinkender Motivation.
Kommunikation
Es wird zwar versucht in einem wöchentlichen unternehmensweiten Meeting Transparenz über Zahlen und Firmenvorgänge zu schaffen, leider wird aber an anderen Stellen sehr wenig offen kommuniziert, die Mitarbeiter viel im Dunkeln gelassen und Entscheidungen werden nicht begründet.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt viele Teamleads ohne jegliche Vorerfahrung in dem Bereich und im Führen von Mitarbeitern, die keine entsprechenden Möglichkeiten bekommen sich weiterzubilden, um in der Lage zu sein Teams zu führen. Auch auf der obersten Führungsebene wird Feedback nicht angehört oder ernst genommen, aus Fehlern wird nicht gelernt und Entscheidungen werden, wenn überhaupt, völlig ohne Grund erst Last Minute getroffen und dann von den Mitarbeitern und Lieferanten erwartet, diese manchmal Monate, die bis zur Entscheidung verstrichen sind, wieder raus zu holen. Es gibt leider absolut keine Einsicht, dass Mitarbeiter, die nah am operativen sind, vielleicht manchmal wichtige Einblicke haben, die man sich ernsthaft anhören und zu Herzen nehmen sollte.
Gerade die Gründer verschwenden ihre Energie auf Micromanagement. Selbst kleinste Entscheidungen dürfen nichtmal von den Teamleads alleine getroffen werden, was das Unternehmen lähmt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Produkt ist zwar dafür da CO2 und Plastikmüll einzusparen, aber zuletzt kommt es so rüber, als würden Profit und Schnelligkeit um jeden Preis immer mehr in den Vordergrund und die Produktqualität immer mehr in den Hintergrund rücken. Auch wenn damit riskiert wird, dass Kunden nur einmal und dann nie wieder kaufen.
Image
Intern wird es immer schlechter. Auch aus dem eigenen Umfeld werden einem immer mehr Zweifel und Beschwerden zugetragen, da Produkte oft verklumpt oder kaputt ankommen. Anfangs waren diese Probleme noch verständlich, aber inzwischen möchte keiner mehr 5€ für ein Spülmittel ausgeben, das man dann als Klumpen in eine Flasche drücken muss. Außerdem sorgen die Werbung und die Clickbait Artikel, die gerade in den sozialen Medien kusieren, nicht dafür, dass die Marke noch ernst genommen wird.
Karriere/Weiterbildung
Entwicklungsmöglichkeiten sind nicht vorhanden. Weiterbildungen werden nicht übernommen und selbst, wenn jemand im Team/ Unternehmen Wissen hat, das allen auf Dauer weiterhelfen könnte, wird meist nicht die Zeit eingeräumt, um zumindest intern Wissen weiter zu geben.