Leider waren nicht mehr als 2,42 Sterne drin ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
- gutes Produkt
- nette Kunden
- tolle Teams
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kontrollzwang der Geschäftsleitung
- fehlende Gleichbehandlung
Verbesserungsvorschläge
Ich habe sicher meine eigene Sichtweise und anderen Kollegen geht es möglicherweise anders wie mir, aber aus meiner Sicht sollte eine entspanntere Unternehmenskultur und -führung gefunden werden.
Auf die Mitarbeiter vertrauen, deren Know-How schätzen und würdigen. Entscheidungen auch Anderen überlassen. Auf alle Mitarbeitet zu- und eingehen. Nicht nur auf Internationalisierung, Sponsoring und Sportwagen konzentrieren, sondern sich um die Basis kümmern.
Arbeitsatmosphäre
Durch den Zusammenhalt der Kollegen ist die Arbeitsatmosphäre in vielen Teilen normal und kollegial.
Kommt allerdings die Geschäftsleitung hinzu, wird die Atmosphäre angespannter.
Man fühlt sich ständig unter Druck gesetzt, mit dem Resultat, das man Angst hat etwas falsch zu machen und einen Einlauf zu kassieren.
Kommunikation
Die Geschäftsleitung mag keine Kommunikation innerhalb des Kollegiums.
Telefonate, Gespräche - selbst geschäftlicher Natur - oder Ähnliches sind nicht gerne gesehen.
Auch die Kommunikation mit der Geschäftsleitung ist recht einseitig: "Ich will dies, ich will das, ...". Missverständnisse und Unklarheiten sind auf Basis mangelnder Kommunikation vorprogrammiert.
Kollegenzusammenhalt
Abgesehen von wenigen Personen - jene die der Geschäftsleitung nahestehen - ist die Kommunikation auf Augenhöhe und der Zusammenhalt sehr groß. Jeder steht hinter jedem.
Work-Life-Balance
Die Arbeit bei EVO geht 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Danach und davor ist kaum bis keine Flexibilität. Wer Ausgleich zu Job sucht, muss sich an diese Zeiten halten.
In begründeten Ausnahmefällen (z.B. Arzt) kann von der Regelarbeitszeit abgewichen werden.
Vorgesetztenverhalten
Leider ist es von Jahr zu Jahr schlimmer geworden. Phasenweise gab es Grund zu Hoffnung, die jedoch regelmäßig zerschlagen wurde.
Für mich hat es auch mit der Tatsache zu tun, dass die Geschäftsleitung - gefühlt mit der Brechstange - von drei auf eine Person reduziert wurde.
Leider wird auch hinter Rücken über Kollegen gelästert und falsche Behauptungen aufgestellt.
Interessante Aufgaben
Es gibt tatsächlich immer wieder neue Aufgaben - allerdings u.a. der Mitarbeiterfluktuation geschuldet. So werden Aufgaben von ehemaligen Mitarbeiter auf andere übertragen. Meist ein Sprung ins kalte Wasser.
Oft haben Aufgaben aber auch nicht mit der entsprechenden Ausbildung zu tun. Dies wäre nicht so schlimm, wenn man entsprechende Einweisungen, Schulen oder Coachings erhalten würde. Jedoch Fehlanzeige.
Alles Selbststudium - auf Anweisung außerhalb der Arbeitszeit.
Gleichberechtigung
Es gibt die Guten und die Bösen. Die Guten haben Gestaltungsfreiheit, Mitspracherecht und Privilegien (u.a. mehr Urlaub bei gleicher Betriebszugehörigkeit, mehr Gehalt bei gleichen Aufgaben, ...). Hat man jedoch erstmal eine Opferrolle inne - die von heute auf morgen und wegen Lappalien jeden treffen kann - und ist der Böse, ist es nahezu aussichtlos dort wieder herauszukommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Mein Eindruck: Ältere Kollegen werden bevorzugt. Für diese ist das positiv. Für das jüngere Kollegium nicht. Deshalb 2 Sterne.
Arbeitsbedingungen
Jeder hat einen eigenen Arbeitsplatz in meinst voll besetzen Büros von 2 bis 6 Mitarbeiter.
Einzelne Mitarbeiter haben höhenverstellbare Tische. Im Großen und Ganzen ist die Technik auf dem aktuellen Stand.
Gehalt/Sozialleistungen
Mit dem Gehalt wird ganz unten angesetzt. Egal ob z.B. Auszubildende oder Berufseinsteiger.
Mein Eindruck und verglichen mit anderen wird unter Wert bezahlt.
Gehaltserhöhungen muss man lange suchen.
Immerhin gibt es für manche - auch Innendienstler - einen Firmenwagen.
Image
Nach außen spricht man von "Champions League" und "Weltklasse".
Die Kunden verspricht man eine "Partnerschaft auf Augenhöhe". Attribute nach denen man intern tief graben muss.
Leider.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird nicht aktiv gefördert. Außnahmen gibt es wieder für die "Lieblinge".
Aufstiegschancen sind schwer auszumachen. Arbeitsergebnisse werden - zumindest wird es so vermittelt - nicht wertgeschätzt. Außerdem ist es mit Aufstieg aufgrund der etablierten Machtverhältnisse schwer.