Wäre ein Betriebsrat eine Lösung gewesen?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab eine Zeit, da hat die Arbeit Spass gemacht. Ich denke das lag an der alten Führung. Nicht mehr das Gefühl zu haben, jeden Monat zum Ende hin auf eine Kündigung zu warten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass alles von Marketing und Operations vorgegeben und überwacht wird. Auch in teams ist IT überall mit drin. Während ich, als Fußvolk nicht sehen kann, wer welche Infos über mich hat oder auf meine Daten zugriff hat auch inunserem Bewerbersystem kann ich nicht sehen, wer hier alles Einblick hat.
Ich finde ein Massenprofilversand sollte rechtlich und technisch abbildbar sein, ebenso wie Umfragen. Keinen Einfluss auf diese Bewertungen, geschweige Einsicht in die echten Rückmeldungen, finde ich seltsam und macht nachdenklich, weil alles Marketing steuerte.
Man wird angeworben, soll nach meiner Meinung aber nur Kontakte und Kunden mitbringen, die man einem dann "abnehmen" will und gleichzeitig die Zusammenarbeit behindert und die Kundenverträge vor uns Kollegen nicht zugänglich macht und dann feiert sich die Führungsriege und KAM, die wir natürlich bezahlen. Nach meiner Meinung werden Konzepte der Mitbewerber mit neuem Wording eingeführt, von Kollegen, die nach meiner Meinung noch nie selbst einen Kunden gewonnen oder Bewerber rekrutiert haben "copy & paste". Wie ich finde, gibt es in den oberen Ebenen, sehr wenig Fachwissen, dafür lange widersprüchliche Entscheidungen (gefühlt: "ich Ober , Du Unter")
Verbesserungsvorschläge
Ich würde überlegen, ob der gewählte Kurs der Richtige ist. In den Kommentaren bei Kununu sieht man/ sah man, dass Marketing auch mal unter dem Account HR Feedback gibt. Es ist innen wie aussen undurchsurchsichtig und unklar, wer in welche Daten einblick erhält und was macht. Dass kununbeiträge gelöscht werden, vermutlich auch auf Initiative, trägt nicht zur Vertrauensbildung bei, doe positiven bleiben natürlich. Daher wäre es evtl ein Vorteil, gewesen, wenn durch eine kollektive Vertretung die Arbeitnehmerrechte mehr Anerkennung gefunden hätten und nicht durch die Hintertür Richtlinien, Vorgaben und Kontrollen erfolgten.
Arbeitsatmosphäre
Ich finde es herrscht ein schlechtes Betriebsklima. Nach meiner Meinung sollte das Unternehmen keine Leute an Board holen, wenn es deren Kompetenzen nicht schätzen will und nur versucht die Informationen und Kenntnisse oder auch Idee als die eigene auszugeben, inbes. Operations. Ich meine, dass die Vertriebs- und Rekrutierungsprofis gehört werden sollten, ohne die Operations bzw Marketing. Das führt meiner Meinung nach zu sehr viel Misstrauen, auch weil sich für mich alles nach Kontrolle anfühlte und keine klare Strategie erkennbar ist. Vielleicht spielt man hier aber auch nur mit dem Proletariat und möchte die gewonne Macht auskosten. Das überträgt sich gefühlt auf alle Ebenen. Alles oberhalb NL Ebene scheint Bodenhaftung verloren zu haben und der Umgang mit dem Fußvolk eine Zeitreise ins Mittelalter zu sein, von Dauer. Mr T ist nicht mehr da, der Generationenwechsel findet seit längerem statt und ich finde die neue Führung hat work life balance entdeckt und lässt arbeiten. Da braucht es vermutlich auch kein Fachwissen oder soziale Kompetenzen, Führung fühlt sich hier an wie ein gescheitertes psycho- Experiment
Kommunikation
Die Kommunikation hat m.M. noch viel Raum nach oben. Zwanghaft werden Gespräche geführt, weil es vermutlich eine Vorgabe ist. Möchte man hören, was wirklich ist? Ich glaube eher nicht. Werden Probleme gelöst, ich glaube nicht. Wieviele Profile, wieviele Kontakte... Ansonsten gibt es noch eine Marketingveranstaltung einmal im Monat , um zu präsentieren wie toll doch die Führung ist
Work-Life-Balance
Zwei Sterne, da alles oberhalb NL tlw auch NL eine ausgewogene work Lifestyle Balance haben dürften. Alle anderen haben Ziele zu erreichen, gesetzte Termine .. und das ohne Unterstützung und trotz der schlechten Systeme und Führung
Vorgesetztenverhalten
Nach meiner Meinung erleben wir hier gerade einen erheblichen Rückschritt. Ich fühlte mich entmündigt und kontrolliert, erhielt aber keinerlei Unterstützung, ganz im Gegenteil: es scheint als arbeite man hier mit quiet firing. Wenn die Kontakte im System, kunden übertragen ...
Interessante Aufgaben
Obwohl diese Branche sehr abwechslungsreich ist, fühlt man sich hier extrem eingeschränkt.
Gleichberechtigung
Ich vermute hier spielen andere Qualitäten eine Rolle, die weniger mit der Arbeit zu tun haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt noch ältere im Unternehmen, diese spielen nach meiner Meinung kaum eine Rolle, evtl haben sie noch gute Kontakte oder sie sind zu teuer und man versucht sie anderweitig klein zu halten, das kann aber auch euen Kollegen unabhängig vom Alter passieren, wenn es Operations nicht gefällt.
Arbeitsbedingungen
Die Software und Hardware könnte besser sein. "Autoprozesse" sind nicht alles, etwas mehr Kenntnisse unserer FK bzgl Technik und software wäre ein Anfang, um festzustellen, dass wir mit diesen Systemen nicht wettbewerbsfähig sein dürften.
Wer hier arbeitet und nicht oberhalb NL einsteigt muss wissen, dass die Unternehmenskultur nicht mehr wie früher ist. Entscheidungen werden ganz oben getroffen und können sich ewig hinziehen, manchmal erscheinen dieses stark realitätsfern, was nach meiner Meinung daran liegt, dass da oben die Theorie herrscht und kein Praxisbezug besteht und auch nie bestand.
Früher haben wir in der Niederlassung, wie kleine Unternehmen im Unternehmen agiert und unsere Erfolge geteilt, haben Dinge verändern können und unser Wissen eingebracht, jetzt wird das nach meiner Meinung alles von Marketing vorgegeben und wenn es schief geht, trägt die Niederlassung die Konsequenzen, das finde ich nicht fair.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich wäre für mehr Transparenz und Gleichheit in der Bezahlung. Die Führungskräften sollten bewertet werden und danach bezahlt werden, nicht umgekehrt. Unsere FK arbeiten 9to5 und von uns wurde immer das maximale verlangt. Liebe FK arbeitet doch selbst mal an der Front und redet nicht nur darüber
Image
Ich finde für die Aussendarstellung nimmt man viel in die Hand, ein Marketingspezialist wäre dennoch gut anstatt des bisherigen, dann bräuchte es vielleicht nur eine Person. Jetzt wäre es angebracht, dass man nicht nur Wasser predigen und Wein trinken sollte
Karriere/Weiterbildung
Ich empfand es als Sackgasse. Die Einführungsschulungen etc gehen am Ziel vorbei. Die Weiterbildung mit goodhabitz war erst freiwillig und ist jetzt Pflicht. Obwohl es dort nach meiner Meinung überwiegend Kurse zur Persönlichkeitsbildung gibt, ist es erschreckend, dass dann abgerufen werden kann (von einer Vertrauensperson im HR) wer welche Kurse belegt und bestanden hat. Wenn ich Stress management Belege oder Burnout out, bin. Ich dann nicht mehr belastbar? Leider ist es für mich nicht klar und transparent gewesen, wer welche Daten einsehen kann und was damit passiert.
Die FK sind mit dem Onboarding überfordert und kennen die eigenen Prozesse nicht und lagern das an andere aus, bzw werfen einen ins kalte Wasser, da helfen Umfragen, die m. Meinung nach keiner für anonym hält.