Work hard, play hard…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele sehr talentierte und kreative Kollegen, die außerdem hilfsbereit sind. Man lernt extrem schnell. „Kaltes-Wasser-Prinzip“, lernt viele interessante Unternehmen kennen, Arbeit ist sehr interessant, man wird aufgrund des coolen Images bewundert – arm, aber sexy halt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manche talentierte Mitarbeiter werden gefühlt kleingehalten – sehr schade. Es geht nicht immer fair zu. Wer ehrlich Feedback gibt, wird schnell benachteiligt. Ist die falsche Adresse, wer gut entlohnt werden möchte für harte Arbeit.
Verbesserungsvorschläge
• Im Sommer ernsthaft für erträgliche Temperaturen drinnen sorgen
• Als Führungskräfte mal in sich gehen, woher die hohe Fluktuation kommt
• Eine angstfreie Umgebung für ehrliches Feedback schaffen
• Azubis kompetent ausbilden und auch mal was bieten
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit mit sehr netten Kollegen ist angenehm und macht meistens Spaß.
Kommunikation
Aus Führungssicht ist die Kommunikation eine große Stärke. Aus Mitarbeitersicht nicht unbedingt. Es wird schon extrem viel Aufwand betrieben für interne Präsentationen, was in der Theorie gut ist. Mein Eindruck ist, dass echtes Feedback von Mitarbeitern nicht gewollt ist. Um nicht abgestraft zu werden, sagt man lieber nichts mehr. Manche Kollegen, die gekündigt haben oder denen gekündigt wird werden zum Teil mit unfairen Kommentaren vor der Crew verabschiedet. So wie die Führungsstruktur und manche Entscheidungen kommuniziert werden wurd’s irgendwie auch immer verwirrender. Als Mitarbeiter muss man außerdem immer wieder pitchen, d.h. präsentieren, warum man bleiben soll. Z.B. nach den ersten 100Tagen, vor Ende der Ausbildungszeit, vor Ablauf der Befristung, etc. Das kann sehr viel Aufwand bedeuten (auch in der Freizeit, weil man es sonst einfach nicht schafft). So Aktionen sind für die Führungssicht cool, weil man damit Macht ausüben kann, aber als Mitarbeiter kann es schon extrem nerven.
Kollegenzusammenhalt
Gutes Zusammenarbeiten in Projekten. Jeder setzt sich für den anderen ein. Erfolge werden gefeiert und verbal gewürdigt.
Work-Life-Balance
Es scheint erwartet zu werden, dass man Work hard, play hard geil findet. Es gibt z.T. sehr lange Tage. Meiner Meinung nach wurden manche (Ex)Mitarbeiter richtig verheizt.
Vorgesetztenverhalten
Sehr durchmischt. Die Anzahl der Vorgesetzten finde ich zu viel für eine Agentur mit 40 Mitarbeitern. Meiner Meinung nach sind nicht alle Vorgesetzte kompetent, fair und führungstauglich.
Interessante Aufgaben
Großartig! Sehr spannende und herausfordernde Projekte. Viel Abwechslung, es wird nie langweilig.
Gleichberechtigung
Meiner Erfahrung nach gibt es eine Zweiklassengesellschaft. Führungsebene vs. normaler Mitarbeiter. Am schlimmsten finde ich die Arbeit im Backoffice, wo gute Leute zu Arbeiten angehalten werden, die mit ihrer Ausbildung nichts zu tun haben. Gefühlt werden zu viele Menschen nicht nach Ihrer Kompetenz und Erfahrung eingesetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann nicht wirklich beurteilt werden. Es gibt keine älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Wunderschöne Location, innen und außen. Tolle Einrichtung. Besucher sind begeistert. Schöne Büros. Nachteil: Viele Kollegen in den Zimmern. Im Sommer ist es die reinste Sauna. Klimatisierung ist nicht ausreichend.
Gehalt/Sozialleistungen
Aus eigener Erfahrung nix Besonderes, wenn auch das der AG gerne so darstellt. Eine jährliche Überprüfung gibt es nicht. Als normaler Angestellter bleibt man jahrelang auf seinem Gehalt stehen. Urlaub ist unterdurchschnittlich. Ganz nett sind Dinge wie Kaffee für alle, Obstkorb, kostenlose Unterhaltungsangebote (Playstation und co.), ein Geburtstagsgeschenk, kostenloses Mittagessen an bestimmten Tagen, Teamevents, können aber nicht jeden über das Gehalt hinwegtrösten. Nach meinem Geschmack wird zu viel Geld für Image und fancy Prestigeprojekte ausgegeben.
Image
Nach außen ist das Image sehr gut. Leider ist nicht alles Gold, was glänzt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt interessante interne Weiterbildungen, die hauptsächlich auf dem Engagement der Mitarbeiter beruhen. Externe Weiterbildungen können beantragt werden, das ist gut. Was die Karriere angeht, gibt es meiner Meinung nach eine Zweiklassengesellschaft, eine Gruppe steigt die Karriereleiter auf, die andere dümpelt so vor sich hin - unabhängig von der Kompetenz. Meiner Einschätzung nach werden manche Mitarbeiter bewusst lange im Juniorstatus festgehalten, obwohl diese kompetent sind und viel leisten.