Erfahrung in der Pflege
Arbeitsatmosphäre
Stationen sind renoviert, gute Konditionen für Patienten und Personal, dennoch sind die meisten Teams ausgelaugt, Arbeit wird mit wenig Freude verrichtet.
Ärzte und Pflege kritisieren sich oft gegenseitig.
Alltag auf Station ist oft sehr stressig was in einer Psychiatrie zu erwarten ist, dennoch ist es die Einstellung und der Umgang des Teams was das arbeiten oft erschwert.
Kommunikation
Teamleitung bringt die Kritik schreiend an, Verbesserungsvorschläge werden sofort abgelehnt. Wenn man ein Anliegen hat muss man immer aufpassen wie die Laune der Teamleitung aktuell ist damit man nicht sofort abgewiesen wird und sich die Verachtung auf den Dienstplan auswirkt.
Unter den Kollegen ist oftmals die schlechte Laune spürbar. Viele erscheinen zur Arbeit und sagen das sie keine Lust haben zu arbeiten, sind nicht für Gespräche bereit und verbringen den Dirbsr damit sich über Patienten, Leitung und Unternehmen zu beschweren.
Auch mit den Patienten ist die Kommunikation oft unangemessen (rauer Ton, lautes Geschrei, Provokationen bis hin zu rassistischen Kommentaren wie „geh zurück in dein Land“ oder „für sowas wie dich muss ich Steuern zahlen“)
Kollegenzusammenhalt
Kollegen kritisieren sich gegenseitig.
Es gibt keinen Zusammenhalt, wen jemand ein Problem in der Team Besprechung anbringt (das jeder vorher wochenlang kommuniziert hat) wird so getan als ob man nie was davon gehört hat und im Nachhinein weiter diskutiert.
Keine Kollegialität, viele freuen sich wenn die Teamleitung ihren Frust an den anderen auslässt.
Teamleitung bevorzugt gewisse Kollegen, diese erhalten dadurch den besten Dienstplan, den Urlaub wan immer sie wollen und mehrere Tage frei am Stück.
Work-Life-Balance
Dienstplan wird im Urlaub verändert ohne vorherige absprechung, Wünsche im „Wunschbuch“ werden einfach rausgestrichen, man ist gefühlt permanent auf Arbeit besonders in den Sommer Monaten (oft nur ein freies Wochenende im Monat).
Man wird an seinen freien Tag oft angerufen um einzuspringen (wenn man 2-3 mal hintereinander nein sagt wird gleich mit einem Gespräch bei der PDL gedroht).
Wenn man sich einmal im Jahr krankmeldet wird man sofort schlecht über einen geredet (teilweise so schlimm das Kollegen mit einem Teilriss der Achillessehne trotzdem zur Arbeit erschein oder Kollegen mit einer Grippe sich nicht krankmelden aus Angst vor den Konsequenzen).
Vorgesetztenverhalten
PDL - sehr freundlich, hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen ihrer Mitarbeiter
Teamleitung - nicht professionell, übergreifend
Interessante Aufgaben
Die Arbeit in der Psychiatrie ist eine tägliche Herausforderung, es gibt immer etwas Neues zu erleben.
Gleichberechtigung
Männlich und weibliche Personale haben verschiede Aufgaben die nicht getauscht werden (z.B. Männer kontrollieren die Medizin, Frauen machen Bestellungen und fühlen alles für den täglichen Bedarf auf).
Männer müssen für männliches und weibliches Personal einspringen (im Krankheitsfall eines Kollegen) dürfen aber nur mit männlichen Kollegen tauschen. Wenn man zu dritt im Spätdienst ist darf der man nur früher gehen wen ein weiterer man anwesend ist.
Ein rassistischer Unterton ist Gang und gebe.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen müssen trotzdem die selbe Leistung bringen wie die jungen Kollegen.
Falls die älteren Kollegen ihre Arbeit langsamer verrichten oder sich weigern bei Fixierung mitzumachen oder sehr schwere Patienten zu lagern werden sie gleich kritisiert.
Eine Kollegin die über 40 Jahre ihm betrieb gearbeitet hat wurde nicht von der Leitung verabschiedet und sollte in
der ersten Woche ihrer Rente angerufen und gebeten vorbei zu kommen um den Blumenstrauß abzuholen der erst 6 Tage nach dem Abschied der Kollegin gekauft wurde.
Arbeitsbedingungen
Neue Stationen, helle freundliche Patienten Zimmer. Schöne Garten Anlage
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok. Rufbereitschaften werden gut bezahlt.
Image
Patienten sind dennoch zufrieden mit der Arbeit der Pflege und kommen gerne erneut in dieses Krankenhaus.