Zerstreuter Haufen mit Herz und wenig Struktur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Echt geile, nice Menschen. Immer angenehm und alle sind sehr offen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Struktur, keine sinnvollen Prozesse und Chaos an jeder Ecke.
Verbesserungsvorschläge
Bitte, bitte, bitte: Tut euch selbst den Gefallen und arbeitet an den Prozessen. Ja, das ist schwer und eine Mammutaufgabe, aber F3 gibt's irgendwann nicht mehr, wenn keiner mehr Lust hat bei euch zu arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich angenehmes Arbeiten innerhalb der Teams und auch keine Ellenbogen-Mentalität. Wenn es in den Austausch mit anderen geht, beispielsweise Geschäftsführung, HR, Buchhaltung, Kreation und Co., wurde es manchmal schwierig. Oft prallen unterschiedliche Interessen aufeinander und manchmal ist leider auch das Kompetenzgefälle sehr groß.
Kommunikation
Man bemüht sich eine gute interne Kommunikation zu gestalten. Funktioniert auch ganz ok. Allerdings ist Offenheit keine Stärke der Geschäftsführung und des unteren Managements. Viel Geheimniskrämerei und Versprechungen landen unter dem Tisch.
Kollegenzusammenhalt
Insgesamt guter Zusammenhalt innerhalb der Teams.
Work-Life-Balance
Kein absurd hoher Druck. Mitarbeitende sind selbst in der Verantwortung. Überstunden konnten (in meinem Fall) meist durch Freizeitausgleich zeitnah abgebaut werden. Dafür muss man aber auch selbst einstehen. Geschenkt wird einem das nicht.
Vorgesetztenverhalten
Team Lead in meinem Team menschlich und fachlich positiv. In anderen Teams gab es allerdings auch Negativbeispiele, bei denen Mitarbeitende klein gehalten und Versprechungen nicht eingehalten wurden.
Insgesamt zeichnet sich hier die größte Baustelle von F3 ab: Die Agentur ist absolut unorganisiert und unstrukturiert. Es wurden nie Prozesse implementiert, die eine effiziente Arbeit ermöglichen und gleichbleibende Qualität gewährleisten. In jedem Team wird anders gearbeitet. Alle haben andere Tools, Prozesse und Anforderungen. Ein absoluter Alptraum. Gefühlt macht einfach jeder, wie er denkt, dass es richtig ist. Und die Vorgesetzten sind qualifiziert, um Vorgesetzte zu sein und die Situation zu verbessern. Es fehlt an echten "Fachkräften" für diese Aufgabe. Mitarbeitende retten am laufenden Band Projekte, bevor sie gegen die Wand fahren. Darum ist auch die Fluktuation der Mitarbeitenden sehr hoch. Keiner hat Bock dauerhaft so zu arbeiten. Gute Leute gehen, weil es frustrierend ist. Und ich kann auch gut verstehen, dass die Attraktivität von F3 nicht sehr hoch ist und kein Nachwuchs nachkommt.
Darum auch nur der eine Stern.
Interessante Aufgaben
In meinem Fall keine sonderlich interessanten Aufgaben. Blickt man aber über die gesamte Agentur, durchaus spannende Kund:innen.
Umgang mit älteren Kollegen
Glaube nicht, dass es viele "alte" Kolleg:innen gab. Max. Mitte 40.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsmittel (Laptops und Co.) sind im besten Fall ok. Viele Kolleg:innen mussten mit echt alten Gurken auskommen. Räumlichkeiten sind sicher Geschmackssache. Ich persönlich fand die Büros uninspiriert und verbaut. Dafür war die Atmosphäre meist angenehm ruhig. Lag aber sicher auch ein wenig an der Pandemie und den vielen Kolleg:innen, die im Homeoffice waren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich könnte mich an keine einzige Initiative erinnern, die irgendwas in der Richtung unterstütz. ABER: Man wählt bedacht Kund:innen aus und sagt im Zweifel auch ab.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war bei mir fein. F3 war aber auch ziemlich desperate bei mir, weil sie lange nach dem Kompetenzbereich suchen mussten.
Image
F3 macht fast nix in Sachen externe Kommunikation. Spürt man. Im Markt wenig Visibilität.
Karriere/Weiterbildung
Glaube, in Sachen Karriereleiter geht's nur nach oben, wenn man bei den richtigen Leuten auf der Agenda steht. Und man braucht einen langen Atem. Weiterbildungen wurden offiziell angeboten, gesehen habe ich selbst nie welche.