Zahlen > Menschen.
Verbesserungsvorschläge
Auf die Mitarbeiter hören.
Arbeitsatmosphäre
Kurz gesagt: Im Homeoffice hatte man kein Problem.
Im Büro allerdings hat man quasi in einem Lager der Tochterfirma gearbeitet. "Arbeitswege freihalten" war nur dann wichtig, wenn es die Geschäftsführung betraf. Ansonsten durfte ruhig alles mit Mehl, Spiegeln und Winterreifen zugestellt werden. Es wurde nichts dafür getan um Lärm zu verhindern und ein paar Pflanzen und einen Porzellan-Geparden in die Ecke zu stellen reichte scheinbar in den Augen der GF um ein tolles Arbeitsumfeld zu schaffen.
Kommunikation
Wow. Einfach Wow. Da weiß man gar nicht recht, was mann dazu sagen soll. "Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken" sagt man so schön - und nirgends passte es besser als hier.
Es gibt zwei Arten in der Faktur zu kommunizieren: Gar nicht und falsch.
Kollegenzusammenhalt
Ach die Kollegen. Die waren das einzig gute dort. Zwar musste man aktiv Arbeit reinstecken um eine Beziehung zueinander aufzubauen (und am leben zu erhalten) aber die Leutchen da waren kompetent und cool.
Anders als die GF, die ihr bestes gab um Teamevents zu umgehen oder gar Verbrüderungen unter den DEPARTMENTS zuzulassen.
Work-Life-Balance
Durch die äußerst gute Homeoffice - Regelung lief das ganz gut.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Gäbe es doch nur weniger als einen Stern.
Ich frage mich: Warum stellt man Profis ein und hört nicht auf sie? Warum macht man immer genau das Gegenteil vom Feedback der MitarbeiterInnen? Und warum glaubt man - obwohl man noch nie (!) Angestellter war, am Besten zu wissen, was diese brauchen?
Interessante Aufgaben
Mal so mal so. Wenn man sich selbst mit Kreativen Ideen einbringt und sie den Kunden vorschlagen möchte, werden diese teilweise auch mal einfach nicht vorgestellt. Ist also Glückssache.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer jahrelang treu und hart arbeitende Mitarbeiter einfach ohne Rücksicht und Empathie vor die Tür setzt...
Arbeitsbedingungen
Wenn richtiges Tracking, Zahlen und Statistiken auf einmal wichtiger werden als Zusammenhalt, Kreativität, Unkompliziertheit und gute Atmosphäre können die Arbeitsbedingungen nicht richtig sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Amazonbestellungen first, Mülltrennung second.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt im unteren Mittel. Um steuerfreie Sachbezüge muss man kämpfen. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, etc. gibts nicht. Kostenloses Mittagessen: Auch (mittlerweile) Fehlanzeige. Inflationsausgleich: Nope.
Image
Dies WAR MAL eine Agentur die sich sehen lassen konnte: Gute Kunden, gute Atmosphäre, eine Köchin, tolle Chefs und Kollegen. Doch seit ca.2 Jahren geht alles bergab. Mittlerweile gibt es keinen Grund mehr die FAKTUR gutzuheißen. Sozialforscher werden noch Jahre brauchen um herauszufinden woran das liegt. Da bleibt nicht viel Image über.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich in eine Richtung fortbilden wollte, die nicht ganz in den Plan passt ging es nicht.