Leider kaputtoptimiert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice ohne Einschränkungen nutzbar. Im Büro gibt es Kaffee.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die persönliche und menschliche Enttäuschung nach all den Jahren.
Verbesserungsvorschläge
Einsehen, wenn etwas nicht funktioniert. Vorschläge annehmen und nicht nur so tun, als würde man zuhören. Streben nach Verbesserung in allen Ehren, aber in diesem Jahr gab es dadurch vor allem Wut und Tränen. Wie schlimm muss es erst werden, bis die vermeintliche Verbesserung eintritt?
Arbeitsatmosphäre
Wer im Homeoffice arbeitet, bekommt die Lästereien, den Lärm und die Unordnung nicht so sehr mit.
Kommunikation
Im Nachhinein fragt man sich, wie sinnvoll es z.B. war, an großangelegten Teamtagen Feedback, Wünsche und Ideen aller Mitarbeiter:innen zu sammeln, wenn die Strategie allem Anschein nach war, im Anschluss nur das komplette Gegenteil davon umzusetzen und schwierige Punkte für immer totzuschweigen. Es ist interessant, wie schnell man es hier geschafft hat, innerhalb weniger Monate jegliches Vertrauen zu verbauen.
Kollegenzusammenhalt
Mit keiner Kolleg:in hatte ich jemals im Einzelnen persönliche Probleme. Hier arbeiten wirklich gute und nette Leute und anhaltende, private Freundschaften wurden durchaus geschlossen. Die Grüppchenbildung ist allerdings ein Problem. Freundet man sich nicht mit den richtigen Leuten an, wird mitunter der Vorwurf nach fehlender Integrationsbereitschaft laut. Im Gegenzug wird deutlich, dass Freundeskreise lieber unter sich bleiben. Man hört leider auch immer wieder von Lästereien.
Ich appelliere an die Geschäftsführung, für anhaltenden Teamzusammenhalt zu sorgen und Sonderbehandlungen zu unterbinden.
Work-Life-Balance
Für mich persönlich in Ordnung. Ich habe jedoch auch andere Stimmen gehört. Immerhin: Homeoffice ist nahezu uneingeschränkt möglich für alle, die es wollen.
Vorgesetztenverhalten
Wer schon länger dabei ist weiß, dass lange Zeit ein wirklich gutes Verhältnis zwischen Geschäftsführung und Angestellten bestand. Mit wachsendem Optimierungswahn seitens der Geschäftsführung in den letzten 1-2 Jahren wuchs jedoch eine Kluft und ein Misstrauen zwischen Vorgesetzten und Angestellten heran, die irgendwann nicht mehr zu überwinden waren. Ich empfehle, wieder einen Schritt zurück in Richtung Menschlichkeit zu gehen, denn der neue Ansatz funktioniert nicht. Nahbarkeit und echtes Interesse an den Angestellten stand der Geschäftsführung deutlich besser. Heute schreckt man noch nicht einmal davor zurück, von heute auf morgen essenziell wichtige Kolleg:innen oder gar ganze Teams vor die Tür zu setzen, teilweise ohne Vorwarnung gegenüber der betroffenen Teams, die dann im stressigen Tagesgeschäft zusätzlich den entstandenen Scherbenhaufen irgendwie aufkehren müssen. In wiederholter Form trägt dieses Verhalten zu einer zermürbenden Atmosphäre der Ungewissheit bei, die dafür sorgt, dass kaum noch jemand ohne Bauchschmerzen zur Arbeit kommt.
Interessante Aufgaben
Entweder man hat Glück mit den Kunden und den dazugehörigen Projekten die man zugeteilt bekommt, oder eben nicht. Die Projekte machen nicht immer Spaß, aber oft genug.
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War mal gut.
Karriere/Weiterbildung
Kann man machen, man bekommt sicherlich keine Steine in den Weg gelegt, wenn man sich weiterbilden möchte. Evtl hilfreich für den nächsten Job.