Hohe Mitarbeiterfluktuation, chaotische Strukturen, wenig Wertschätzung. Kein empfehlenswerter Arbeitgeber!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schönes Büro, sehr liebevoll organisierte Sommerfeier/Mitarbeiter-Events, Obstkörbe, guter Kaffee, pünktliches Gehalt, moderne MacBooks
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hängt stark vom Team ab. Nach außen hin wurde Wert auf Wertschätzung und Teamzusammenhalt gelegt, nur war dies eher oberflächlich. Es gab in stressigen Phasen viel Mikromanagement und nervöse und gestresste Heads, die für künstlichen Stress sorgten.
Ich empfand es als ein eher toxisches Arbeitsklima.
Kommunikation
Es gibt zu viele unnötige und unstrukturierte Meetings. Fehlende Transparenz bezüglich der Zuständigkeiten. Spontane Anrufe von Vorgesetzten und Mikromanagement sind leider auch keine Seltenheit. Aufgrund der häufigen Miterarbeiter-Wechsel können keine stabilen Strukturen geschaffen werden. Chaotische interne Kommunikation, allerdings wird versucht, dies zu verbessern.
Kollegenzusammenhalt
Das kommt natürlich auf das Team an, aber grundsätzlich gibt es einen guten Kollegenzusammenhalt. Man sitzt ja quasi im selben Boot.
Work-Life-Balance
Durch flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit 100% remote zu arbeiten, wird eine relativ gute work/life balance ermöglicht. In stressigen Phasen (kurz vor der Veranstaltung) sind Überstunden normal. Diese können aber abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführung wirkt hierarchisch und lässt kaum Vorschläge und Ideen zu. Das wirkt sich auf die gesamte Arbeitskultur und die Arbeitsweise der Heads aus und kreiert unnötig Stress, Druck und nervöse Strukturen.
Interessante Aufgaben
Für Berufsanfänger sind es interessante Aufgaben.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist zentral und sehr schön ausgestattet.
Gehalt/Sozialleistungen
Bis auf die flexiblen Arbeitsmöglichkeiten und ein geringes Weiterbildungsbudget gab es zu meiner Zeit kaum Benefits, Gesundheitsangebote, Coachings o.ä., Mitarbeiterrabatte und auch kein Verhandlungsspielraum für Gehaltsanpassungen. On top gab es eine Urlaubssperre von mehreren (!) Monaten vor der Veranstaltung im November. Zum Jahreswechsel sollten auch viele der Urlaubstage genommen werden. Es gibt eine offengelegte Gehaltstabelle. Diese stellte jedoch keine realistisch umgesetzte Eingruppierung der Mitarbeiter (nach Berufserfahrung und Verantwortlichkeiten) dar. MitarbeiterInnen mit mehrjähriger Berufserfahrung wurden z.B. viel zu niedrig eingestuft. Zum Teil wurden auch mehr Arbeitspakete auf Mitarbeiter aufgeteilt, aber eine Gehaltsanpassung gab es nicht. Die Tabelle sollte dringend überarbeitet werden.
Fazit: Für MitarbeiterInnen mit mehr Berufserfahrung gibt es keine zufriedenstellenden Gehälter und kaum Verhandlungsspielraum. Die Prozesse der Verhandlungsgespräche nahm ich als diffus wahr und die Gespräche mit HR und den Heads zäh und weder wertschätzend noch entgegenkommend.
Für Berufsanfänger sind die Gehälter ok.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt kaum Chancen sich hier zu entwickeln, fortzubilden, zu reisen, oder in irgendeiner Form beruflich oder persönlich zu wachsen. Karriere-Perspektiven gibt es kaum, es fühlte sich eher so an, als wolle man MitarbeiterInnen klein halten. Es wird nicht viel Wert darauf gelegt, individuell zu schauen wo Bedürfnisse einzelner Mitarbeiter liegen und darauf einzugehen.
Es gibt ein sehr geringes Weiterbildungsbudget (300eur pro Jahr). Dies macht es schwer, passende Weiterbildungsmöglichkeiten zu finden.