Interessante Aufgaben, aber schlechte Kommunikation und intransparentes Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsbedingungen, Gehalt, Entwicklungsmöglichkeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Intransparente Kommunikation, Unentschlossenheit bei Entscheidungen
Verbesserungsvorschläge
Klarer und transparenter kommunizieren, mehr auf die Mitarbeiter*innen/Fachkräfte hören
Arbeitsatmosphäre
Die ehemals positive Atmosphäre hat unter Corona stark gelitten, da die Führungskräfte es nicht geschafft haben, eine gute Kommunikation im Homeoffice sicherzustellen. Jeder arbeitet nur noch vor sich hin, abteilungsübergreifende Kommunikation ist selten. Zugehörigkeitsgefühl zur Firma hat stark nachgelassen.
Positiv: Flexible Gestaltung der Arbeitszeit, wenig "Micromanagement".
Kommunikation
Selbst ein Stern ist noch zu viel. Wichtige Entscheidungen der Geschäftsführung werden gar nicht oder nur auf Nachfrage häppchenweise kommuniziert. Verantworlichkeiten im Team sind nicht definiert. Aufgaben werden ständig hin und hergeschoben, weil keiner sich zuständig fühlt oder Verantwortung übernehmen möchte. Null Transparenz bei Entscheidungen. Änderungen/Neuerungen werden oft in letzter Minute kommuniziert, dann zurückgerufen und noch einmal abgewandelt. Man hat oft das Gefühl, dass die Geschäftsführung sich durch unklare, schwammige Kommunikation einfach alle Optionen offenhalten und keine endgültige Entscheidung treffen will. Das führt zu völliger Verunsicherung der Belegschaft.
Kollegenzusammenhalt
War vormals sehr gut und ein enormer Pluspunkt des Unternehmens. Inzwischen wird eine Spaltung sichtbar. Jobs werden von der "Wertigkeit" gegeneinander abgewogen. Jeder ist nur noch auf die Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes bedacht, es wird viel gelästert.
Work-Life-Balance
Sehr gut. Flexible Arbeitszeiten mit Homeoffice-Option, angemessene Urlaubsregelung. So gut wie keine Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Kommt sehr auf das Team an. Man bemüht sich generell, fair zu sein. Es jedoch offensichtlich, dass weder die Geschäftführung noch die einzelnen Vorgesetzten erfahrene Führungskräfte sind. Viele scheinen mit eigentlichen Führungsaufgaben möglichst wenig zu tun haben zu wollen bzw. wirken schlichtweg überfordert. Probleme werden selten mit der Geschäftsführung diskutiert, sondern einfach "ausgesessen" oder dem Team zur Lösung überlassen.
Interessante Aufgaben
Kommt vermutlich auf den Bereich an. In meinem Team hatte ich vielseitige Aufgaben, die auch über meinen eigentlichen Fachbereich hinausgehen. Wer dazulernen oder Zusatzaufgaben übernehmen möchte, hat hier die Möglichkeit dazu.
Gleichberechtigung
Bezüglich der Gleichbehandlung der Geschlechter gibt es wenig zu meckern, auch wenn man jetzt langsam erst anfängt, in E-Mails auch die Mitarbeiterinnen anzusprechen. :)
Allerdings gibt es zumindest seitens der Geschäftsführung eine deutliche Unterscheidung zwischen "wichtigen" Mitarbeitern (nämlich Entwickler*innen) und dem Rest.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Belegschaft ist insgesamt sehr jung (überwiegend unter 40 Jahre). Im Umgang mit älteren Mitarbeiter*innen gibt es nichts zu beanstanden. Es werden jedoch anscheinend bevorzugt Berufseinsteiger*innen eingestellt. Erfahrenere (=ältere) Bewerber*innen haben eher schlechte Karten.
Arbeitsbedingungen
Gute, ergonomische Ausstattung des Arbeitsplatzes, großzügige, helle Räume. Einige Mitarbeiter*innen müssen allerdings in lauten Großraumbüros sitzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Überdurchschnittliches Gehalt und Sozialleistungen.
Image
Es wurde wenig in Marketing investiert, sodass das Unternehmen tortz langer, erfolgeicher Tätigkeit immer noch sehr unbekannt ist. Der Internetauftritt wirkte bis vor kurzem sehr altbacken und eher abschreckend.
Mitarbeiter*innen reden inzwischen überwiegend schlecht über die Firma.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier wieder sehr abhängig vom Team/Aufgabenbereich. Ich habe gute Erfahrungen gemacht. Weiterbildungen wurden gern gefördert und auch finanziell unterstützt.