Wer kann der geht oder kommt erst gar nicht.
Verbesserungsvorschläge
Die Erkenntnis, dass ein dauerhafter Wechsel des Personals teurer ist, als die Bindung und Entwicklung vorhandener Mitarbeiter steht noch aus.
Arbeitsatmosphäre
Man kann in Ruhe seine Arbeit erledigen, solange bis die Geschäftsführung bemerkt, dass morgen die Frist zur Einreichung von Unterlagen ist. Dann wird gerne Druck aufgebaut. Den Rest des Jahres sollte man keine Rückmeldung zu der geleisteten Arbeit erwarten.
Kommunikation
Kommuniziert wird wenn nur anlassbezogen und ohne Berücksichtigung der Meinung von Mitarbeitern. Beantwortung interner Anfragen und Mitteilung wichtiger Informationen erfolgt teilweise nur auf gehäufte Nachfrage.
Kollegenzusammenhalt
Vereinzelt verbringen Kollegen die Pause miteinander, in der Regel kümmert man sich jedoch nicht um die Belange der Kollegen. Am Ende ist sich eben jeder selbst der Nächste. Unterstützung bei den anstehenden Aufgaben braucht man wegen der erfolgreichen Aufgabentrennung erst gar nicht anfragen.
Work-Life-Balance
Abgesehen von einem - auf Grund starrer Arbeitszeiten - planbaren Feierabend eher kritisch zu beurteilen. Eine eher unterdurchschnittliche Zahl an Urlaubstagen trifft auf die Verweigerung von Home-Office. Nur in Ausnahmefällen, wenn es dem Unternehmen dient (z. B. krankes Kind) wird dies an einem einzelnen! Tag gewährt - selbstverständlich unter Erläuterung des Grundes und gesondertem Antrag.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind eher damit beschäftigt ihre eigene Arbeit zu erledigen, statt Mitarbeiter anzuleiten bzw. Wissen und Aufgaben zu teilen. Fertiggestellte Aufgaben werden auf dem Server oder im Regal abgelegt, eine Rückmeldung dazu erhält man nur, falls es etwas zu auszusetzten gibt.
Interessante Aufgaben
Was das Produktportfolio eben so hergibt. Zu viel sollte man sich nicht erwarten, allerdings gibt es manchmal böse systematische Überraschungen, die man ohne Unterstützung ausbaden darf. So kommt zumindest etwas Abwechslung auf. Neue und spannende Aufgaben bleiben eher einzelnen Mitarbeitern vorbehalten.
Gleichberechtigung
Bei Bewerbung als Asisstenz der Geschäftsführung haben Frauen eine überdurchschnittlich hohe Erfolgsrate. Die Wechselrate dieser Position spiegelt die Fluktuation der gesamten Belegschaft wieder.
Umgang mit älteren Kollegen
Generell gibt es auch ältere Mitarbeiter. Ansosnten werden gerne junge Menschen eingestellt. Die Zahl der Mitarbeiter, die langfristig beim Unternehmen beschäftigt sind, beschränkt sich auf etwa eine Hand voll, der Rest hat bereits vorher erkannt, dass man besser wechselt.
Arbeitsbedingungen
Mehr-Personen Büros ausgestattet mit großzügigen Tischen. Hardware entspricht gängigen Standards. Die Temperatur der Arbeitsräume folgt den Außentemperaturen. Bei Berücksichtigung der Kernarbeitszeit von sechs Stunden ist man innerhalb der vorgegebenen Bürozeiten immerhin noch plus/minus eine halbe Stunde flexibel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein lässt sich bereits anhand des Benzinverbrauchs der Autos der Geschäftsführung beschreiben.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider muss man Mitarbeiter bezahlen. Eine Jahresprämie wird aus gutem Grund nicht vertraglich vereinbart...
Image
Das Unternehmen hat aus Zeiten, in denen der Gründer tätig war einen guten Ruf, von dem es bis heute zehrt.
Karriere/Weiterbildung
Eine große Karriere kann man in einem kleinen Familienunternehmen sicher nicht erwarten. Weiterbildungen werden gewährt, sind aufgrund der Mitarbeiterstruktur (Quereinsteiger mit wenig bis keiner Berufserfahrung) aber auch unerläslich. Gerne werden diese dann als Repressalie zur Mitarbeiterbindung verwendet, ansatt vorhandene Mitarbeiter durch Motivation wirksam zu binden.