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Feinrot 
Kreativgesellschaft 
mbH
Bewertung

Hier bleibt man gern!

4,4
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sehr gut finde ich, dass hier wirklich jedem Einzelnen so viel Vertrauen, Wertschätzung, Interesse und Freiraum entgegengebracht wird, dass hier jeder gut und gerne arbeitet – mit welchem biografischen Background auch immer. Bei uns gibt es mehrere ehemalige Besitzer eigener Agenturen, einen verhinderten Steuerberater, einen jungen Volljuristen, der direkt aus dem Gerichtsgebäude nebenan zu uns gekommen ist und jetzt Erstaunliches im Textbereich leistet, eine studierte Architektin, einen aus Syrien Geflüchteten, einen Literaturexperten, einen ehemaligen Violin-Metal-Gitarristen, natürlich, und jede Menge andere, ganz eigene Charaktere, die bestens miteinander klarkommen. Ein schönes Stück gelebte Vielfalt, geradezu.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das mit dem Lärm (siehe "Arbeitsbedingungen") kann schon mal nervig werden, aber so richtig "schlecht"... Nein, da fällt mir nichts ein.

Verbesserungsvorschläge

Natürlich quietscht und rumpelt auch der Feinrot-Flitzer mitunter, aber insgesamt ist alles gut. Wenn die Agentur im Großen und Ganzen weiterhin den gleichen Weg wie in den letzten Jahren einschlägt, bin ich völlig zufrieden.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmo ist wirklich DER große Pluspunkt. Wenn man berücksichtigt, wie viel diese Agentur – innerhalb einer ohnehin sehr stressigen Branche – in kurzer Zeit entwickelt und vorantreibt, ist es geradezu erstaunlich, wie freundschaftlich, locker und heiter hier der Umgang zwischen ALLEN ist. Denke, das liegt zum einen an entsprechenden Impulsen aus der GF, ebenso aber auch an den Kolleginnen und Kollegen, die diese Impulse gerne aufgreifen und weitertragen. Ich habe den Eindruck, alle sind daran interessiert, dass dieses ganz besondere "Feinrot-Gefühl" bewahrt bleibt, und wollen auch ihren Teil dazu beitragen.

Kommunikation

Grundsätzlich ist man hier – quer durch die Agentur – sehr auf einen offenen, ehrlichen und konstruktiven Austausch bedacht. Mitunter kann man eine leichte Feedback-Schwäche feststellen; denke aber, das ist oft dem Zeitdruck geschuldet sowie dem Umstand, dass man sich hier lieber zügig mit den "next steps" befasst statt mit der Rekapitulation des Erreichten. Aber was soll's: Spätestens auf Nachfrage werden einem bereitwillig die Infos gegeben, die man braucht.

Kollegenzusammenhalt

Ausgezeichnet: Mit den meisten versteht man sich gut – und mit dem Rest sogar RICHTIG gut. Man hilft sich untereinander, holt sich gegenseitig aus der Patsche, derjenige, dessen Idee "abgeschossen" wurde, hilft danach ganz selbstverständlich demjenigen, dessen Idee sich durchsetzen konnte, und gerne unternimmt man auch privat mal was. Aus irgendwelchen geheimnisvollen Gründen liegt die "Zicken-und-Stinkstiefel-Quote" bei Feinrot tatsächlich permanent praktisch bei Null.

Work-Life-Balance

Bekanntlich ist eine Werbeagentur nicht der richtige Ort, wenn man von behaglichem 9-to-5 träumt. Aber: Die Überstunden halten sich hier absolut im Rahmen, und wenn der Output stimmt, die Meetings wahrgenommen und die Termine gehalten werden, genießt man hier praktisch alle Freiheiten. Manche rocken zwischen 7 und 16 Uhr ihr Pensum durch, andere kommen ungern vor 11 Uhr, wissen dafür aber nichts Schöneres, als völlig klischeegerecht gegen 21 Uhr bei einem Whisky noch mal in Ruhe über eine viel bessere Idee nachzudenken, ein großartiger Kollege arbeitet mindestens 6 Monate pro Jahr von Spanien aus... Alles kein Problem, genau wie der entkrampfende Spaziergang zwischendurch im Schlossgarten, spontanes Home Office, weil dort mehr Ruhe ist u.ä.

Vorgesetztenverhalten

Fairerweise muss man hier sagen, dass die GF aus Menschen besteht, die völlig unterschiedlich ticken. Das ergänzt sich einerseits, kann aber auch dazu führen, dass die Signale aus der GF etwas inhomogen sind, was dann zu Missverständnissen führt. Sie begegnet aber – wenn auch jeder ein bisschen auf seine Weise – allen Kolleginnen und Kollegen zweifellos mit viel Respekt, Wertschätzung, Vertrauen, Interesse sowie nicht zuletzt reichlich Humor.

Interessante Aufgaben

Eigentlich könnte man hier auch 5 Sterne vergeben, denn das Kundenspektrum ist wirklich außergewöhnlich abwechslungsreich. Wir arbeiten für Restaurants, Autohäuser, Anwaltskanzleien, Personal- und Finanzdienstleister, Bauunternehmen, Projektentwickler, Filialisten aus Einzel- und Getränkehandel, Hidden Champions aus der Industrie, einen Bäckerei-Partner, einen Rezept-Abrechner, einen nationalen Dentalverbund u.v.m. Aber natürlich gibt es auch bei Feinrot ab und zu "hartes Brot", wo man sich ein wenig durchbeißen muss – ist klar.

Gleichberechtigung

Problemlos und völlig selbstverständlich. Geschlechter-Parität fängt hier auch schon in der GF an.

Umgang mit älteren Kollegen

Wir haben hier mehrere Herren um die 50, die weit mehr sind als nur "gut integriert". Sie liefern souverän, engagiert und zuverlässig gutes Zeug, bringen die Agentur und ihre Kunden immer wieder entscheidend voran, zeigen Jüngeren, worauf's ankommt, sind Retter in der Not... Kurz: die Burschen sind – trotz gelegentlicher Defizite im Digital- und SM-Bereich, die die Jüngeren aber gerne ausgleichen – tatsächlich unentbehrlich. Und das wird hier auch durchaus gewürdigt.

Arbeitsbedingungen

Tolle Lage am Rand der Fußgängerzone, allerdings verheerende Parkplatz-Situation. Modern eingerichtetes Büro mit dem gewissen Etwas, basierend auf der Musiker-Historie in der GF sowie der Farbe Rot. Gute Stühle, höhenverstellbare Schreibtische. Schöner Holzfußboden. Aktuelle Hard- und Software. Große Gemeinschaftsküche, zwei Dachterrassen, eine davon riesig und mit Blick auf Pulverturm/Schlossgarten. Kicker. Feel-good-Manager. Obst, täglich frischer Ingwer-Trunk, Siebträger-Kaffeemaschine. Allerdings: Dass die gesamten Arbeits-Räumlichkeiten im Prinzip ein einziges Großbüro sind, fördert natürlich Austausch und Transparenz – aber auch sehr den Geräuschpegel. Vor dem allgemeinen Corona-HO sah man hier ständig Kollegen, die versuchten, irgendwo im Konfi, im Treppenhaus oder auf der Dachterrasse ungestört bzw. unstörend zu telefonieren. Viele haben Kopfhörer auf, benutzen Ohrenstöpsel oder flüchten bei schwierigen Aufgaben ins HO. Eigentlich sollte es auch mal kleine "Telefon-Zellen" geben... Hm. Da ginge sicher noch was.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier sticht Feinrot mal nicht heraus. Mülltrennung schon auf der Etage, Verzicht auf eine Klimaanlage, eine Siebträger-Kaffeemaschine, die außer Kaffeesatz keinen Müll produziert, Milch vom regionalen Bio-Bauern, verpackungsfreier Erdnuss-Spender, Wasser-Spender mit Leitungsanschluss... Naja, immerhin.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist völlig in Ordnung – und wurde bisher immer pünktlich gezahlt. Beteiligung an der Altersvorsorge.

Image

Glaube, unsere Vorzüge haben sich inzwischen ein wenig herumgesprochen.

Karriere/Weiterbildung

Wer von Karriere erwartet, dass sich fortwährend die Titel ändern, wird hier enttäuscht – wegen der flachen Hierarchien gibt es praktisch keine. Aber wenn Vertrauen, Ansehen und Aufgabenbereich wachsen, bekommt man das schon mit, denke ich ;-) – Dass die GF aktiv auf einen Kollegen oder eine Kollegin zugeht und eine Weiterbildung anbietet, ist eher die Ausnahme. Aber falls hier jemand einen entsprechenden Wunsch hegt, einige nachvollziehbare Argumente mitbringt und die Sache auch noch finanziell wie personell stemmbar erscheint, dann bin ich ziemlich zuversichtlich, dass die GF zustimmt.

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