Große Firma, viel Potential vorhanden aber auch einiges auf der Strecke gebliebendes
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fette ist immer noch ein guter Arbeitgeber. Leute die der Firma den Untergang prophezeien sind immer noch hier und viele werden es noch Jahre lang bleiben.
Die Bezahlung bei Fette ist weiterhin gut, DAS SOLL AUCH BITTE SO BLEIBEN.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Schere zwischen den Facharbeitern und dem Büro sowohl gehaltstechnisch als auch auf der sozialen Ebene ist für mich problemattisch. Der Gedankengang, dass der "Arbeiter" nicht soviel verdienen soll wie ein Akademiker ist schon seit vielen Jahren überholt und wird in der Zukunft des Facharbeitermangels und dem eigentlichen Prinzip der Marktwirtschaft, dass Angebot und Nachfrage auch beim Personal gilt, der Firma auf die Füße fallen, wenn sich nichts ändert.
Verbesserungsvorschläge
Ich hoffe, dass bald tatsächlich die angefangenen Projekte den tatsächlichen Unterschied zum Status quo mit sich bringen.
Es ist erstaunlich, dass eine Firma, die sich als Weltmarktführer versteht immer noch so stark mit Excel Listen und Leitz-Ordnern arbeiten muss. Gerade mit dem Blick auf den Facharbeitermangel sollte mehr in die bürokratische Entlastung der Arbeitskräfte investiert werden, durch zum Beispiel Automatisierung der verschiedenen Dokumentationen. (ich weiß, das sich die GF von dem S4 HANA Projekt viel verspricht, es wäre aber auch toll , wenn dieser Fortschritt überall deutlich zu merken ist und nicht nur auf dem Papier fortschrittlich zu sein scheint)
Ein weiterer Punkt ist eine teils mangelnde Kommunikation zwischen Büro und Halle. Es gibt zwar noch erfahrende Leute, die großen Wert auf direkte Gespräche setzen (da sie selbst aus diesen Bereichen stammen), jedoch stehen diese meist kurz vor der Rente. Eine Culture Journey ist an sich eine gute Idee, wenn sie auch ernst genommen wird und nicht nur auf einer einmaligen Metaplan-Methode (bunten Kärtchen) beruht.
Tatsächlich ist dieser Punkt vor allem auch der Jugend wichtig, die z.T. auch einen gut bezahlenden Arbeitgeber stehen lassen wird, wenn die die Atmosphäre kühl und in manchen Fällen aufgesetzt wirkt.
Wenn die Firma weiterhin die exzellente Position des Weltmarktführers behalten möchte, muss die Führung eine transparente und kompetente Strategie vorzeigen, wie sie sich in dem Wettkampf um die kommenden Azubis/Studenten von den anderen Firmen im Umkreis wie Airbus, Körber, Dräger, usw. durchsetzen will.
Mir persönlich reicht dafür keine Standartantwort, "dass wir uns alle gemeinsam verbessern werden" sondern Zahlen und Fakten sowie eine konkrete, kurz gehaltene und verständliche Prognose für die kommenden Jahre.
Arbeitsatmosphäre
Generell gut, für Halle 06 ist eine eigenständige Bewertung notwendig
Kommunikation
Ist zum Teil mäßig, da einige Leute "nicht zuständig" sind und sich manchmal nicht melden
Kollegenzusammenhalt
Kommt drauf an, wo man ist. In jeder Abteilung finden sich aber einige gute Leute
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit, also alles top
Vorgesetztenverhalten
Schwer zu sagen, das wechselt immer alle zwei Jahre
Interessante Aufgaben
Ist meist recht monoton, aber das muss einem klar sein
Karriere/Weiterbildung
Es wird angeboten, wenn man die notwendigen Weiterbildungen macht. Die neuen Stellenausschreibungen haben aber eine äußerst lange Liste an Voraussetzungen (z.T für das Gehalt nicht angemessen)