Wohlfühlen ja, Karriere nein.
Verbesserungsvorschläge
Die FH sollte dringend an der MItarbeiterbindung arbeiten und individuelle Aufstiegschancen aufzeigen. Der öffentliche Dienst wird generell immer unattraktiver für junge Leute und das gilt natürlich auch für die FH. Das zeigt sich bereits jetzt bei Stellenbesetzungsverfahren.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist sehr gut. Für meinen Geschmack teilweise sogar zu lässig..
Kommunikation
Die Kommunikation der Hochschulleitung ist soweit in Ordnung. Entscheidungen kann man nicht immer nachvollziehen, aber das ist, denke ich, überall so. Als aktuelles Beispiel wäre da der Umzug des Studierendenservices zur Joseph-von-Frauenhofer-Str. zu nennen. Absurd, da sich dort keinerlei Studierende aufhalten.
Work-Life-Balance
Das Thema wird sehr groß geschrieben, vielleicht sogar etwas zu groß.
Seit der Einführung von Home-Office für alle hört man allerdings immer wieder "Ich kann an Tag X nicht ins Büro" kommen. Leider ist es in dem Zusammenhang auch häufig so, dass Eltern grundsätzlich Vorrang vor kinderlosen KollegInnen haben. Auch kinderlose KollegInnen haben ein Privatleben, auf das Rücksicht genommen werden darf. In der Home-Office-Vereinbarung ist deutlich geregelt, dass die Kinderbetreuung sichergestellt sein muss und Home-Office kein Ersatz dafür ist. Die Realität sieht da etwas anders aus.
Vorgesetztenverhalten
Im Großen und Ganzen gut. Leider werden Entscheidungen, vor allem über kostenpflichte Fortbildungen, nicht offen kommuniziert. Bei einigen wird "Nein" gesagt, bei anderen "Ja". Soweit normal und in auch Ordnung, es gibt aber eine Sache, die daran stört. Die KollegInnen, die ein "Ja" bekommen, sollen es für sich behalten, damit kein Unmut aufkommt. Offene Kommunikation mit ordentlichen Begründungen wäre der bessere Weg.
Interessante Aufgaben
Die Verwaltung ist mittlerweile aufgebläht, was dazu führt, dass es viele Stellen gibt, die in meinen Augen nicht notwendig sind. Die Arbeitsdichte in teilweise sehr dünn.
Neue Aufgaben gibt es in der Regel nur, wenn man sich aktiv umbewirbt.
Arbeitsbedingungen
Einen Laptop bekommt jeder. Vor Ort wird einem soweit alles zur Verfügung gestellt. Home-Office-Ausstattung (Tastatur, ...) wird nicht gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Neuerdings gibt es iPads für Führungskräfte, obwohl an der Hochschule ansonsten keine Apple-Systeme genutzt werden. Ob das neben einem WIndows-Laptop notwendig ist, darf mindestens angezweifelt werden.
Thema Heizen: Die Hochschulleitung hat zu Zeiten der extrem hohen Energiekosten vorgegeben, dass die Heizungen nur bis zu einer bestimmten Stufe aufgedreht werden dürfen. Soweit so gut, aber dass die Heizungen zur gleichen Zeit in Räumlichkeiten des Rektorats auf maximaler Stufe stehen, wenn man dort Termine hat, ist mehr als fragwürdig.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer in den öfffentlichen Dienst geht weiß, dass man hier nicht reich werden kann und die Gehaltssteigerungen in den Erfahrungsstufen in der Regel lediglich die Inflation ausgleichen. Dafür genießt man die anderen Vorteile des öffentlichen Diensts.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist schwierig. Ein langer Atem oder sehr gute Kontakte sollte man mitbringen. Siehe auch Vorgesetztenverhalten.
Fort- und Weiterbildungen gibt es genügend. Für meinen Geschmack aber mehr im Bereich Work-Life-Balance als mit fachlichem Bezug.