Kleiner Betrieb ohne richtige Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die moderne Infrastruktur aufgrund des Neubaus
- Die moderne IT inkl. der Betreuung durch die eigene IT-Abteilung
- Die Vernetzung mit Lieferanten (weltweit) und Händlern als z. T. Großkunden nach so kurzer Zeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Fehlende Kommunikation
- Überforderte Führungskräfte
- Kein leitender Ansprechpartner vor Ort (nur Skype)
- Alles zu hektisch, zu viel Chaos
- Keine Mitarbeitergespräche mit Leiharbeitern, obwohl Probezeit abgelaufen war
Verbesserungsvorschläge
- Klare Hierarchien, klare Aufgabenverteilungen
- Einsatz in dem Aufgabengebiet in dem man lt. Arbeitsvertrag/Einsatzanweisung eingestellt wurde
- Ausbilder bestellen, der sich um die Berufsausbildung kümmert bzw. mehrere Angestellte mit Ausbildereignungsprüfung (AEVO) weiterbilden und Ausbildung splitten
- Schulungen für die Führungskräfte in puncto Umgang mit Mitarbeitern.
Arbeitsatmosphäre
Man hat das Gefühl, dass eher nebeneinander her und gegeneinander gearbeitet wird, als gemeinsam und zusammen. Führung mischt sich in alles ein, obwohl nur zwei mal die Woche selbst jemand vor Ort ist und dann ändert man ständig Dinge, die schon gut gelaufen sind, im Sinne der Führung und ohne Rücksicht auf die betreffenden Mitarbeiter, was sich sehr schlecht auf die Motivation auswirkt. Lediglich die Arbeit der Vertriebsangestellten untereinander und gemeinsam mit den Angestellten im Lager ist harmonisch. Dennoch findet dort zu wenig Kommunikation statt.
Kommunikation
Kommunikation gibt es, wenn überhaupt, nur auftragsbezogen zwischen den einzelnen Abteilungen. Oftmals sind die Kommunikationswege langwierig und unnötig kompliziert. So gibt es zum Beispiel keine klare Richtline, bei der der Vertrieb die Auftragsabwicklung weitestgehend alleine steuern kann. Wegen nahezu jedem Artikel muss bei den Vorgesetzten der Vk-Preis erfragt werden. Der Außendienst kennt keine Ek-Preise und kann so auch nicht richtig arbeiten.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt gibt es nur unter den Angestellten ohne Führungsverantwortung. Durch die immens hohe Fluktuationsquote muss man dies aber immer wieder neu aufbauen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten ermöglichen keine wirkliche Work-Life-Balance, da bei einer 40-Stunden-Woche täglich von Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr gearbeitet wird.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte im eigentlichen Sinne sind nur zwei Leute. Jedoch mischt man sich selbst auf gleicher Hierarchieebene ständig in alles ein, wenn von der Führung niemand anwesend ist. Dies ist aber auch ein organisatorisches Problem, weil die betreffende Stelle hierarchisch mit den Stellen vom Vertriebsinnendienst gleichgestellt ist, es aber eine mündliche Anweisung der Leitung gibt, die eine Vertretung zulässt.
Interessante Aufgaben
Interessant sind eigentlich nur die Montageaufträge, die sehr individuell sein können. Leider bekommt man als Vertriebsangestellter im Innendienst aber keinerlei Möglichkeit, Angebote durch zu kalkulieren, weil das alles durch die Vorgesetzten selbst vorgenommen wird. Deshalb ist die Aufgabe auch recht begrenzt und entspricht nicht dem, was man von einem Mitarbeiter im Vertriebsinnendienst erwarten kann und darf. Zudem wurde ich für den Vertriebsinnendienst eingestellt, war aber zu 80-90 % nur im Lager tätig. Das Unternehmen ist nicht einmal in der Lage, einen korrekten Personalbedarf zu ermitteln und dafür passende Stellenausschreibungen anzufertigen.
Gleichberechtigung
Eine Gleichberechtigung gibt es nicht wirklich. Manche, die nach Organigramm gleichgestellt sind, dürfen einfach morgens zur Arbeit kommen wie es ihnen gerade passt, wohingegen alle anderen Angestellten stempeln müssen und immer um Punkt 08:00 Uhr da sein müssen. Und das obwohl sie hierarchisch auf der gleichen Stufe stehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen gibt es in dem Sinne nicht, außer im Bereich Lager/Montage.
Arbeitsbedingungen
Neues Gebäude mit moderner Ausstattung und IT.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird im wesentlichen beachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt könnte deutlich besser sein. Bei Anstellung über einen Personaldienstleister bekam man als Kaufmännischer Angestellter gerade einmal 11,51 € Stundenlohn BRUTTO!
Image
Über das Image kann man bei einem so jungen Unternehmen noch nicht viel sagen. Jedoch sind selbst die langjährigen Mitarbeiter sehr kritisch gegenüber dem Unternehmen eingestellt. Es entsteht der Eindruck, dass diese Mitarbeiter sofort wechseln würden, wenn sich eine Möglichkeit bieten würde.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist aufgrund der ISO-Zertifizierung Pflicht, wird aber selten bis gar nicht im Sinne des Mitarbeiters durchgeführt. Es wird einfach irgendeine Weiterbildung durchgeführt, egal ob die zur Verwendung passt oder nicht.