Die Entwicklung der IT ist schnell, also bitte nicht stehenbleiben, wenn man noch Mitarbeiter gewinnen möchte.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Alles was ich nicht kritisiert habe.
Die Bezahlung ist fair, der Umgang ist gut,
Die Räumlichkeiten sind zweckmäßig usw.
Die Arbeit ist vielfältig und interessant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine schlechte intransparente Softwarebeschaffung am Markt vorbei, was in einigen Bereichen eine gute Zusammenarbeit zwischen Büros und Stadt fast unmöglich macht. (Man schickt sich dann PDFs)
Im Bau- und Unterhaltungsbereich kein digitaler Zugang zu Normen, technischen Richtlinien und zusätzlichen Vertragsbedingungen, aber die Pflicht nach VOB diese einzuhalten. Teilweise sind fragwürdige Kopien im Umlauf, die älter als die Mitarbeiter sind.
Man fragt sich, würde man einen Juristen ohne die fachspezifischen aktuellen Gesetze vorzuhalten beschäftigen?
Besonders katastrophal, wie bereits durch andere hiervor beschrieben, ist die AVA-Software, "nicht die rechte Maustaste berühren", "nicht zu schnell etwas verschieben", sonst stürzt alles ab und man muss das Programm im Look der frühen 90er wieder neustarten, was einige Minuten dauert.
In der Praxis führt dies zu u.a. weniger Ausschreibungen oder zu Auschreibungen im Word- und Excel-Format. Dies wiederum führt Schamgefühlen beim Ing. gegenüber dem Auftragnehmer/Bieter sowie zu unproduktiver Mehrarbeit und Fehlern.
CAD je nach Branche und Bereich wohl nutzbar, wobei es stark auf den Fachbereich ankommt.
Freianlagenplaner/Architekten kommen hier nicht auf Ihre Kosten, es ist äußerst rückständig. Kein 3D, kein BIM, keine Visualisierung, keine Auftrag/Abtrag-Tools.
Verbesserungsvorschläge
Die Software:
- Die Beschaffung fachspezifischer Software sollte transparent und branchenspezifisch erfolgen.
- Ab spätestens einem Branchenmarktanteil von 50% (oder 30%) sollte fachspezifische Software bei/bis Kostenneutralität automatisch in den Warenkorb für die Mitarbeiter aufgenommen werden müssen, möglicherweise würden im Kern uralte funktionsunfähige Programme, dann von selbst verschwinden.
- Die Beschaffung sollte bei nicht nachvollziehbaren Entscheidungen detailliert Stellung nehmen müssen, warum eine nicht funktionsfähige Software eingeführt und beibehalten wird.
- Digitaler Zugang zu den benötigten DINs, technischen Richtlinien und zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen.
Ingenieure sind größtenteils verpflichtet nach/mit diesen zu arbeiten, haben aber häufig nur die Möglichkeit der Bestellung und die dauert. In der Praxis führt das zu geringer Entscheidungsbereitschaft und damit zu Verzögerungen, weil man halt nichts kurzfristig nachschauen kann oder es wird einfach allem zugestimmt.
- Dem technischen Rückschritt-/stand entgegensteuern, das Einscannen und Hochladen eines Formulars ist keine Digitalisierung, genausowenig das dutzendfache Ausfüllen des gleichen Inhalts in verschiedene Formulare an verschiedene Stellen. Gleiches gilt für Steuerkennzahlen, Wertgrenzen usw. dies muss automatisch durch ein digitales System erkannt werden und nicht durch den jeweiligen Mitarbeiter bestimmt und dann korrekt weitergeleitet werden. Dem Mitarbeiter ist es relativ egal welche Hierarchiestufe da prüft, welche Nummer da wo rein muss und wer alles unterschreibt, dem geht es darum den Bauwerksauftrag schnellstmöglich, technisch korrekt und formal richtig auszuführen.
Deswegen sollte ein System grundsätzlich in der Lage sein, übersichtlich durch einen Bestellvorgang oder eine Ausschreibung etc. zu führen, ähnlich einem großen Onlineportal z.B..
Zusammenfassend könnte man sagen, sieht die Software aus, wie aus den 90ern (auch wenn die Versionsnummer aktualität suggeriert), ist die Bedienung ebenfalls wie in den 90ern und funktioniert sie nicht in Echtzeit und stürzt sie dauernd ab, muss sie kurzfristig ersetzt werden.
Fragen Sie bei der Softwarebeschaffung nicht die internen Experten, sondern
prüfen Sie den Markt der jeweiligen Branche für die sie beschaffenen wollen,
schauen sie womit arbeiten die erfolgreichen Firmen oder Büros mit denen man zusammenarbeitet. Schaffen Sie mindestens eine kostenneutrale oder günstigere Softwarealternative, wobei sich der Mitarbeiter für eine entscheiden muss.
Achten Sie darauf, dass Mitarbeiter nicht in den Betrieben der Stadt und des Software-AN gleichzeitig tätig sind. (Aufsichts- und Verwaltungsräte)
Arbeitsbedingungen
Die Software