Kunde steht an erster Stelle - Mitarbeiter an der Letzten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ausbildung, 13. Gehalt, pünktliche Zahlung, Lehrwerkstätten, Kostenübernahme bei Dienstreisen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe alle weiteren Punkte.
Verbesserungsvorschläge
Achtet mehr auf eure Mitarbeiter, egal ob Azubi, Geselle, Leitung etc. Lieber einmal mehr in den Niederlassungen nachgeschaut und nachgefragt, anstatt nur ans Geld zu denken.
Schaut euch eure Führungskräfte genauer an.
Kommunikation verbessern und Wertschätzung an oberste Stelle stellen.
Work-Life-Balance schaffen!
Arbeitsatmosphäre
Je nach Besetzung gut, wenn gewisse Personen anwesend sind schlecht.
Es wird viel davon geredet zu gehen und die Quote der Kündigungen steigt stetig.
Kommunikation
Egal in welcher Führungsposition werden Wahrheiten oder bereits getroffene Aussagen verdreht oder doch wieder zurückgenommen. Das überhaupt direkt über wichtige Themen gesprochen wird ist hier nicht vorhanden. Entscheidungen werden über den Kopf hinweg beschlossen, egal ob im Interesse des Betroffenen oder nicht. Hinter dem Rücken wird viel über einen geredet. Aber Hauptsache mit transparenter Kommunikation werben.
Mobbing wird verschwiegen.
Positive Dinge werden nur an Pinnwand gelobt (keinerlei Wertschätzung) und Kritik bzw. eher Anschiss wird gerne verteilt.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man bestimmte Kollegen ausklammert besteht ein sehr guter Zusammenhalt, besonders gegen die Führungskräfte.
Work-Life-Balance
Eher keine Sterne verdient.
Arbeit muss an erster Stelle im Leben stehen. Samstags frei ist ein Luxus, welchen man sich verdienen muss. Arbeitszeiten unter der Woche sind genauso schrecklich. Je nach Trubel oder Öffnungszeit ist nach der Arbeit an ein Hobby nicht zu denken.
Familienplanung kann man sich direkt sparen. Urlaub für die Familie in den Ferien kann man sich nur erlauben wenn man der Liebling ist und sich den Hintern für die Firma aufreißt. Teilzeit ist bei besonderen Mitarbeitern erlaubt, bei neuen bzw. keinen Lieblingen heißt es "gibts nicht".
Vorgesetztenverhalten
Der Mitarbeiter ist den Vorgesetzten egal. Hauptsache die Zahlen stimmen und wehe wenn nicht. Begrüßung des Regionalleiters: "und wie viel habt ihr schon verkauft?".
Wertschätzung gibt es nicht, wenn man als Mitarbeiter anderen Mitarbeitern eine Freude macht, wird man nur belächelt und gefragt wieso man denn so etwas macht, das wäre unnötig.
Wenn man hier niemandem in den Hintern kriecht bekommt man nichts.
Spaß haben und mit anderen Kollegen Lachen ist hier verboten, denn wir sind ja schließlich zum Arbeiten hier.
Interessante Aufgaben
Ich drücke es mal so aus: Besondere Kundenfälle mit denen man sich rumärgert bzw. eher dem Kunden den Hintern abwischen muss, denn der Kunde bist ja schließlich du.
Gleichberechtigung
Die einen werden bevorzugt und die anderen von oben herab getreten. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Arbeitsbedingungen
Wenn man von den nervigen Kunden absieht, den stressigen Tagen und den nicht belüfteten Aufenthaltsraum, sind die Niederlassungen gut ausgestattet mit neuster Technik etc. Wobei das Thema Digitalisierung eher schleichend voran geht, im Gegensatz zu anderen Unternehmen.
Vor allem in der Hörakustik sieht das ganze sehr mau aus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Positiv sind die gepflanzten Bäume für jeden Mitarbeiter, aber an die tausenden Plastiktüten in denen alles doppelt und dreifach verpackt ist wird nicht gedacht. Wehe es gibt neue Flyer, dann müssen alle alten entsorgt werden, auch wenn diese erst bestellt wurden und nur eine kleine Änderung vorgenommen wurde. Müll wird nicht sortiert, auch wenn es Plastik-, Papier- und Restmülleimer gibt, wird am Ende alles zusammengeschüttet.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok, aber bei Mitbewerbern wird meist mehr gezahlt für eine entspanntere Arbeitsatmosphäre und egal für welche Position.
Bei Übernahme eines zusätzlichen Postens, also mehr Verantwortung, wird einem nur wenig mehr geboten (mit vielen Diskussionen verbunden) oder auch gar nichts.
Positiv sind die Vermögenswirksamenleistungen, zwei Brillen oder Kontaktlinsen pro Jahr oder auch Hörsystemversorgung.
Mit der Prämie einmal im Jahr wird immer geworben, obwohl wir pressionsfrei verkaufen und Fielmann dafür steht, heißt, wenn wir wenig verkaufen und unsere Kunden nicht zufrieden stellen, egal wie, gibts keine Prämie. Macht für mich keinen Sinn.
Image
Außen hui, innen pfui. Das merken mittlerweile auch Kunden und Anwerber, also bröckelt so langsam auch die Fassade.
Die Philosophie nach der gearbeitet wird ist für Kunden super, allerdings wird hier immer wieder der Mitarbeiter vergessen.
Wie eine Kundin sagte: "Kunden wird es immer geben, aber Mitarbeiter nicht. Diese gibt es nun mal nicht wie Sand am Meer."
Es wird so viel expandiert, anstatt mal in den Niederlassungen zu schauen woran es liegt, dass viele gute Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Schuld sind aber wie immer, an der hohen Anzahl an Kündigungen, die Mitarbeiter selbst.
Karriere/Weiterbildung
Als Ausbilder ist Fielmann super, da gibt es nichts dran auszusetzen. Gute Lehrwerkstätten sind vorhanden, im Betrieb wird sich, zumindest in meinem Fall, viel Zeit genommen und unterstützt. Kenn ich aber von anderen Niederlassungen leider auch ganz anders.
Engagierte Mitarbeiter mit viel Potenzial werden hingehalten oder noch vertröstet mit irgendwelchen Projekten bis sie sich weiterbilden dürfen zum Meister. Auch diese werden leider schnell das Weite suchen und beim Mitbewerber diese Chancen annehmen.