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Filmakademie 
Baden-Württemberg 
GmbH
Bewertung

Überalterte und nie aktualisierte Strukturen - und in 4-5 Jahren ist ja auch schon "jeder" verantwortliche in Rente...

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Filmakademie Baden-Württemberg GmbH in Ludwigsburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider nichts mehr. Habe mich leider vom sehr guten Ruf und den falschen Versprechungen beim Vorstellungsgespräch täuschen lassen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nicht existierende Zusammenarbeit.
Bürokratischer Überbau der nur dazu dient, alles genau so zu lassen wie es ist.
Alle reden seit vielen Jahren davon, dass sich sehr dringend etwas ändern muss, sind aber absolut nicht bereit sich selbst zu ändern.
Das Management sitzt jetzt noch die letzten Jahre bis zur Rente ab.
Vorher passiert nichts mehr.

Verbesserungsvorschläge

Die internen Strukturen sind ein Fall für eine totale Sanierung. Kleinere Korrekturen reichen hier bei weitem nicht aus um wieder angenehm und effektiv arbeiten zu können. Das ist *allen* Mitarbeitenden seit vielen vielen Jahren absolut klar. Nur Änderungen werden vom Management aktiv verhindert. Vorschläge der Mitarbeiter zurückgewiesen, weil diese nicht kompetent seien mitzuteilen, was ihre Arbeit der letzten 25 Jahre verbessern würde. Entscheidungen gegen die Empfehlung aus den Fachabteilungen getroffen und wenn's dann wieder Scheitert, lag es halt immer an dem Vorschlag von den Mitarbeitenden und nicht an der Entscheidung des Managements, gegen die Empfehlung der Mitarbeitenden.

Arbeitsatmosphäre

Vordergründig freundlich und offen - es sei denn man denkt, das bedeutet das man irgendetwas sagen darf. Dann wird man einfach nicht mehr zum nächsten Meeting eingeladen.

Kommunikation

Entscheidungen ÜBER Mitarbeitende werden über die Köpfe hinweg gefällt und den Mitarbeitenden - wenn überhaupt - nur nachträglich mitgeteilt, auf Anfrage.

Kollegenzusammenhalt

Teilweise ok, wenn es gegen "die vom Management" geht, aber wehe es ist der Zeitpunkt da in einem Meeting für eine Änderungsidee die Hand zu heben... dann passiert nichts. Und die Initiatoren stehen alleine da.
Es soll sich für die Alteingesessenen ja nichts Ändern.

Work-Life-Balance

Da es nie klare Aufgabenzuweisungen oder Aufträge gibt, ist man auch sehr sehr selten im Zeitdruck "etwas" fertig zu bekommen. Freitags ist eh nie jemand da. Viele haben auch noch freiberufliche Nebenjobs neben der 100% Stelle....

Vorgesetztenverhalten

Totschweigen ist hier an der Tagesordnung.
Klar können Probleme angesprochen werden, man erhält aber einfach *keine* Antwort oder Entscheidung.

Interessante Aufgaben

Eigeninitiativen und Vorschläge werden - bestenfalls zur Kenntnis genommen. Umgesetzt ausschließlich, wenn sie bestehendes nicht verändern.
Mitdenken wird bestraft.
Klare Prozess-Abläufe gibt es nicht.
Prozesse aufschreiben ist "nicht Aufgabe der Sachbearbeiter".

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung im Sinne von alle Mitarbeitenden werden gleich schlecht behandelt. Boni gibt es nur nach Gusto der Vorgesetzten und werden nach Gefälligkeit verteilt. Das gilt selbst für vertraglich zugesichertes. Das gibt es nur auf Druck und mehrfache Nachfragen. Witze über die Hautfarbe Mitarbeitender werden von den Vorgesetzten selbst gemacht - hier sind die Mitarbeiter deutlich weiter.
Die Devise zum wertschätzenden Umgang - wird eher als Witz benutzt, statt gelebt.

Umgang mit älteren Kollegen

Die langjährigen Mitarbeiter genießen alle Vorteile, Boni, Extras bekommen sogar das tägliche Mittagessen bezahlt. Alle andern Mitarbeiter müssen Ihr Essen selber bezahlen. Jede Tasse Kaffee kostet 40 Cent.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsplätze sind älter und Unergonomisch. Höhenverstellbare Tische gibt's nur wenn man ein Artest vom Betriebsarzt vorweisen kann. (Oder man stellt sich mit der Vorgesetzten gut - dann geht's auch ohne)
Mitarbeitende werden auch kurzfristig zum Wochenende in ein anderes Büro umzogen, weil jemand anderes den Büroplatz braucht.
Je älter der Vertrag desto schöner das Büro.
3-4 Mitarbeiter pro Raum in unterschiedlichen Online-Meetings sind keine Ausnahme.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Green / Umweltbewusstsein gibt's nur auf dem Papier.
Es wird nicht gelebt und verstanden sowieso nicht.
Stromverbrauch wird überhaupt erst seit diesem Jahr erfasst und beachtet, weil es erst jetzt vom Ministerium vorgeschrieben ist. Davor kam Strom einfach aus der Steckdose. Kosten - egal.
Mülltrennung gibt’s nicht.
Vorgesetzte wollen regelmäßig Informationen aus dem Online Wiki ausdruckt lesen.

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlung nach TV-L - es sei denn man stellt sich gut mit den Vorgesetzten, dann gibt’s TV-L plus XXXX.
Alle verdienen das Gleiche wird immer gesagt, stimmt halt nur nicht.

Image

Die Firma lebt von dem sehr guten Ruf der letzten Jahrzehnte. Und die Studierenden leisten Hervorragendes! Aber - das ist eben die Leistung der Studierenden - nicht die Leistung der Filmakademie. Die Filmakademie als Student ist immer noch empfehlenswert und die Ausstattung für die Studierenden ist wirklich gut! Als Student Top - als Mitarbeitende Flopp!

Karriere/Weiterbildung

Mitarbeiter Weiterbildung wird als unnötig betrachtet.
Diejenigen die Weiterbildung wollen, bleiben eh nicht.
Und Die die bleiben sollen genau da bleiben, wo sie gerade sind.

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Arbeitgeber-Kommentar

Wir wünschen unserem ehemaligen Mitarbeitenden alles Gute.
Möchten hierbei allerdings zwei Punkte anmerken, die sich auf zwei von vielen nicht haltbaren Aussagen beziehen:
1. Die Filmakademie Baden-Württemberg mit ihrem Animationsinstitut ist, wie alle anderen Hochschulen auch, in einem ständigen Veränderungsprozess. Dies bezieht sich v.a. auf die Bereiche Nachhaltigkeit, Diversität, Internationalisierung und Anti-Rassismus. Wir verwahren uns daher entschieden gegen den Rassismusvorwurf.
2. Es ist offensichtlich, dass eine über 30-jährige Erfolgsgeschichte nicht allein von talentierten Studierenden geschrieben wird, sondern auch mit Hilfe und Unterstützung einer effektiven Organisation in Lehre und Verwaltung.

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