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1 Bewertung von Mitarbeitern

Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt

Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.

Toxisches Klima, unprofessionelle Vorgesetzte und auf die Hierarchie wird großen Wert gelegt.

1,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-bezahlter Urlaub
-freier Eintritt mit Begleitperson
-pünktliches Gehalt
-junges Team mit neuen Freundschaften

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles ist schlecht außer die vier genannten Vorteile.

Verbesserungsvorschläge

Der ganze Laden sollte auf links gedreht werden. Die Führungsebene austauschen, Mitarbeitern wieder vertrauen und mehr Handlungsspielraum schaffen. Die Kommunikation untereinander sollte wieder gestärkt und Hierarchien abgebaut werden.

Arbeitsatmosphäre

Ich bin fast durchgängig seit 2019 im Filmpalast Bautzen und seit der großen "Modernisierung" geht es stetig im freien Fall bergab. Fast alle Kolleg*innen sind sehr herzlich. Mit vielen hat sich auch eine Freundschaft entwickelt und man weiß was man aneinander hat. Nur die höher gestellten (Serviceleitungen, Ebenenleitungen, Theaterleiterassistenten und Regionalleitung) agieren gegen die "einfachen" Angestellten. Wenn man sich die Statistik ansieht wird deutlich, dass sich das Team zum überwiegenden Teil aus Mini- und Midijobbern zusammensetzt. Diese Leute halten den Laden einfach am laufen. Mobbing, unprofessionelles Verhalten und sinnlose Regeln werden hier von den "Obrigkeiten" täglich praktiziert und ohne Kommunikationen untereinander geändert.

Image

Mehr Schein als Sein. Trotz immenser Investitionen profitiert der Gast kaum davon. Klar macht die Optik einiges her aber die Nachteile überwiegen.

-Getränke und Snacks sind im Preis gestiegen und in der Größe/Menge jedoch gesunken
-Ticketpreise sind stark erhöht worden
-neue Sitze sind aus Leder (kalt, unbequem, nur die Premiumsitze sind elektrisch verstellbar)

Work-Life-Balance

Kurzfristige Dienständerungen sind aufgrund des "Diensttauschverbotes" nicht möglich. Jedoch ist die Planbarkeit der Dienste relativ gut. Krankheitsbedingte Ausfälle sind nicht gern gesehen und frühen zu Lästereien über den ausfallenden Kollegen bzw. die ausgefallene Kollegin.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegschancen sind für Menschen mit eigener Meinung gleich Null. Verdienstaussichten für höhere Positionen sind auch nicht erstrebenswert.

Gehalt/Sozialleistungen

Ein Pluspunkt ist die pünktliche Gehaltszahlung. Auch hierbei zu nennen ist, dass man kostenlos mit Begleitung ins Kino kann.

Negativ:
-Mindestlohn
-kaum Zuschläge für Sonntage und Feiertage, was rechtlich sehr fragwürdig ist
-kein Weihnachtsgeld
-keine sonstigen Vergünstigungen auf Snacks oder Getränke

Zu beachten gilt hierbei das weder Popcorn noch Nachos gegessen werden dürfen. Dies führt zur sofortigen Kündigung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Versuch ist da aber an der Umsetzung fehlt es gewaltig.
-Mehrwegbecher werden zum spülen hunderte Kilometer weit geschickt "CO2-Bilanz?"
-Gäste müssen Getränke, welche sie während des Filmes nicht schaffen, an den Ausgängen wegschütten (da Becher Eigentum vom Filmpalast sind) und keine Alternative vorhanden ist
-Mülltrennung ist ein Fremdwort (schwarzer Sack und alles rein)
-Banner oder Aufsteller werden einfach entsorgt ohne diese jemals aufgehängt oder aufgebaut zu haben

Kollegenzusammenhalt

Jedoch muss man dazu sagen, dass abgesehen von den "Obrigkeiten" der Kollegenzusammenhalt sehr gut und freundschaftlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Da wir eher ein sehr junges Team (Schüler, Studenten, Azubis, etc.) sind kann man diesen Punkt sehr schlecht beurteilen. Was aber Gewiss ist, dass auch eher nur junge Menschen eine Chance haben ins Team aufgenommen zu werden als "ältere" Menschen. Auf körperliche Fähigkeiten wird keine Rücksicht genommen.

Vorgesetztenverhalten

Leider habe ich an dieser Stelle nichts Positives zu berichten, da das Negative tagtäglich praktiziert wird. Man ist in diesem Unternehmen nur eine Personalnummer. Sollte man eine eigene Meinung haben, wird man ganz schnell degradiert, abgemahnt und/oder gekündigt. Wer brav seine Arbeit erledigt und zu allem Ja und Amen sagt, ist bei der Führungsebene sehr hoch angesehen. Aber wenn man es sich mit dieser Ebene verscherzt, wird schnell über einen gesprochen, gelästert und man bekommt keine oder sehr wenige Dienste mehr. Viele aus der Führungsebene sind diskriminierend, herablassend und äußern oft sexuelle Anspielungen gegenüber weiblichen Kolleg*innen. Meiner Meinung nach, müsste die ganze Führungsebene im Filmpalast Bautzen und der dazugehörige Regionalleiter ausgetauscht und durch emphatische Menschen ersetzt werden.

Arbeitsbedingungen

Je nachdem in welchem Bereich man eingeteilt ist, sind die Arbeitsbedingungen sehr unterschiedlich. Sie reichen von sehr entspannt (Ticketverkauf) bis hin zu sehr stressig (Theke) und/oder körperlich anstrengend (Saalreinigung).

Was aber gesagt werden kann:
-es gibt kaum Pausenzeiten, die gesetzlich vorgeschrieben sind (dem Jugendschutzgesetz wird kaum Beachtung geschenkt)
-man steht unter Generalverdacht Ware zu stehlen, deshalb werden alle Bereiche abgeschlossen, kontrolliert und nur durch die Serviceleitungen herausgegeben
-es wird vorgeworfen, das selbst der Mindestlohn noch zu hoch ist für die geleistete Arbeit
-eine private Zusammenkunft der Mitarbeiter ist nicht erwünscht und wird stehts durch ständiges Ausspielen von Seitens der höheren Hierarchieebene unterbunden
-Mitarbeiterveranstaltungen werden nicht praktiziert
-die Gerüchteküche ist ständig am brodeln

Kommunikation

Die Kommunikation unter den Mini- und Midijobbern ist sehr ausgelassen und sehr unterhaltsam. Man versucht aus der schlechten Ausgangssituation das beste rauszuholen. Sobald Serviceleitungen, Ebenenleitungen und TLA ins Spiel kommen, sieht die Situation ganz anders aus. Eine Kommunikation zwischen Höhergestellten und "einfachen" Angestellten wird schnell unterirdisch und herablassend. Probleme werden nicht angesprochen sondern hinter dem Rücken ausgetragen. Verbesserungsvorschläge und Meinungen die von Mini- und Midijobbern geäußert werden, werden grundsätzlich abgelehnt.

Lästereien gegenüber den "einfachen" Angestellten gehören zur Tagesordnung.

Gleichberechtigung

Auch hier zeigt sich die mangelnde Kompetenz der Führungsebene. Lieblinge werden bevorzugt behandelt und andere haben das nachsehen. Natürlich stehen auch hier Mobbing und negative Äußerungen gegenüber "einfachen" Angestellten im Vordergrund. Positionen und Aufgaben werden natürlich nach der Beliebtheitsskala vergeben. Arbeitsquantität steht vor Arbeitsqualität.

Interessante Aufgaben

Sehr merkwürdige Verteilung der Aufgaben.

Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich aber langjährige Kollegen welche schon viele Jahren im Filmpalast Bautzen arbeiten, kennen noch nicht mal alle Bereiche im Kino. Neue Kolleg*innen wiederum müssen keine Stationen, wie z.B. Saalreinigung, Eisverkauf, etc. durchlaufen sondern werden direkt an der Theke oder als leitende Position eingesetzt. Die betreffende Kollegin hat meines Erachtens nach die komplett falsche Besetzung für diesen Job bekommen. Des Weiteren steht ganz hoch im Kurs, dass Familienangehörige eingestellt und bevorzugt werden.

Zusammenfassend, sind es viele interessante Aufgaben für die man eingeteilt werden kann, wenn man sich mit der Führungsebene versteht.

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