Kaum attraktive Arbeitsbedingungen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleitzeit, "sicherer Arbeitsplatz", Frühstücks- und Kuchenrunden, lange Pausen, vergleichsweise hohes Einstiegsgehalt, Zulagen für Verheiratete und Eltern, Eltern werden bessere Bedingungen und gute Rückkehrmöglichkeiten geboten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aufgaben/Tätigkeiten, Betriebsklima, Arbeitsatmosphäre, Home-Office Möglichkeiten, Technik, fehlende Parkmöglichkeiten (ab 7 Uhr findet man kaum noch Parkplätze, das ist insbes. für Eltern schlecht, die ihre Kinder vorher noch zur Schule bringen müssen), Fortbildungsmöglichkeiten, Aufstiegsmöglichkeiten, Einbindung in einen "neuen" Kollegenkreis nach Abschluss der Ausbildung, sehr strenge hierarchische Strukturen und keine freie Meinungsäußerung
Verbesserungsvorschläge
Technik aufrüsten und verbessern, Parkmöglichkeiten schaffen, mehr Home-Office anbieten, neue Arbeitskollegen besser eingliedern, freie Meinungsäußerung erlauben,
Arbeitsatmosphäre
Lob erhält man von den Vorgesetzten selbst bei guter Arbeit nicht. Bei den Toiletten hat man teilweise kein warmes Wasser, die gesamte Inneneinrichtung ist veraltet und modernisierungsbedürftig. Das Betriebsklima ist nicht das Beste. Insbesondere neue Kollegen fühlen sich durch die eingefahrenen Strukturen oft ausgegrenzt.
Kommunikation
Meetings finden manchmal statt, aber nicht regelmäßig. Neuigkeiten erhält man über den berühmten "Flurfunk". Die telefonische Erreichbarkeit ist schlecht. Kollegen haben oft keine Lust, ans Telefon zu gehen und rufen auch nicht zurück.
Kollegenzusammenhalt
Ehrlicher Umgang untereinander wäre wünschenswert. Ansonsten ist die Zusammenarbeit ausbaufähig aber akzeptabel.
Work-Life-Balance
Je nach Abteilung kann Urlaub jederzeit beantragt werden, die Arbeitszeiten können frei gewählt werden (Gleitzeitmodell), dadurch wird auch auf Familienverhältnisse Rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Es finden sich häufig (mit einigen Ausnahmefällen) unqualifizierte Abteilungsleiter vor. Entscheidungen sind oft nicht klar/nachvollziehbar und werden oft auch ohne Begründung getroffen. Mitarbeiter werden bei den Entscheidungen nicht mit einbezogen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist nicht gerecht/fair aufgeteilt. Die Aufgaben sind meist uninteressant und monoton. Nach kurzer Zeit tritt schnell Langeweile auf (daher auch die häufigen Pausen und Kaffeerunden).
Gleichberechtigung
Die Aufstiegschancen orientieren sich an den Beurteilungen, auch Frauen, die Kinder haben werden angemessen dabei berücksichtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Bewerber bis ca. 40 Jahren werden eingestellt. Der Umgang mit älteren Kollegen ist durchschnittlich. Im fortgeschrittenen Alter häufen sich die Fälle von sog. "Dauerkranken".
Arbeitsbedingungen
Die Computer sind technisch veraltet. Die Systeme sind derart langsam, dass es oft zu stundenlangen (teilweise sogar tagelangen) Ausfällen kommt und man oft nicht richtig arbeiten kann, da man lange warten muss, bis der PC reagiert. Die Büros sind stark modernisierungsbedürftig, auch die Ausstattung ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß. Als Anwärter sitzt man auf kaputten, aussortierten Stühlen und arbeitet mit ebenfalls aussortierten Bürogeräten, z. B. kaputte Mäuse.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Umwelt- und Klimaschutz wird nicht wirklich geachtet. Zwar wird Recyclingpapier verwendet, aber alle elektronisch an das Finanzamt gesendeten Dokumente/Belege werden dort jedes Mal wieder ausgedruckt. Auch Akten werden noch in Papierform geführt. Es wird sehr viel Papier verschwendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Löhne/Gehälter werden nicht entsprechend der Verantwortung gezahlt, sondern nach Beförderungsstatus. Bei guten Leistungen gibt es keine Sonderzahlungen geschweige denn Lob oder Anerkennung. Die Gehälter werden dennoch pünktlich bezahlt und die Pension im Rentenalter ist überdurchschnittlich hoch.
Image
Das schlechte Image stimmt mit der Realität überein. Selbst die Mitarbeiter reden überwiegend schlecht von ihrem Arbeitsverhältnis. Die meisten Mitarbeiter sind unzufrieden und kommen schlecht gelaunt und demotiviert zur Arbeit.
Karriere/Weiterbildung
Der berufliche Aufstieg hängt von der Abschlussnote ab. Weiterbildungen und Fortbildungen werden nur sehr selten gewährt und die Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung ist so gut wie nicht vorhanden. Zwar wird für Aufstiegsmöglichkeiten geworben, merken tut man davon aber nicht wirklich was.