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FiNUM.FINANZHAUS 
AG
Bewertung

Finum Finanzhaus - Haus der Möglichkeiten, Haus der Eigeninitiative, Haus des Neudenkens

4,3
Empfohlen
FreelancerHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei FiNUM.Finanzhaus AG in Wiesbaden gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Ich bin seit acht Jahren mit meinen Kollegen in München unterwegs und sie sind in dieser Zeit zu etwas wie eine zweite Familie für mich geworden. Wir üben zum Teil sehr unterschiedliche Berufe (i.S.v. Kernbereiche und Kernkompetenzen) aus, trotzdem vereint uns, dass jeder in seiner Art und mit seiner Kompetenz die Firma voranbringen will - und dies passierte trotz teilweise schwierigen Zeiten mit Firmenwechsel usw reibungsfrei. Dies findet man sonst anderwso nicht so leicht.

Kommunikation

Einer der Bereiche, der nicht eindeutig nur positiv beurteilt werden kann da viele, meine Person eingeschlossen, über die Jahre hinweg, nicht immer das Gefühl gehabt haben, dass alles voll transparent zugeht. Ich begrüße aber sehr, dass man im Rahmen einer firmenumfassenden Initiative nun ordentlich in diesem Bereich Gas gibt und diese Aufgabe als zentral anerkannt haben. Wenn man wachsen will - und Finum Finanzhaus AG ist auf einem starken Wachstumspfad -, dann ist es unabdingbar, dass man eine offene Firmenkultur mit großer Transparenz hat.

Kollegenzusammenhalt

Siehe Arbeitsatmosphäre.

Work-Life-Balance

Kann meinen Tag praktisch voll frei gestalten. Dies ist das größte Pfund überhaupt und bedeutet für mich als Vater zwei Töchter alles. Ich denke, die Freiheit zu haben, seine Arbeit - auch wenn es grds. viele Stunden und viel Arbeit bedeutet - frei einzuteilen, ist etwas was in einem deutschen Kontext und in einer Finanzfirma sowieso, eine Ausnahme darstellt. Dieser Punkt ist aber zentral, denn so findet der Mensch, oder zumindest ich, viel mehr Motivation, und dies kommt schlussendlich auch der Firma zugute. Ich denke, dieser Bereich und wie der bei Finum Finanzhaus gehandhabt wird, ist einer, wovon sich viele künftige Bewerber/Interessenten etwas abgucken können.

Vorgesetztenverhalten

Unsere unmittelbare Führungskraft verkörpert mehr als jeder andere den Begriff Finum in München als eine Familie. Ein Mensch, der sich dermaßen für die Kollegen einsetzt, ist fast ein Unikum. Er liebt und lebt Finum München in der Nymphenburger Straße und hat Erfahrung en masse. Warum dann nicht fünf Sterne? Dies hat nichts mit der Person unserer Geschäftsstelle zu tun. Dies geht auch klar aus dem Text hervor. Ich finde nur, dass die Tatsache, dass dieser Mensch überall und am liebsten gleichzeitig und ständig und für fast alle Bereiche zuständig sein muss, etwas an Substanz verloren geht, wenn es manchmal um tieferen Themen geht. Dies ist aber keinesfalls Kritik an seine Person, denn er ist der erste, der es anerkennt, dass alle mögliche Bereiche abzudecken, nicht zielführend ist. Und dies ist auch das letzte, was er will, denn grds. hat er m.E. eine ähnliche Sicht auf Sachen wie ich - er hat aber Spaß an deutlich mehr Themen als ich! -, sprich, dass Fokus auf das Wesentliche gelten soll. Nach nun bald fünf Jahren bei Finum FH - eine Start-Up-Phase die das immer/überall/gleich seinerseits unbedingt für die Firma notwendig machte - lernt er langsam zu delegieren. Gut so.

Interessante Aufgaben

Die Tatsache, dass man selbst zusammen mit den führenden Personen der Firma seinen Weg bestimmen kann, ist großartig. Ob dieser Weg bedeutet, dass man sich als Generalist um seinen eigenen Kundenstamm kümmern will, eher Verantwortung für Kollegen als Führungskraft übernimmt oder auch den Weg des Spezialisten - wie in meinem Fall - gehen will: die Wege stehen einem offen und werden von der Firma unterstützt. Dass man sich nicht immer sofort in allem einig ist und es manchmal - so ist es sicherlich in meinem Fall gewesen - holprig und steinig wird, weil man unbedingt Wege gehen will, die es früher in der Branche so nicht gaben, dies kann psychologisch auch eine Probe sein. Dass man aber auf Menschen stoßt, die trotz dieser Voraussetzungen und obwohl es ja grds. eine konservative Branche ist wo "Veränderung" sonst erst einmal als ein Schimpfwort de facto betrachtet wird, nicht nur offen für Veränderung sind, sondern diese auch begrüßen, ist m.E. eine Seltenheit. Es ist aber sehr wichtig und eigentlich unabdingbar, um sich als Finanz- und Investmenthaus der Zukunft zu positionieren.

Gleichberechtigung

Aufgrund des Spirits in der Firma mit zum Teil vielen jungen und innovativen Kollegen - die finance auch aus der social media Brille sehen - findet sich bei Finum FH eine sehr dynamische Atmosphäre vor, wo jeder, ob Mann/Frau/Jung/"Alt" etc seinen Beitrag leisten kann und darf. Trotzdem ist nicht jeder immer ganz glücklich und in einem Unternehmen mit hunderten Berater werden es immer Leute geben, die sich nicht zu hundert prozent so wertgeschätz fühlen, wie sie sich das wünschten. Hier gilt es - um so auch qualitativer künftig wachsen zu können - mit solchen Fällen, sollte man sie erkennen, sorgfältig umzugehen um solche Sachen möglichst für die Zukunft ausschließen zu können.

Umgang mit älteren Kollegen

Siehe Gleichberechtigung.

Arbeitsbedingungen

Eigentlich fünf Sterne von den grundsätzlichen Arbeitsbedingungen. Allerdings war auch die Technik ein Punkt hier. Und Finum ist auch dank JDC heutzutage als der Pionier im Bereich der Technik und Advisor Tech zu sehen. Allerdings ist die Tatsache, dass es so viele Teilbereiche gibt und immer neue hinzukommen, etwas schwierig für viele Berater zu handeln. Eine Verschlankung der Prozesse - und hier arbeitet man furios dran - ist in Bezug sehr wichtig, auch um so eine immer größere Anzahl an interessieerten Bewerber am besten integrieren zu können. Manchmal - sogar oft - gilt: less is more.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dieser Aspekt wird immer besser und dies ist auch auf die immer härteren Regulatorien sowie das erhöhte Umweltbewusstsein insbesonderer junger Leute zurückzuführen. Wenn ich siehe wofür wir alles Papier bis vor kurzem brauchten und was sich heute digital einleiten lässt - Tendenz exponentiell steigend - bin ich als Schwede (der grds. so etwas wie "Papier" seit langer langer Zeit nicht mehr kenne, sehr glücklich. Meine Kunden sowieso.

Gehalt/Sozialleistungen

Naja, was soll ich sagen? Wir sind meistens selbstständig und von daher entscheidet man zum größten Teil selber darüber, was man verdient. Grds. aber und ausgehend davon was oft in etablierten Finanzunternehmen an die Berater weitergegeben wird, kriegt man mehr als sein fair share ab bei Finum Finanzhaus.

Image

Ich denke, grds. halten die Finumianer sehr viel von ihrer Firma und finden es fantastisch was alles in den knappen fünf Jahren auf die Beine gestellt wurde. So etwas gab es im Bereich der Finanzen in Deutschland in den letzten Jahren vermutlich nicht. Die Vorstände bei JDC arbeiten auch super hart daran, jeden Tag JDC Group deutlich "sexier" zu machen und angesichts des Feedbacks im Markt, muss man sagen, dass es denen unglaublich gut gelingt. JDC Group mit Finum als Premiummarke geht von Klarheit zu Klarheit und setzt im Bereich der "neuen Welt der Finanzen" definitiv Maßstäbe. Nichtsdestotrotz meine ich manchmal hier eine gewisse Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der eigenen Berater und der Außenwirkung Finums/JDCs zu merken. Diese beiden Aspekte gilt es in den kommenden Monaten und Jahren noch besser zu konvergieren. Wenn dies gelingt, wird diese Firma mit solchen avantgardischen Vorständen nicht aufzuhalten sein. Man muss aber manche Themen - insbesondere unbequeme - sehr ernst nehmen und früher lieber als später eingreifen, sollte es so sein, dass irgendjemand aus irgendeinem Grund, nicht happy sein sollte. Radical Truth, Radical Transparancy wie Ray Dalio es sagen würde.

Karriere/Weiterbildung

Obwohl mein Weg sicherlich sehr steinig war und es sehr viele mental und psychologisch auch schwierige Gespräche mit entscheidenden Leuten gab, herrscht bei Finum dennoch mehr als in den meisten Unternehmen - und jetzt wieder um an den Dalio zu knüpfen - The Idea Meritocracy. Dies ist aus meiner Sicht einer der absoluten wichtigsten Bestandteile eines in der heutigen Zeit erfolgreich funktionierenden Unternehmens. Denn, schlussendlich soll nur eines über die Position oder Karriere eines Individuums zählen, und das ist was der Mensch kann oder nicht kann. Ob der Mensch dabei 30 oder 60 Jahre alt ist, soll m.E. keine Rolle spielen dürfen. Wenn es nicht so wäre, wäre es kontraproduktiv sich für ein solches dynamisches, vibrantes Unternehmen zu entscheiden.Aufgrund der Tatsache, dass meine Frau Beamtin ist, merke ich oft wie schädlich es sein kann, wenn gefühlt das einzige Entscheidungsmerkmal das Alter bzw die Zugehörigkeit eines Menschen beim Staat o.Ä. ist. Dies ist in der heutigen Zeit, wo alles so schnell geht, ein Ananchronism und falsch am Platz. Die Qualifikationen eines Mitarbeiters sowie wie er sonst ins Team passt und welche menschliche Qualitäten er hat, sollen entscheiden.

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