Weder gut, noch bis zur Rente - größter Fehlgriff! Keine Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Man steht voll hinter seiner Meinung: Ich, Oberster. Du, nix. Das muss man erstmal so durchziehen können - Respekt!
- Man kann mal seine Rechtsschutz benutzen, um das vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern strotzende "Zeugnis" korrigieren zu lassen.
- die beste Weihnachtsfeier, die ich je besucht habe... Aber leider reicht das nicht aus
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Dass offene, konstruktive Kritik durch die fehlende Sozialkompetenz völlig missverstanden wird.
- Parkplatzsituation ist miserabel, wer seinen Platz nicht verteidigt, ist ihn los.
- Wenn überhaupt, gibt es Incentives nur in Form von Gutscheinen für einen bestimmten Online Handel.
Verbesserungsvorschläge
Einen Mitarbeiter in einem konstruktiven Kritikgespräch, worin dieser sich öffnet, den kann man doch nicht ernsthaft und ernstgemeint fragen, weshalb er überhaut hier unterschrieben hat - Sozialkompetenz sucht man hier vergebens.
Kontinuierliche Verbesserungsprozesse gibt es hier nicht und sind auch nicht gewollt.
Arbeitsatmosphäre
Großraumbüro ohne Trenner, sehr laut. Sehr warm im Sommer... Super dünne Wände, die (Gemeinschafts-)Küche / Kühlschrank ist echt ekelig (ich habe nie etwas dort gelagert). Sowas hab ich im Leben noch nicht gesehen.
Kommunikation
Meist über Chatprogramm. Ansonsten wird auch schon mal gebrüllt, egal ob Kunde oder Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Kommt drauf an... Eher schlecht, als recht. Am Ende zählt jeder auf sich selbst - auch Teamleiter, obwohl es in einem 1:1 Gespräch vorher heißt: "den Sale sehe ich bei dir" - im Call weiß er dann nichts mehr davon - das lobe ich mir.
Work-Life-Balance
Man muss schon kreativ sein oder eine Handwerker-Dauerbaustelle zu Hause haben um an Home Office zu kommen. Ineffektives Arbeiten im Großraumbüro ist da lieber gesehen - warum auch immer. 0 Wertschätzung - nach konstruktiven Kritikgespräch im Mitarbeiterjahresgespräch heißt es dann wortwörtlich vom Obersten: Warum hast du eigentlich den Vertrag unterschrieben?
Das wusste ich dann auch nicht mehr so genau - nix wie weg!
Vorgesetztenverhalten
Man kann, wenn man gute Ohren hat, das Brüllen und Gehacke auf der Tastatur aus dem gegenüberliegenden Obersten-Büro hören.
Auf Firmenfeiern vertragen alle Vorgesetzten gut etwas. Oder schlafen in der Hotellobby ein. Oder sonst wo.
Interessante Aufgaben
Eher schwierig als interessant. Es kommt auf die Sichtweise an.
Wer eBooks mag, wird sich kein Buch kaufen.
Gleichberechtigung
Der eine darf, was der andere nicht darf. Aber bloß nix ansprechen, dann wird man komisch angeschaut.
Arbeitsbedingungen
Dünne Wände, Großraumbüro, man wählt von Hand auf einem Old-School Telefon - dass es das noch gibt... Aber immerhin ein (neues) Headset wurde zur Verfügung gestellt.
Der Kicker (den man lieben sollte, wenn man hier arbeiten will) steht IM Großraumbüro.
Mal ans Telefon gehen, während gespielt wird, macht keinen Sinn.
Ist man der vierte (fehlende) Mann, muss man spielen, sonst ist man ganz schnell der Buhmann. Wenn man schlecht spielt, ist man das auch - vor allem beim sehr ehrgeizigen Obersten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit einem Drucker, der die Dokumente mit durchgehenden Streifen versieht, will eh keiner was drucken. Angemerkt sei auch, dass auch das Arbeitszeugnis damit gedruckt wird xD
Gehalt/Sozialleistungen
VORSICHT!!!!
Man kommt nicht mal im Entferntesten an den "Durchschnitt" welcher genannt wird. Spätere Gehaltsverhandlungen werden ebenso mit genau dieser Begründung abgeschmettert. Man kommt sich durchaus auf den Arm genommen und ausgenutzt vor. Wer dann möglicherweise noch weit mit dem Auto anreist, der sollte gar nicht erst unterschreiben, denn Wertschätzung kennt man überhaupt nicht. Oder es ist bekannt und wird bewusst nicht gelebt. Wer dann von "bis zur Rente gerne" spricht, der sollte mal den Taschenrechner rausholen :-D
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Bei den Kunden, welche mal bei Firebrand auf Kurs waren, spalten sich die Gemüter.
So viel Geld für einen Kurs, dessen Inhalte man vorher am besten schon tief verinnerlicht hat, kann man auch in einen E-Kurs oder nur ins Zertifikat stecken. Wer den Stoff vor Kursbeginn nicht kann, wird ihn auch bei Firebrand nicht in Windeseile lernen.
Wenn E-Learning weiterhin Einzug bei den Großunternehmen hält, weil es einfach insgesamt für den Lernenden besser mit dem Beruf zu vereinbaren und wesentlich kostengünstiger ist, wird es noch schwieriger werden Privatkunden, Selbstständige und Unternehmen zu überzeugen, tausende Euro auszugeben für eine Woche Kurs, wovon man 2 Wochen später auch schon nicht mehr viel weiß.
Karriere/Weiterbildung
Man kann sich einen der Kurse aussuchen, welche im Programm sind. Der Oberste macht den Vorschlag. Man hat Glück, wenn es passt. Will man sich vorbereiten um es gut zu machen, macht man das in seiner Freizeit. Die Kurse helfen intern jedoch nicht beim Weiterkommen. Die Bahnen sind alle eingefahren - obwohl vorher was anderes erzählt wird.