Lieber nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das schöne Büro.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe unten.
Verbesserungsvorschläge
Statt die eigenen Mitarbeiter:innen dazu aufzufordern, positive Bewertung auf Kununu zu verfassen, würde ich darüber nachdenken, was ich unternehmen kann, um langfristig mit zufriedenen Kolleg:innen zusammenzuarbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Der Umgang der Kollegen untereinander ist recht freundschaftlich und locker. Es herrscht jedoch immer Stress. Fehlende Prozesse und damit einhergehende unklare Zuteilung von Verantwortlichkeiten und Strukturen sorgen für eine angespannte Arbeitsatmosphäre und ein Arbeiten unter Druck.
Kommunikation
Es wird auf ALLEN Kanälen kommuniziert. WhatsApp, Telefon, Mail, Slack, Google. Eine Kommunikationshygiene ist nicht vorhanden. Da keine Diensthandys zur Verfügung stehen, wird man zu jeder Tages- und Nachtzeit auf dem privaten Telefon mit Nachrichten behelligt, die einen z.T. nicht einmal betreffen - auch am Wochenende. Das zehrt an den Nerven.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen stehen immer für Fragen oder Hilfe zur Verfügung und unterstützen sich gegenseitig, wenn sie können. Da die eine Hand aber oft nicht weiß, was die andere tut, entstehen oft Missverständnisse oder Probleme werden doppelt behandelt. Die Geschäftsführung trägt zu diesem Chaos nur bei, in dem sie sich in Sachverhalte einmischt, die eigentlich schon behandelt und geklärt wurden und so einen bestehenden Prozess durch fehlendes Detailwissen wieder umwirft. Das kostet Zeit und Nerven und zeugt von fehlendem Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter.
Work-Life-Balance
Die regulären Arbeitszeiten reichen von etwa 8 Uhr (Vorbereitung auf den Tag) bis 17:30. Durch die bereits beschriebene fehlende Kommunikationshygiene ist man aber vor allem für die Geschäftsführung immer und zu jeder Zeit verfügbar. Oft wird auch nach Feierabend oder am Wochenende öfter angerufen, wenn man beim ersten Mal nicht abgenommen hat. Das macht eine Erholung nahezu unmöglich. Ich wurde im Urlaub oder bei (nachgewiesener) Krankheit kontaktiert, um mich eines Problems anzunehmen. Wenn man dazu gezwungen ist, bestimmte Kontakte oder Gruppenchats stummzuschalten oder zu sperren, läuft etwas verkehrt.
Vorgesetztenverhalten
Ich würde gerne etwas zum Verhalten meines Vorgesetzten sagen, leider wird meine Bewertung vom Unternehmen immer wieder als "unwahre Tatsachenbehauptung" beanstandet und daher von Kununu nicht veröffentlicht. Diesen Fakt lasse ich nun einfach hier so stehen und hoffe, dass damit mehr als genug gesagt ist.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben, die in der Stellenbeschreibung standen, hörten sich spannend an und ich denke auch, dass wenn man sich für das Thema begeistert, die Aufgaben sicher interessant sind. Die Realität sah für mich jedoch anders aus. Im Prinzip gleicht ein Tag dem anderen. Es fallen wenig neue Aufgaben an.
Gleichberechtigung
Die Geschäftsführung umgibt sich gerne mit einem Männerklüngel und das merkt man auch. Im Unternehmen arbeitet mittlerweile noch eine einzige Frau.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich konnte keinen Unterschied in der Behandlung älterer und jüngerer Kolleg:innen feststellen.
Arbeitsbedingungen
Modernes Büro mit lauter Musik, MacBook, kein Diensthandy. Homeoffice ist seit der Pandemie möglich und wird auch zur Gänze ausgereizt. Computer müssen selbst eingerichtet werden, von vielen Programmen wird nur die Freeware zur Verfügung gestellt. Für ein Office-Paket musste ein "besonderer" Bedarf nachgewiesen werden.
Die Fluktuation der Mitarbeiter:innen ist bemerkenswert. Viele verlassen das Unternehmen innerhalb des ersten Jahres.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen wird das Thema Nachhaltigkeit groß geschrieben. Der Zusammenhang zwischen massenhafter Ausbildung zu Anglern und gesteigertem Umweltschutz erscheint jedoch ziemlich konstruiert. Mitarbeiter werden aus Österreich nach Köln eingeflogen und Amazon ist der beste Shopping-Freund.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist unterdurchschnittlich, selbst für ein Start-Up. Sozialleistungen gibt es nicht. Beteiligungen am Unternehmen und Boni werden angekündigt und dann nicht umgesetzt. Viele Mitarbeiter:innen sind als Freelancer angestellt.
Image
Das Image in der Anglerschaft ist gespalten. Einige finden das Konzept E-Learning gut, andere zweifeln an der Effektivität der Ausbildung.
Karriere/Weiterbildung
Große Aufstiegschancen gibt es nicht, dazu sind das Unternehmen und das Wachstumsbestreben zu klein. Weiterbildungen werden angekündigt und dann oft nicht umgesetzt.