Man muss mit Führungsschwäche leben
Verbesserungsvorschläge
Zurück zu den Strukturen und Werten, die es gab als Flender noch Flender war.
Mit Siemens hat sich zwar vieles verbessert aber auch verkompliziert.
Der Wasserkopf scheint sehr stark gewachsen zu sein und der Arbeiter trägt mittlerweile mehrere Bürokraten auf seinen Schultern.
Einsparpotentiale werden anscheinend aber nur "unten" gesucht, während die "oben" weitermachen wie bisher.
Arbeitsatmosphäre
Mit Druck kann man nicht erfolgreich führen
Kommunikation
Viel reden, wenig zuhören
Kollegenzusammenhalt
Durch schlechte Führung das Team zerstören. Eine Atmosphäre der Unsicherheit schaffen.
Work-Life-Balance
Man nimmt unweigerlich die Belastung mit in die Freizeit, in die Familie und das geht zulasten der Gesundheit! An und für sich ist es zumindest kein Problem mal einen Tag frei zu bekommen.
Vorgesetztenverhalten
Bis hin zum Betriebsrat herrscht häufig Vetternwirtschaft. Nasenfaktoren können selbst junge Karrieren zerstören. Hier wird gern ÜBER jemanden gesprochen und geurteilt als MIT dem Betreffenden.
Das habe ich aktiv und passiv in verschiedenen Abteilungen mitbekommen.
Interessante Aufgaben
Individuelle Fähigkeiten sind hier nicht gefragt. Die Arbeit ist oft eintönig und man hat das Gefühl in einer Sackgasse zu stecken.
Vielleicht ist das für Akademiker in diesem Betrieb interessanter. In den "oberen Etagen" scheinen die Kollegen häufiger zu wechseln und vielleicht eher auch nach ihren Interessen und Fähigkeiten eingesetzt zu werden.
Gleichberechtigung
Das scheint hier tatsächlich ein lobenswerter Aspekt zu sein. Mir ist nicht aufgefallen, dass hier nach äußerem Erscheinen, Geschlecht oder ethnischer Herkunft unterschieden wird. Arbeitsplätze für dauerhaft erkrankte und "behinderte" Kollegen werden z. B. aufwändig umgestaltet. Hier werden zeitliche Freiräume ermöglicht, Wiedereingliederung, neue Qualifikationen unterstützt.
Religiöse und kulturelle Befindlichkeiten werden berücksichtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier gibt sich Flender flexibel und sozial. Leiharbeiter werden auch im höheren Alter fest eingestellt. Es gibt "Schonarbeitsplätze" und Regelungen für Altersteilzeit.
Arbeitsbedingungen
Manchmal scheint man am verkehrten Ende zu sparen. Manche Dinge brauchen etwas länger. Im Großen und ganzen ist es aber in Ordnung. Ein großes Augenmerk liegt hier auf Unfallvermeidung und Erhalt der Gesundheit der Beschäftigten.
Natürlich hat das m. E. eher wirtschaftliche Gründe, aber immerhin ist die Weitsicht erkennbar und für den Beschäftigten ein Vorteil.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Energieverbrauch des Standorts, Müll-Aufkommen, etc. werden regelmäßig bekannt gegeben.
Neue Technologien werden eingeführt. Auch hier stecken u. a. wirtschaftliche Interessen dahinter.
Imagepflege und Energie-Einsparungen halt.
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliche und korrekte Gehaltsabrechnungen und - zahlungen sind hier üblich. Tarifliche Entlohnung ist hier selbstverständlich.
Image
Ich denke, die Firma hat einen ganz guten Ruf. Intern gibt es natürlich viel zu kritisieren. Von Fehlbesetzungen im Führungbereich über Vetternwirtschaft bis zur Trägheit in der Verwaltung, die eher an eine verfilzte Behörde erinnert, als an ein mittelständisches Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Hier zählt leider mehr, was auf dem Papier steht, als das was der Mitarbeiter kann und will.
Früher gab es hier Möglichkeiten zum Aufstieg aufgrund der Fähigkeiten der Mitarbeiter. Heute gilt ein Studium mehr, als das Können. Qualifikation wird hier intern praktisch nicht mehr gefördert.
Zwar gibt es Angebote zum dualen Studium, hier ist wieder das Papier wichtiger als die Fähigkeit.