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Sehr geehrte Mitarbeiterin / sehr geehrter Mitarbeiter,
wie Sie wissen sind wir Personaldienstleister und die meisten unserer Mitarbeiter*innen arbeiten nicht in unserer Geschäftsstelle. Wenn Sie in einem Kundenbetrieb gemobbt oder falsch behandelt wurden, wäre dies sehr traurig für uns. Wir können aber mit Fug und Recht behaupten, dass unsere Tür für solche Fälle immer offen steht und wir uns absolut bemühen, dass unsere Mitarbeiter*innen in Kundenbetrieben immer fair und gerecht behandelt werden. Solche Fälle sind zum Glück sehr selten, aber wenn es sein muss, beenden wir dann auch eine Kundenbeziehung.
Wenn Sie ein ehemaliger Mitarbeiter/eine ehemalige Mitarbeiterin sind vielleicht sogar aus dem internen Bereich -, ist es schade, dass Sie auch jetzt offenbar nicht den Mut haben, Ihre Kritik offen vorzutragen, sondern sich in die Anonymität einer Bewertungsplattform flüchten. Sie sind diesen Weg vor mehr als einem Jahr bislang als einzige*r gegangen und wir haben uns bislang geweigert, das Geschäft der Plattform zu betreiben und Ihre anonymen Vorwürfe durch einen Kommentar aufzuwerten. Leider funktioniert das Internet so, dass jede*r, auch der Faulste und die Pflichtvergessenste ihre Rache für eine eigentlich angemessene Sanktionierung ebenso anonym hinausschreien kann, wie der/die Zaghafte, der/die sich anders nicht zutraut, etwas zu sagen. Und das Netz vergisst nicht. Was in diesem Fall bedauerlich ist, weil es uns zwingt, doch zu antworten und das Geschäft derer zu betreiben, die Ihnen vielleicht nur den Raum für einen Racheakt eröffnet haben.
Wir stehen jederzeit für jede klare und offen, vorgetragene Kritik zur Verfügung. Sie können uns diese persönlich vortragen oder per Mail oder Post zukommen lassen. Wir werden Ihnen in jedem Fall höflich, freundlich und sachangemessen antworten. Wenn gewünscht kann eine Aussprache individuell oder auch mit dem gesamten Team erfolgen.
Aber vielleicht sollten Sie auch bedenken, dass nicht immer dann, wenn alle anderen gegen einen zu sein scheinen, dies gleich "Mobbing" sein muss. Wenn man seine Arbeitsleistung nicht oder nur sehr unvollständig erbringt, sind alle anderen Kolleg*inn*en not amused, denn sie müssen dann die liegengebliebene Arbeit mit erledigen. Und auch eine "eigene Meinung" ist nicht in allen Fällen sachangemessen. Ob man im Falle einer Erkrankung ab dem ersten Tag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen muss oder nicht, regelt der Arbeitsvertrag. Es kann hierzu keine zwei Meinungen geben, auch wenn manche zu diesem Punkt vielleicht eine ganz andere Meinung haben möchten.
Wie Sie auch an diesem Kommentar ersehen können, nehmen wir uns sehr viel Zeit für unsere Mitarbeiter*innen und versuchen, Ihnen bestmöglich zu antworten und gerecht zu werden. Wir halten das auch für eine Form des respektvollen Umgangs.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unser Angebot annehmen und Ihren Ärger persönlich vortragen möchten. Trauen Sie sich aus Ihrer anonymen Ecke heraus und sprechen Sie mit uns.
Alles Gute für Ihre weitere berufliche Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Gissel, Geschäftsführer