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Integration behinderter Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der kleine Familienbetrieb hat sich 2009 dazu entschieden, einen neuen „besonderen Kollegen“ einzustellen. Dieser Kollege ist von INTEGRA MENSCH der Lebenshilfe Bamberg und ist bei uns im „Betrieblichen Berufsbildungsbereich“. INTEGRA MENSCH ist eine Initiative der Lebenshilfe Bamberg, diese versucht, behinderte Menschen aus der „typischen Lebenshilfe Werkstatt“ am „Berufsleben“ Teilhaben zu lassen. Ziel sind möglichst wohnortnahe Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, für Beschäftigte der Werkstätten. Dabei werden Menschen unterstützt, die aufgrund einer Behinderung keine wirkliche Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. INTEGRA MENSCH ist eine gemeindenahe Institution, die Teilhabe am Arbeitsleben in ganz neuer Form ermöglichen will und dort Arbeit sucht, wo die Menschen leben.
FLIESEN MORGENROTH -MEISTERBETRIEB-, auch wenn es nur ein kleines Familienunternehmen ist, hat einen dieser Menschen mit Behinderung aufgenommen. „Unser Reiner“ war zuvor schon in einigen anderen Unternehmen, in denen die Zusammenarbeit mit ihm leider nicht harmonisierte. Seine Eltern sagten, dass Bauarbeiten schon immer sein Element waren.
Daraufhin hatte er bei uns eine 3 monatige Praktikumsphase in der wir uns kennenlernten und im Anschluss an das Eingangsverfahren begann die Phase der Beruflichen Bildung. Dieser Zeitraum umfasst zwei Jahre und lässt sich unterteilen in Grund- und Aufbaukurs.
Ein Integrationsbegleiter steht uns bei Bedarf in allen wichtigen Fragen rund um den Arbeitsplatz, aber auch bei zwischenmenschlichen Fragen, zur Verfügung.
„Unser Reiner“ geht bei uns mit auf Baustelle und erhält eine 1 zu 1 Betreuung, indem er Hrn. Morgenroth Senior (Fliesenlegermeister) zuarbeitet oder auf Baustellen Hrn. Morgenroth Junior (ebenfalls Fliesenlegermeister) bei der täglichen Arbeit unterstützt.
Die Anfangszeit war nicht gerade leicht, da „unser Reiner“ auch seine Eigenheiten hat, mittlerweile sind wir jedoch ein eingespieltes Team, er kann schon Fliesen zuschneiden, Kleber anrühren, ausfugen usw..
Reiner weiß, dass er bei uns gebraucht wird und wichtig ist, daher möchten wir ihn nicht mehr missen.
Somit haben wir die Patenschaft von unserem „Reiner“ übernommen und ihn bei uns beschäftigt.
Für „unseren Reiner“ bietet das Projekt die Chance, einen Arbeitsplatz zu haben, der zu ihm passt und der in seinem gewohnten Lebensumfeld liegt.
Wir als Betrieb bekamen einen Mitarbeiter, der hoch motiviert ist und der uns zeigt, was das wichtig wahre im Leben ist!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schade dass es nicht all zu viele Betriebe gibt, die sich einer solch spannenden Herausforderung stellen.
Verbesserungsvorschläge
Weiter so!