Field Engineering / Empfehlenswert für einen bestimmten Typus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wie oben schon gesagt, sowohl das Unternehmen als auch einen Job im Field Engineering kann ich uneingeschränkt empfehlen, sofern es die Lebensumstände mitbringen. Zwar bietet der Job und FM viel Flexibilität, allerdings nicht in dem Maße, wie ich es benötigt hätte und anders im VG suggeriert wurde. Das war mir teilweise in den Vorgesprächen nicht ganz klar geworden, allerdings ist die eigene Lebenssituation ja auch ein dynamischer Prozess und sich die Ansprüche verändern können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich bin ich ein Freund davon, dass Managementpositionen von Personen besetzt werden, welche durchaus auch mal über den Tellerrand schauen konnten, sprich andere Unternehmen kennengelernt haben.
Generell wäre eine Anlaufstelle sinnig, bei der man mit Problemen bei dem Vorgesetzten sich hinwenden kann. Es muss ja nicht immer direkt der Betriebsrat sein.
Verbesserungsvorschläge
Noch mehr Offenheit beim Vorstellungsgespräch was das Thema Work-Life-Balance im Bereich Field-Engineering angeht. Wie oft ist man tatsächlich unter der Woche im Hotel und was erwartet einem in den ersten Jahren, wenn man diese Position dauerhaft ausüben möchte. Welche Möglichkeiten hat man, wenn dies kurzfristig nicht mehr möglich ist? Das sind wichtige Themen die geklärt werden sollten.
Arbeitsatmosphäre
In Coronazeiten natürlich nicht ganz einfach, aber FM war stets bemüht, dass auch virtuell eine gute Arbeitsatmosphäre herrscht. Ein jeder war fast zu jeder Zeit ansprechbar. Es wurden virtuelle Kaffeeplauschmeetings sogar veranstaltet.
Kommunikation
Personenabhängig. Grundsätzlich sehr amerikanisch.
Kollegenzusammenhalt
Personenabhängig. Auch hier entscheidet der Nasenfaktor. Gerade im Field Engineering sind viele als Einzelkämpfer unterwegs, so dass die Kollegialität in allen Facetten sich zeigt.
Work-Life-Balance
Kommt auf den Manager an. Ich habe viele abgekämpfte und gestresste Kollegen erlebt, aber auch tiefenentspannte. Meiner Meinung nach kann man hier wohl durchaus Einfluss darauf nehmen, sofern der Manager mitspielt.
Vorgesetztenverhalten
Personenabhängig. Einigen würde ich 5 Sterne geben, anderen wiederum noch nicht mal 1 Stern. Es gab ein paar Vorkommnisse die ich in keinem anderen Unternehmen bis dato so erlebt hatte und mich sprachlos zurückgelassen haben. Das Vertrauensverhältnis war entsprechend extrem, eigentlich unwiderruflich zerrüttet. Natürlich ist das sehr subjektiv, aber ich denke Managementpositionen sollten von Personen die auch andere Unternehmensluft schnuppern konnten, besetzt werden. Die ein oder andere Schulung im Bereich Arbeitsrecht wäre dahingehend auch ganz sinnig, dann hätten sich diese Vorkommnisse sicherlich nicht so ergeben. Der Weg zur Spitze ist eben oft einsam.
Nichtdestotrotz war dies nicht ausschlaggebend für die Kündigung. Ich hatte lange mit mir gerungen, ob ich auspacken und um einen Gruppenwechsel bitten soll. Aber andere Umstände haben dann sowieso zur Eigenkündigung geführt.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreiche Tätigkeit - wo hat man denn sonst schon die Gelegenheit in viele verschiedene Unternehmenszweige einzutauchen?
Im Bereich Field Engineering gleicht kein Tag dem anderen. Für diesen Alltag wird man in einem dreiteiligen Training vorbereitet.
Gleichberechtigung
Kann ich nichts negatives dazu sagen. Ich denke als Frau dürfte der Job mit Kindern im Field Engineering ohne Nanny sicherlich ein alltäglicher Balanceakt werden. Man muss ja zu den Kunden in ganz D reisen, welche die ein oder andere Hotelübernachtung unter der Woche fordert.
Umgang mit älteren Kollegen
Meiner Meinung nach sucht man die goldene Mitte bei FM. Sehr viele junge, als auch sehr viele ältere Kollegen waren zu meiner Zeit da.
Arbeitsbedingungen
Sowohl das Frankfurter Büro als auch die Peripheriegeräte für die tägliche Arbeit im Homeoffice sind auf dem neusten Stand. Das Büro ist modern und groß, so dass man sich sogar während Coronazeiten dort sicher aufhalten konnte.
Die Tätigkeit im Field Engineering ist spannend und abwechslungsreich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da ein Großteil der Kundenbesuche vor Ort stattfinden muss und man hierfür mit dem PKW anreist, ist der Umweltgedanke natürlich schwierig umzusetzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Natürlich ist immer Luft nach oben. Sobald die Work-Life-Balance nicht stimmt, kippt natürlich auch das Gehalt. Dennoch ist das mehr jammern auf hohem Niveau. Man sollte die mutuale Unternehmensform einfach im Hinterkopf behalten, wenn man an Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld oder anderes denkt.
Image
Denke das Image spiegelt das Unternehmen selbst auch wieder. FM ist ein guter Arbeitgeber den ich Freunden empfehlen empfehlen kann, sofern man Spass an einem technischen Beraterjob mit vielen Hotelübernachtungen hat.
Karriere/Weiterbildung
Man kann nur interne Weiterbildungen belegen, dafür gibt es eine große Auswahl. Langweile dürfte nur selten aufkommen. Allerdings sollten meiner Meinung nach gerade Soft-Skills-Workshops ausschließlich von externen Anbietern wahrgenommen werden.