Perfekt, wenn man erfahren ist und absolute Unabhängigkeit liebt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die maximale Freiheit und Flexibilität bei den Projekten ist ein absoluter Segen, wenn man erfahren ist und aufgrund Familie diese Flexibilität auch dringend braucht. Das kann mit Sicherheit kein anderer.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt keinen souveränen Vertrieb. Damit auch kaum echte gewinnbringende Aufträge.
Verbesserungsvorschläge
Erfahrene, vernünftige, verantwortliche Vertriebler reinlassen - mit Unternehmensbeteiligung gelockt. Nur auf Stundenbasis abrechnen. Immer Budgets in den Projekten aushandeln, aber niemals Pauschalen und Fakturierungsobergrenzen zulassen! Lieber den Auftrag zur Not konsequent sausen lassen oder wenigstens runterpriorisieren. Und unbedingt das Zeiterfassungsssytem niedrigschwellig machen. Keinesfalls mehr die alte langsamen Erfassung mit Schnittstelle ins Abrechnungssystem akzeptieren. Dann prophezeie ich organisches Wachstum und einen Weg aus diesem Zustand.
Arbeitsatmosphäre
Es wird jeder genommen und versteht sich unter Umständen nicht mit dem Team. Das provoziert Streitigkeiten.
Kommunikation
Wegen Zeitmangels und räumlicher Trennung erfolgt jede Kommunikation - selbst in Krisen - über Mail.
Kollegenzusammenhalt
Die Erlebnisse schweißen untereinander zusammen.
Work-Life-Balance
Das ist der eigentliche Schatz dieser Firma. Maximale Flexibilität ist gegeben - natürlich in Abstimmung mit denjenigen, welche die Rechnung bezahlen.
Vorgesetztenverhalten
GF verzichtet auf Ansagen und überlässt alles weitgehend dem Mitarbeiter. Das kann eine große Freiheit und Segen sein, ist man selber beruflich erfahren ist und arbeitet gerne und erfolgreich selbständig. Im Konfliktfall steht man allerdings ganz schön alleine da. In den Projekten gibt es halt keine Unterstützung aus der kaufmännischen Ebene.
Interessante Aufgaben
Die höhere Ebene hat ihre eigenen Lieblingsprojekte. Dafür hat man vollständige Autonomie in eigenen manchmal unliebsamen Projekten. Den Support muss man leider auch noch schultern.
Gleichberechtigung
Auf Herkunft und Geschlecht wird nicht geschaut.
Umgang mit älteren Kollegen
Jugendwahn ist hier nicht festzustellen. Das ist wohltuend.
Arbeitsbedingungen
Beschaffungen erfolgen immer sehr zögerlich, denn Geld ist wohl nicht im Überfluss vorhanden. Bleibt keine andere Wahl als gute PCs als Server zu verwenden und ältere Laptops als Arbeitsplatz zu verwenden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das können sich aus meienr Sicht aber auch nur sehr große Firmen leisten.
Gehalt/Sozialleistungen
Eher immer unterdurchschnittlich. Hohe Gehälter sollten aber nicht gefordert werden, das gibt dieses Unternehmen nicht her.
Image
Wichtige Freelancer wurden massiv verprellt. Aber ich weiß nicht, ob das den Ruf beeinflusst hat. Ein Karrierebaustein ist das hier nicht. Oft musste ich mich rechtfertigen, dass ich noch da gearbeitet hatte. Aber ich brauchte die Flexibilität.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Zertifizierungen gefördert. Die Prüfung selber wird bezahlt, gelernt wird zu Hause.