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Staubiges Unternehmen mit hoher Mitarbeiterfrustration / trotzdem gute Work-Life-Balance

2,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Homeoffice ist aus meiner Sicht der einzige moderne Punkt, den das Unternehmen in den letzten Jahren eingeführt hat - das war super! Und viele Kolleg*innen sind damit auch sehr glücklich , Überstunden werden intern gut gehandelt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gehalt - Druck - Angst bei Mitarbeitern schüren - Leistungen nicht wert(!)schätzen - unrealistische Planzahlen bzw. fehlt die Info wie sich das die Führung vorstellt wie man das erreichen können soll.

Verbesserungsvorschläge

Ehrliche Kommunikation mit den Mitarbeitern und keine Angst provozieren - fair bezahlen und die Gehälter den aktuellen Marktwerten anpassen. Bitte denken Sie darüber nach, warum in den letzten 3 Jahren so viele Mitarbeiter gegangen sind! Und sich neue Stellen nicht besetzen lassen. Ich verdiene jetzt bei vergleichbaren Aufgaben fast das Doppelte.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima wurde in den letzten Jahren immer schlechter - in Betriebsversammlungen werden die Mitarbeiter mit diversen Zahlen konfrontiert - das Motto: „nur wer über Plan ist, hat abgeliefert …. Alle anderen zähl nichts …“. Meine Kündigung liegt schon etwas zurück, ich hoffe es hat sich seitdem etwas für die Kolleg*innen geändert.

Kommunikation

In der Regel kriegt man als Mitarbeiter von der Planung der Ziele nichts mit bzw. ist schlichtweg unklar wie die teilweise unrealistisch hohen Planzahlen denn überhaupt erreichbar sein sollen? Immer mehr Kolleg*innen kündigen … immer mehr Druck für die verbliebenen Mitarbeiter. Es werden zwar immer wieder Floskeln gesagt wie „eure Arbeitsplätze sind sicher“ aber ich bin aus jeder Betriebsversammlung mit einem schlechten Gefühl raus gegangen. Als Teamleitung bekam man extrem Druck gemacht, was das erreichen der Zahlen betrifft.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen helfen sich so gut sie können aus und halten zusammen - man merkte aber dass das permanent hohe Stresslevel immer mehr unter Druck setzt, dadurch passierten Fehler und der Frust bei den Mitarbeitern steigt schlichtweg.

Work-Life-Balance

Überstunden betreffen nur bestimmte Abteilungen - oft die, die reisen müssen. Bei allen anderen hält sich das sehr in Grenzen und wenn können sie abgefeiert werden. Das ist sehr positiv.

Vorgesetztenverhalten

Jeder Vorgesetze führt anders - man kann Glück haben oder auch nicht. Teilweise verhalten sich Vorgesetzte unverschämt und machten die Arbeit bzw bestimmte Objekte schlecht. Das ist keineswegs motivierend.

Interessante Aufgaben

Man kann sich sehr breit aufstellen und auch in andere Bereiche und Aufgabenfelder in dem Sinne rein kommen indem man seinen überlasteten Kolleg*innen hilft. So erweitert man seinen Horizont - mehr Gehalt gab es dafür natürlich nicht.

Arbeitsbedingungen

Veraltet, langsam und unattraktiv.
Höhenverstellbare Tische gab es nur mit Attest und nach langen Diskussionen - ich hatte nie die Chance auf einen, „Weil dann würden ja alle Mitarbeiter einen wollen und das würde ja viel Geld kosten“

Die meisten Stühle sind nicht mal ergonomisch!! Das ist ein NoGo.

Die PCs sind veraltet und langsam - Software am besten kostenloses Zeugs das entsprechend schlecht funktioniert.
Die Büros sind sehr voll und laut - die Einrichtung und Böden (Teppich) sind veraltet - ein moderner Arbeitsplatz sieht ganz klar anders aus.

Im Sommer wird es extrem heiß in allen Büros, da fiel die konzentration schwer.

Das Hunde in einem Verlag welcher auch eine Hundezeitschrift auflegt verboten sind, ist höchst seltsam. Ich hätte meinen gern tageweise mitgenommen, wurde aber immer abgewiesen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eine Pv auf dem Dach - was noch? Mir wäre nichts anderes bekannt.

Gehalt/Sozialleistungen

Tja - sie zahlten pünktlich. Das ist aber wohl das Mindeste. Es gibt ein 13. Gehalt das in der Regel auch gezahlt wird aber auch hier jedesmal „es war eine freiwillige Zahlung … keine Garantie dass es die nächstes Jahr wieder gibt“ - damit kann man dann als Mitarbeiter nicht wirklich auf das 13 Gehalt sich verlassen. Für mich ein blöder Gefühl, da ohne das 13 Gehalt mein Gehalt schlichtweg unterirdisch war.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt schlichtweg keine Weiterbildungs oder Karriere Möglichkeiten - die einzige Option ist Teamleitung = nicht jeder Mitarbeiter möchte das aber. Und so blieb man auf der Strecke - das störte viele meiner Kolleg*innen. Gehaltserhöhungen die von der Höhe her der Rede wert gewesen wären kriegt man nur über Übernahme von Führungsverantwortung. Ansonsten zählt die geleistete Arbeit oder Jahre der Erfahrung schlichtweg nix.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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