Es gibt hier nur eine Arbeiten-Schlafen-Balance!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Provisionsmodell ist gut und der Spaßfaktor stimmt ebenfalls.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier muss sich schnellstmöglich etwas ändern, denn kurzfristige Erfolge durch wechselnde Mitarbeiter sind langfristig nicht erfolgsbringend. Dazu reicht Provision allein nicht als Belohnung. Anerkennung und Lob fehlen hier komplett.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter als Individum müssen geschätzt werden. Immer mehr Regeln, Druck und Kontrolle durch das Management machen das ganze Vertrauensmodell kaputt. Das Unternehmen muss durch Ehrlichkeit und Transparenz schaffen Mitarbeiter langfristig zu halten. Management muss besser geschult und beobachtet werden. Denn sonst wird dieses Konzept bald untergehen, weil kein Wert auf die einzelnen Mitarbeiter gelegt wird, egal wie viel Fleiß investiert wurde.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre zwischen den ist Kollegen super. Das Unternehmen tut eher das Gegenteil, indem Vorgesetzte versuchen das Vertrauen zwischen den Mitarbeitern zu brechen. Fairness gibt es nicht. Wer das größte Mundwerk hat, gewinnt. Und was ist Lob? Durchgehende Kritik ist das neue Loben bei diesem Unternehmen.
Kommunikation
Es wird viel geredet, aber Ehrlichkeit und Transparenz sind Fremdwörter hier. Es gibt ständig Meetings über das Result und der Mitarbeiter allein ist schuld und muss auch allein Lösungen finden.
Kollegenzusammenhalt
Jeder sitzt im gleichen Boot und somit teilt man das Leid und stärkt sich gegenseitig. Unter einander entstehen große Freundschaften, was das Management natürlich ungern sieht, weil somit der Konkurrenzkampf geringer wird. Darüber hinaus ist man besorgt, dass dadurch untereinander zu viel geredet wird.
Work-Life-Balance
Berufseinsteiger nach dem Studium werden bevorzugt eingestellt, damit diese keinen realistischen Vergleich kennen. Management beschließt eigene Regeln, wie Start 15 Minuten vor allen anderen in der Firma. Jeder, der weniger als 12h arbeitet, hat direkt im ersten Monat Krisengespräche. Dazu hast du auch krank im Büro zu sein, wenn das Result nicht stimmt. Ach ja, und deinem Management hast du natürlich ausführlich zu erklären, wie krank du bist und wenn man das an deiner Stimme nicht hört, wird es angezweifelt. Vertrauenszeit wird hier neu definiert, denn solltest du mal früher gehen müssen, brauchst du etliche Nachweise. PS: Man hat schon das gesetzliche Minimum an Urlaubstagen und wehe du nimmst dir diese dann auch noch voll. Mehr als eine Woche Urlaub im Jahr ist nicht drin.
Vorgesetztenverhalten
Es wird viel geredet darüber, dass deine Meinung zählt, tut sie aber nicht. Management schiebt die Verantwortung immer eine Stufe höher, aber entscheidet dennoch selbst und allein. Es gibt keine Transparenz und eigene Fehler können nicht eingesehen werden. Es wird viel Kritik geäußert, aber Lösungsvorschläge oder Verbesserungsideen müssen Mitarbeiter selber finden. Realistisch ist hier nichts, denn du bist immer schuld und musst mehr machen. Es wird viel mit Homegrown-Management geworben, jedoch gibt es erst einmal eine Führungsposition im Büro, tut diese alles, dass kein anderer diese Position erreichen kann. Es fühlt sich an als würden Kinder an die Macht geraten und bei jedem Konflikt trotzig die Schuld abweisen. Solltest du mal Urlaub haben oder früher nach Hause gehen wollen, wird dir natürlich ein schlechtes Gewissen gemacht, damit du bloß nicht abschalten kannst.
Interessante Aufgaben
Als 360 Grad Recruiter ist jeder Tag ein anderer und die Arbeit macht unheimlich viel Spaß, da man komplette Verantwortung trägt. Am Anfang kann es für den ein oder anderen sehr viel sein, sodass man überfordert ist. Jedoch ist das eine große Herausforderung und bringt viel mit sich. Uninteressant wird es, da alle Aufgaben an einem Tag nicht zu meistern sind. Keiner kann dir erklären, wie das funktionieren soll. Bei Rückfragen an das Management heißt es nur, dass du selbst dafür verantwortlich bist und einen Weg finden musst, auch wenn das heißt, dass du mal 15h im Büro sitzt.
Gleichberechtigung
Dafür muss man erst mal genügend weibliches Personal haben....
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es natürlich keine, denn diese wüssten, dass hier alles gegen das Arbeitsrecht stößt
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind schön, aber die technische Ausstattung ist katastrophal. Ständig funktioniert etwas nicht, es gibt auch keine Firmenhandys. Und telefoniert wird auch mit Schnurtelefonen. Im Sommer sind die Büros wie eine Saunalandschaft und im Winter funktionieren oftmals die Heizungen nicht. Es gibt aber Free Coffee und selbst dieser schmeckt ekelhaft. Option auf Homeoffice gibt es nicht, auch im Lockdown nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das schlechteste Grundgehalt, das es in der Branche gibt. Geworben wird mit attraktiven Provisionen. Verträge sind befristet (auch nach einem Jahr, erneut befristet), damit die Mitarbeiter Angst haben den Mund aufzumachen.
Image
Noch nie so eine große Fluktuation gesehen - das Management und Unternehmen kann keine Mitarbeiter halten. Mitarbeiter bleiben nur wegen der Kollegen und des Zusammenhalts.
Karriere/Weiterbildung
In Bewerbungsgesprächen wird oft damit geworben, dass man in einem kleineren Unternehmen schnell Karriere machen kann. Jedoch werden Mitarbeiter vom Management klein gehalten und ausgenutzt.