In der Krise zeigt sich der Charakter!
Arbeitsatmosphäre
Die angespannte Arbeitsatmosphäre war in manchen Teilen des Unternehmens spürbar.
Kommunikation
Die Corona-bedingte räumliche Trennung erschwerte die Kommunikation erheblich
Kollegenzusammenhalt
Die unter Vorgesetztenverhalten geschilderte Struktur, das Verhalten des Vorgesetzen und die seit 2019 wirtschaftsschwachen Zeiten führten zu Konflikten unter den Kollegen in bestimmten Kostenstellen. Nach klärenden Gesprächen und Einräumung von eigenen Fehlern versicherten alle Parteien auch der Führungskraft gegenüber, dass diese Konflikte gelöst sind und an einem Strang gezogen werden soll. Das entsprach wohl nicht der Wahrheit. Das Prinzip "Wir reden miteinander über andere" wurde weiterhin gelebt und die vereinbarte Offenheit und Ehrlichkeit außer acht gelassen. Betriebsrelevante Informationen wurden nicht weitergeben. Direkte Fragen bei Kollegen und Vorgesetzten, ob alles in Ordnung sei wurde unwahrheitsgemäß mit " ja" beantwortet. Private Dinge sollte man lieber für sich behalten, die werden vielleicht weitergeben und eventuell später in einem Kündigungsgespräch zur Sprache gebracht. Jeder ist sich halt doch der Nächste.
Das Zusammenarbeit mit Kolleginnen aus anderen Abteilung in Hamburg dagegen war offen, direkt und ehrlich! Vielen Dank dafür!
Work-Life-Balance
In der Gestaltung der Arbeitszeit war man sehr frei. Auch Home-Office war möglich. Urlaubsgestaltung sehr frei.
Vorgesetztenverhalten
Die Führungskraft ist ein angenehmer Gesprächspartner und "Kumpeltyp". Die von ihm festgelegte Struktur ist jedoch fragwürdig. Jeder kann jeden Kunden anrufen. Das führt automatisch zu Reiberein zwischen den einzelnen Niederlassungen. Umsätze werden ausschließlich den Kostenstellen zugeordnet, die die Kandidaten in Anstellung haben. Das führt dazu, dass sich der reine vertriebliche Erfolg nicht im Ergebnis widerspiegelt. Des Weiteren haben andere Niederlassung keinen Anreiz Kandidaten aus anderen Kostenstellen in Arbeit zu bringen. Darüber hinaus führten nicht wertschätzende Aussagen der Führungskraft über andere Kollegen in anderen Niederlassung zu Lästereien, Vorbehalte etc. Ideen und Tipps zur eigenen Verbesserung gab es trotz Einforderung nicht.
Über Kündigungen von internen Mitarbeitern werden mit den anderen Kollegen besprochen, ggf darüber abgestimmt und vorbereitet. Das Gespräch wird dann nicht nur im Dabeisein der Kollegen durchgeführt, sondern zu einem hohen Prozentsatz von den Kollegen selbst geführt. In-4-Augen Gespräch anstatt 8-Augen-Gespräch musste eingefordert werden. Kündigungen werden gerne nach dem Urlaub (Corona bedingt ,Kinderbetreuung) ausgesprochen.
Interessante Aufgaben
Verbreitung der Marke und Gewinnung von Kunden und Kandidaten in einem für das Unternehmen neue Gebiet
Gleichberechtigung
keine gesonderten Erfahrungswerte
Umgang mit älteren Kollegen
keine besonderen Erfahrungen
Arbeitsbedingungen
Das Büro in einem Büro-Center entsprach Räumlichkeiten für eine Start-Up Niederlassung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
sehr viele Prozesse sind noch papierbehaftet
Gehalt/Sozialleistungen
das Gehalt ist zufriedenstellend, der Firmenwagen neu
Image
Die Firma ist ein Unternehmen mit einem sehr guten Ruf in Hamburg. Es kann auf eine Firmenhistorie von länger als 50 Jahre zurückblicken.
Karriere/Weiterbildung
Leider wurde meinem Wunsch nach Weiterbildung nicht entsprochen