Spannende Arbeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der sehr freundliche Umgang, die gute technische Ausstattung, der große Gestaltungsspielraum und die Möglichkeit viel fachliche Verantwortung zu übernehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verhalten der Vorgesetzten ist teilweise unterschiedlich. Es "menschelt" halt.
Arbeitsatmosphäre
Sehr angenehme Arbeitsatmosphäre. Sehr freundlicher Umgang untereinander.
Kommunikation
Man wird regelmäßig in den Abteilungsrunden oder Mitarbeiterversammlungen (ca. alle 3 Monate) über den allgemeinen Stand der Dinge informiert. Probleme können offen angesprochen werden. Es ist jedoch anzuraten im Gespräch mit dem Vorgesetzten bereits einen Lösungsvorschlag mitzubrinden.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen helfen einem gerne. Es bilden sich auch viele Freundschaften außerhalb der Arbeit.
Work-Life-Balance
Sehr flexible Arbeitszeiten. Stundenkonten mit jährlicher Auszahlung, falls die Stunden nicht abgefeiert werden können. Stunden können auch unbegrenzt durch ganze Gleittage abgefeiert werden. Praktisch jeder hat die Möglichkeit einen Tag pro Woche Home Office zu machen. Teilzeitarbeit ist auch kein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten verhalten sich im allgemeinen sehr fair, wobei hier auch deutliche Unterschiede bemerkbar sind. Mit meinem Vorgesetzten konnte ich immer offen reden und gemeinsam Lösungen für Probleme finden. Er hat mich immer fair behandelt und gefördert.
Interessante Aufgaben
Die Forschungsabteilungen sind fachlich unterschiedlich aufgestellt und haben somit auch großteils unterschiedliche Kundenkreise. Mal sind die Projekt in einer Abteilung wirklich nah an der Forschung - was gut für die eigene Promotion ist - mal sind sie sehr nahe an der Industrie, was dazu führt, dass die Arbeitsergebnisse auch wirklich umgesetzt wird. Es gibt in beiden Ausrichtungen genügend hoch interessante Aufgaben.
Die Vorgesetzten versuchen einem stets Projekte zu geben, die zum Mitarbeiter passen. Das ist jedoch nicht immer möglich. Ich rate mit eigenen Ideen auf den Virgesetzten zuzugehen und damit Einfluss zu nehmen.
Gleichberechtigung
Bei der Gleichberechtigung erkannte ich keine Probleme. Die Belegschaft ist jedoch sehr männlich besetzt. War im Studium jedoch bereits ebenso.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden auch ältere Mitarbeiter eingestellt. Dies passiert jedoch recht selten, da die meisten Kollegen frisch von der Uni kommen. D.h. die Kollegen sind grundsätzlich recht jung. Erfahrung wird geschätzt (unabhängig vom Alter).
Arbeitsbedingungen
Helle und gut ausgestattete 2er oder 3er Büros. Jeder bekommt einen neuen Laptop mit Dockingstation, der auch alle 3 Jahre durch ein neues Modell ersetzt wird. Zusätzliche technische Gerätschaften (z.B. für Demonstratorbau) werden problemlos durch den Vorgesetzten genehmit, wenn man es fachlich begründen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt basiert auf dem TVöD. Der ist leider bundesweit einheitlich und im Raum München eher unattraktiv. Wenn man ein paar Jahre dabei ist, steigt man in den Stufen automatisch auf und es wird deutlich besser. Zusätzlich gibt es noch eine Menge außertarifliche Leistungszulagen, die je nach Art und Güte der Leistung auch beträchtliche Beträge ausmachen.
Image
Fraunhofer hat im Allgemeinen und das Institut AISEC hat speziell in der Community IT Sicherheit einen sehr guten Ruf. Dieser ist meiner Meinung nach berechtigt.
Karriere/Weiterbildung
Die persönliche Karriere wird gut gefördert. Jeder Mitarbeiter kann im Schnitt 1 Schulung im Jahr machen (aus dem Internen Schulungskatalog oder auch mit eigenen Vorschlägen von Extern). Mit Begründung kann man auch mehr Schulungen besuchen.
Die Projekttätigkeit wird sehr schnell an den persönlichen Interessen des Mitarbeiter ausgerichtet. Es gibt ein System der Karrierepfade: Fachkarriere und Managementkarriere. Je nach persönlichem Interesse und Eignung kommt man (teilweise sehr schnell) in echte Verantwortung. Die Karriereplanung findet zusammen mit dem Vorgesetzten statt. Es gibt leider keine (zusätzliche) koordinierte Personalentwicklung durch die Personalverwaltung.
Grundsätzlich ist die wissenschaftliche Karriere bei Fraunhofer zeitlich begrenzt. Jeder wissenschaftliche Mitarbeiter wird befristet bis zu 6 Jahre angestellt. Wenn man sich in dieser Zeit als wertvoller Mitarbeiter beweist, kann man auch entfristet werden.
Wenn man von der Uni kommt, wird man normal in der Entgeltgruppe 13 von 15 eingestellt. Finanziell gibt es hier leider nicht so viel Luft aufzusteigen.
Man bekommt recht schnell gute Kontakte in die Industrie und kann das später als Sprungbrett benutzen.