Guter Arbeitsplatz mit Abstrichen
Verbesserungsvorschläge
Öfter mal etwas Neues wagen, zeitgemäßer werden und weniger „das haben wir schon immer so gemacht“.
Arbeitsatmosphäre
Angenehme Atmosphäre, habe mich von Anfang an gut aufgenommen gefühlt. Open Door Policy, alle duzen sich. Eher wenig Feedbackkultur, bessert sich aber.
Kommunikation
Ergebnisse weren regelmäßig und offen kommuniziert. Positiv zu erwähnen ist die sehr gute Kommunikation im Zusammenhang mit Corona. Die Kommunikation von Strategie und Zielen blieb jedoch größtenteils recht abstrakt. Ich hatte das Gefühl, dass vielen gar nicht klar war, worin ihr Beitrag zum Institut besteht. Teilweise auch wenig Kommunikation zwischen den Abteilungen. Viel Top-Down.
Kollegenzusammenhalt
Faires und hilfsbereites Miteinander unter Kollegen
Work-Life-Balance
Unschlagbar
Vorgesetztenverhalten
Ist natürlich abhängig vom Vorgesetzten. Zum Teil wenig bis keine Führungserfahrung. Das hat man leider auch in Konflikten oder bei Arbeitsanweisungen gemerkt.
Interessante Aufgaben
Viel Potenzial für inhaltlich spannende Aufgaben, allerdings geht überproportional viel Zeit für Formalien drauf. Bedingt durch die öffentliche Forderung gibt es viele Regeln einzuhalten, sodass der Weg von der Idee zur Umsetzung häufig weiter und langwieriger ist, als in anderen Jobs.
Gleichberechtigung
Das Thema Gleichberechtigung wird großgeschrieben, es gibt unter anderem eine Beauftragte für Chancengleichheit. Viele Angebote für Mütter, man ist offen für Teilzeitstellen. Ich konnte keine Benachteiligung von Frauen erkennen.
Arbeitsbedingungen
Büro und Technik-Ausstattung grundsätzlich sehr gut. Im IT-Bereich allerdings auch Hürden. Einige Tools und Programme dürfen zum Beispiel nicht genutzt werden, IT-Support leider nicht immer hilfsbereit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Teilweise recht hoher Papierverbrauch (Ausdruck von E-Mails und PPT-Präsentationen etc.) – ist aber wohl eine Generationsfrage. Zumindest wurde ein separater Papiermüll für jeden Schreibtisch eingeführt, damit das viele Papier zumindest wieder ordentlich entsorgt werden kann. An weitere Bestrebungen für mehr Umwelt- und Klimaschutz, fair trade o.ä. kann ich mich nicht erinnern.
Gehalt/Sozialleistungen
TVöD. Eingruppierung m.E. nicht immer gerecht.
Image
Das IKS wird als Vorreiter-Institut innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft positioniert, z. B. für agiles Arbeiten. Ein Kultur- und Imagewechsel vom früheren ESK hin zum coolen KI-Institut mit Start-up Spirit passiert aber natürlich nicht von heute auf morgen. Das Institut ist im Wandel und der Change Prozess kommt nicht bei allen Mitarbeitern gut an. Bei den meisten jungen/neuen Kollegen hat das Institut einen guten Ruf, bei anderen macht sich offensichtlich vermehrt Unmut breit. Allen kann man es vermutlich nicht recht machen.
Karriere/Weiterbildung
Wer Karriere machen will, ist hier eher nicht richtig. Die Aufstiegschancen sind gering. Das Credo „Karriere mit Fraunhofer“ (vs. Karriere bei Fraunhofer) für den wissenschaftlichen Bereich wird von der Fraunhofer-Gesellschaft offen kommuniziert. Für Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung gibt es eigentlich jährliche Gespräche und klare Dokumentationsprozesse. Wurde von meiner Führungskraft jedoch nicht durchgeführt.