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Fraunhofer-Institut 
für 
Solare 
Energiesysteme 
ISE
Bewertung

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8-Jahre Grenze oder vorher Burn-out. Das ist bei Fraunhofer so.

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Herzogenaurach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Meine Pflanze und die lieben Studenten und Hiwis. Meine Geräte und Labore, meine Kunden und meine netten Außenkontakte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe alle Punkte und Bewertungen oben.

Verbesserungsvorschläge

Strukturelle Änderungen wären gerade bei mittlerweile alten etablierten Instituten wie dem ISE dringend nötig. Ein „das haben wir schon immer so gemacht“ sollte nicht zählen. Im Ernstfall wird es dann eh auf Systemversagen zurück geführt, wie ein schwarze Peter bei der Laborbetreuung und Sicherheitsüberwachung ohne Finanzmittel dafür. Verantwortung wird nur abgedrückt aber nicht übernommen. Das schützt allerdings vor Strafe nicht.

Arbeitsatmosphäre

Interner Konkurrenzdruck. Bei Kollegen um die Veröffentlichung von Ergebnissen. Bei Gruppen wegen der selben Kunden. Bei Abteilungen und Instituten um Arbeitsgebiete und Themen. Das erzeugt Neid und Mißgunst statt exzellente Forschung.

Kommunikation

Extrem hierarchische Denkmuster verhindern eine transparente Kommunikationskultur.

Kollegenzusammenhalt

90% der Kollegen sind früher so in die Entfristung rein gerutscht. Ja, die goldene Zeit. Jetzt sind sie sehr entspannt in ihrer Einstellung der Arbeit gegenüber, aber nicht gegenüber den Kollegen die nicht entfristet sind und sich den A***h aufreißen, um als wertvoll angesehen zu werden.

Work-Life-Balance

Als befristeter AN Mitte / Ende 30, dem was an Forschung und Themen liegt, gibt es kein Work-Life Balance. Denn es kommen jeder Woche Deadlines zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Projektanträge oder laufende Arbeiten für Kunden bzw in der Freizeit dann die Korrektur der studentischen Abschlußarbeit.

Vorgesetztenverhalten

Intransparent, Überfordert, Egoistisch. Drücken sich mit der Erstellung von Strategiepapieren darum strukturelle Probleme anzugehen oder Grundsatzentscheidungen zu fällen, die die MA in der Misere hinterlassen Entscheidungen ohne Mandat fällen zu müssen.

Interessante Aufgaben

Gibt es, allerdings ohne Kunde auch kein Geld und damit keine Zeit für das Thema. Wobei auch interessante Aufgaben mit Finanzierung zu kurz kommen, da die Finanzierung nicht nur die Aufgaben sondern auch das Tagesgeschäft abdecken müssen. Diese Art der Zweckentfremdung von Kundenfinanzen ist das GrundKonzept der FHG (s. Strukturelles Problem und Last auf den MA).

Gleichberechtigung

Definitiv nicht. Das liegt auch nicht an den wenigen MINT Absolventinnen, die kommen nämlich gern und machen fantastische Arbeit, wenn man sie erstmal einstellt.

Umgang mit älteren Kollegen

Keiner der entfristet ist, wird rausgeworfen egal was und ob er noch arbeitet. Unterstützung für die älteren AN auf dem Abstellgleis sonst gibt es keine. Sobald ein altgedienter AN das Rentenalter erreicht hat, wird die Möglichkeit weiter von seiner Erfahrung zu profitieren zB als Berater, von den oberen FK sehr beschnitten. Dankbarkeit Fehlanzeige. Berater werden wie Dinge beschafft.

Arbeitsbedingungen

Büros generell zu eng. PC, Büro und Laborequipment nach Ersteinrichtung irgendwie selber ran zu schaffen. Meist über Projektmittel /Kundenmittel zweckentfremdet zu besorgen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Beschaffung über Ausschreibung an den günstigesten Anbieter. Beispiel Kugelschreiber, wie direkt 2 von 3 aus der Packung heraus nicht funktionieren. Nachhaltigkeit sieht anders aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Leute, lasst euch nicht mit einem Masterstudium auf EG 10 einstellen. Das wirkt sich negativ auf eure Rente später aus. Wenn vom Gehalt dann noch 50% für eine WG oder Wohnung weg gehen, dann habt ihr mit 30 für umsonst studiert. Die Chefs erzählen natürlich allen, alles andere wäre zu viel gefordert, weil sie die Gruppe/Abteilung nur durch solche Lohndumping Maßnahmen erhalten können. Das ist ein Fraunhofer Problem.

Image

Fraunhofers sitzen auf einen hohen Ross. Sie treten nach außen meist nicht kundenorientiert auf und sie sind organisationsbedingt sehr teuer. Das wird in der Wirtschaft sehr kritisch gesehen. Ex-Frauenhofer, die zu lange am Forschungsinstitut waren, haben es schwer von der Industrie eingestellt zu werden. International ist Fraunhofer eher unbekannt.

Karriere/Weiterbildung

Karriere bei Fraunhofer wird zunehmend schwieriger. Die FHG setzt auf günstige AN wie Doktoranden, wo viele nur mit 50 % bei voller Projektarbeitsleistung vergütet sind. Oder sie setzt auf junge AN die man für 8 Jahre voll ausnutzen kann um sie dann durch günstigere Modelle auf exakt den gleichen Themen und Arbeiten (auf dem Papier steht natürlich eine abgewandelte Tätigkeitsbeschreibung) zu ersetzen. Die Verantwortung schieben sich Institut und Zentrale Verwaltung gegenseitig zu.

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