Eine Schule, die mal glänzte aber leider aktuell ihr Potential verspielt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das wunderschöne Außengelände, dass ist wirklich einmalig für eine so große Schule mitten in Berlin.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der schlechte Umgang in dem großen Kollegium. Es gibt wenig Wertschätzung und Respekt für Menschen aus anderen Fachbereichen, auch Mobbing, Überforderung, unter Druck setzen ist leider nicht selten.
Verbesserungsvorschläge
Die Ressourcen der Mitarbeiter besser einsetzen , Prozesse verkürzen und konkretisieren. Die Selbstverwaltung neu greifen und Menschen für bestimmte Positionen ausbilden, bevor sie diese Ämter antreten.
Arbeitsatmosphäre
Solange man in seinem Bereich arbeitet ist alles sehr harmonisch, das große Ganze ist leider sehr disharmonisch und nicht auf Augenhöhe
Kommunikation
Viele Prozesse laufen laufen nicht transparent und daher oft gleichzeitig, ohne dass der Eine vom Anderen weiß.
Kollegenzusammenhalt
In den Fachbereichen halten die Kollegen zusammen und stehen für einander ein.
Work-Life-Balance
Wenn man seinen Job wirklich gut machen möchte kommen 10 Stunden oder mehr oben drauf für Elterngespräche, Raumvorbereitung, Geländepflege, Selbstverwaltung. Diese Zeit ist Ehrenamt und wird nicht bezahlt.
Vorgesetztenverhalten
Freundlich aber oft passiert nicht mehr als Reden
Interessante Aufgaben
Die inklusive Arbeit mit den Kindern ist jeden Tag neu und bereichert den Alltag sehr.
Gleichberechtigung
Wir haben ein sehr frauendominantes Kollegium, von daher freuen wir uns immer über männliche Kollegen. Es wird aber in der Aufgabenverteilung kein Unterschied gemacht ob man männlich, weiblich oder divers ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kein Konzept für Altersentlastung, das ist ausbaufähig.
Arbeitsbedingungen
Leider ist auch hier der Fachkräftemangel stark angekommen und das merkt man dann in der Arbeit mit Klassen oder Gruppen. Vorallem den Inklusionskindern gerecht zu werden, sie zu fordern und zu fördern ist leider oft kaum noch möglich. Die Klassen sind sehr groß und da kommt man oft an menschliche Grenzen des machbaren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Schulessen ist vegetarisch und meist in Demeterqualität aber immer Bio. Aktuell laufen Ideen, wie Solarstrom auf dem Dach zu gewinnen.
Gehalt/Sozialleistungen
An dieser Waldorfschule verdient man deutlich weniger als Mitarbeiter einer staatlichen Schule. Viele Arbeiten finden zudem in einer Art Ehrenamt statt.
Image
Leider verändert sich das Image gerade sehr.
Karriere/Weiterbildung
Man kann sich im Bereich der Selbstverwaltung weiterentwickeln und „Karriere“ machen aber das ist eher ehrenamtlich. Richtig Karriere macht man an der Waldorfschule nicht.