Viel Drive erstickt durch die Mentalität der allgäuer Investoren-Mitarbeiter
Kommunikation
Die Teams selbst organisieren sich gut, was die Kommunikation anbelangt. Dass die oberen Etagen etwas zum Status Quo preisgeben, ist nicht an der Tagesordnung. Es gibt ein paar wenige, regelmäßige Meetings der Teamchefs mit der Führungsetage. Die Protokolle, next steps, etc. sind aber außerhalb dieses Kreises nicht einsehbar.
Kollegenzusammenhalt
Generell ist der Kollegenzusammenhalt groß - ein bisschen nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid. Es ist positiv zu erwähnen, dass wenig Lästerei, Reibereien oder ähnliches zwischen den Kollegen und innerhalb der Teams herrscht.
Vorgesetztenverhalten
Ein urbanes, digitales Startup - getrieben von kreativen, jungen Menschen mit Herzblut für die Sache - mit langjährigen Mitarbeitern aus den (offline!) Supermärkten zu infiltrieren ist das eine. Nach und nach alle A-Player aus ihren Führungsrollen zu ekeln und mit nicht qualifizierten, nicht motivierten Investoren Mitarbeitern zu besetzen das andere. Der Führungsstil, den die Gründer vorgelebt hatten, war sicherlich nicht bilderbuchreif, - aber ehrlich. Eingestellt wurden mutige, junge Menschen, die für wenig Geld gebuckelt haben wie die blöden. Die ihre Stärken leben konnten und die Chance hatten, miteinander eine Firma mitzugestalten. Das was nach dem Verkauf an die allgäuer Supermarktkette übrig geblieben ist? Führung gegen Arbeiter. Alt gegen jung. Firmenwagen gegen Mindestlohn.
Arbeitsbedingungen
Die maximale Servicezeit pro Kunde ist extrem kurz. Beworben wird die kostenfreie Auslieferung von Getränkekästen - "natürlich auch in den 5. Stock ohne Lift" und zum Berufsverkehr. Die technischen Voraussetzungen, all diese Faktoren zu berücksichtigen und so den fahrenden Kollegen die Arbeitsbedingungen zu erleichtern, wären gegeben.