Bei der FST GmbH überwiegend negative Berufserfahrung gesammelt. Leider.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt war okay. Die flexiblen Arbeitszeiten waren okay. Die Möglichkeit 1-2 Mal in der Woche remote zu arbeiten war auch okay.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Absolut schlecht finde ich, dass Mitarbeiter toleriert werden, die gegenüber anderen Mitarbeitern persönlich und beleidigend sind. Des Weiteren finde ich, dass das Unternehmen noch zu starke hierarchische Seiten aufzeigt und dass Vorgesetzte ihre Mitarbeiter von oben herab behandeln.
Verbesserungsvorschläge
In erster Linie sollte das Unternehmen die Themen Mobbing und Diskriminierung angehen und intern für Ordnung sorgen. Es ist schon fatal, dass ein Familienunternehmen wie Freudenberg (nach außen) für gemeinsame Werte steht, diese aber alles andere als gut umsetzt. Nicht nur meine persönlichen Erfahrungen haben mir das verdeutlicht.
Arbeitsatmosphäre
Eher angespannt, da Vorgesetzte einem oft (indirekt, aber auch direkt) zeigen, wer über wem steht. Manche Aussagen gewisser Mitarbeiter haben die persönliche Grenze überschritten und waren beleidigend und demoralisierend. Eine HR-Managerin sagte mir ins Gesicht, dass "alle" froh wären, wenn ich weg sei. Dadurch ist es gar nicht erst möglich eine ruhige, effektive Arbeitshaltung einzunehmen und die Angst Fehler zu machen steigt. Bei Fehlern wurde dann von oben herab gesehen, mit dem Finger auf einen gezeigt und man wurde dann sehr unhöflich, persönlich kritisiert.
Kommunikation
Kommunikation war "okay". Keiner der Mitarbeiter wusste wirklich wie viel die anderen Mitarbeiter zu tun haben. Generell interessierte sich jeder nur für seine Aufgaben und Anliegen. Manche Kollegen haben nur darauf gewartet, dass man sie um Hilfe bittet, um ihre 'Macht' zu demonstrieren. Allgemein war die Kommunikation deshalb eher schwierig. Manchmal hat es sich so angefühlt als müssten man vorher einen Termin ausmachen, um mit dem Kollegen zu sprechen. Mit manchen Vorgesetzten oder auch höherrangigen Managern glich die Kommunikation einer Einbahnstraße.
Kollegenzusammenhalt
Gibt es nicht wirklich. Mit ein paar wenigen Kollegen kam man ganz gut zurecht, mit denen man sich fachlich und persönlich auch austauschen konnte. Tendenz geht jedoch dahin, dass die Mitarbeiter mehr auf sich schauen, als auf das Team. Manche Mitarbeiter grenzten einen auch systematisch aus. Entweder eine Machtdemonstration oder eine persönliche Motivation.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance war okay. Arbeitszeiten waren etwas flexibel. Und 1-2 Mal Homeoffice in der Woche war erlaubt.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits schon erwähnt, haben die Vorgesetzen von oben herab geschaut und einen auch so (mehr oder weniger) behandelt. (Kam auf den Vorgesetzten an) Konstruktive Kritik von den Mitarbeitern war weniger erwünscht. Manche Vorgesetzte oder höherrangige Manager wurden persönlich und beleidigend. Wie bereits erwähnt, sagte mir eine HR-Managerin ins Gesicht, dass (anscheinend) "alle" froh wären, wenn ich weg wäre. Die FST GmbH (zumindest nach meinen Erfahrungen die HR-Abteilung) steht in der "Ellenbogen-Gesellschaft" ganz weit oben. Schade.
Interessante Aufgaben
Ja, die gab es. Jedoch ist es in einem größeren Konzern natürlich nicht so einfach den Aufgabenbereich zu wechseln, oder projektweise in einem anderen Bereich zu unterstützen. Viele Mitarbeiter waren Fachspezialisten.
Umgang mit älteren Kollegen
Vor älteren Kollegen hatte ausnahmslos jeder Mitarbeiter Respekt. Jedoch müssen sich jüngere Kollegen bei sehr vielen Mitarbeitern erst den Respekt verdienen, nicht nur um gehört zu werden, sondern leider auch um dazuzugehören.
Arbeitsbedingungen
Sehr schöne offene Büroräume für mehrere Mitarbeiter, die sehr modern ausgestattet sind und zum Arbeiten anregen - die guten Arbeitsbedingungen werden jedoch durch das Verhalten mancher Mitarbeiter herabgestuft. Höherrangige Manager haben ihre eigenen Einzelbüros.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
War in Ordnung, deshalb möchte ich darauf nicht weiter eingehen.
Gehalt/Sozialleistungen
War okay, aber für einen weltweit tätigen Konzern ist da noch Luft nach oben, vor allem wenn man sich in derselben Branche die Gehälter anderer Großkonzerne anschaut
Image
Sieht meiner Meinung nach außen besser aus als es wirklich ist.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es. Die Auswahl ist jedoch begrenzt. Die Karriereleiter aufsteigen ist eher schwierig, da dies hier klassisch bzw. systematisch passiert.